Druck auf Apple: Kommt der einheitliche Ladestandard?

Seit Jahren wünscht sich ein Teil der Politik, dass die Hersteller so langsam zu einem einheitlichen Ladestandard wechseln. Doch so richtig Druck wurde bisher nicht ausgeübt. Was aber auch daran liegen dürfte, dass sich USB C in den letzten Jahren nach und nach durchgesetzt hat und zum Standard wurde.

Es gibt noch Ausnahmen, die weiterhin auf microUSB setzen, doch die werden selten und die Hersteller werden immer mehr von den Medien und Nutzern beim Kauf abgestraft. Ich gehe nicht davon aus, dass wir (spätestens) 2022 noch ein aktuelles Gerät mit microUSB sehen werden, das wäre sonst peinlich.

Das iPhone bleibt die Ausnahme

Doch um sicherzugehen, drängt das Europaparlament trotzdem auf einen einheitlichen Ladestandard für Smartphones, Tablets, eReader und mehr. Die Idee dahinter ist simpel: Weniger Elektronikschrott. Ein einheitlicher Standard ist definitiv nachhaltiger und würde weniger Ladegeräte bedeuten.

Man könnte sich dann übrigens auch irgendwann als Hersteller von einem Kabel und Netzteil im Lieferumfang verabschieden, da es die meisten daheim haben.

Bisher gab es nur eine freiwillige Einigung der Hersteller und so wirklich klar war diese bisher auch nicht. Es reicht in der Wirtschaft manchmal auch nicht aus, wenn man es auf dem freiwilligen Weg versucht. Apple ist ein gutes Beispiel.

Apple unterstützte die Idee eines Standards, bis heute setzt man jedoch auf Lightning und selbst einen USB-C-Adapter legt man nicht in den Lieferumfang. Das wäre eine Lösung, auf die man sich geeinigt hat, aber es wäre keine Lösung für das Problem, welches das Europaparlament vor Augen hat.

Das iPhone mit USB C müsste kommen

Im Prinzip wäre die Lösung simpel: Das iPhone müsste zu USB C wechseln, so wie es Apple bereits beim iPad Pro und den MacBooks getan hat. Sowas steht Jahr für Jahr im Raum, aber Apple hält weiterhin an Lightning fest.

Mittlerweile steht sogar im Raum, dass man sich 2021 komplett von einem USB-Anschluss verabschieden und ein kabelloses iPhone planen könnte. Das wäre natürlich auch eine Lösung, daher wechselt man vielleicht auch nicht zu USB C, denn das würde sich für 1-2 Jahre auch nicht so wirklich lohnen.

Ich finde jedenfalls, dass USB C so langsam zum Standard gehört und spätestens 2020 muss ein aktuelles Gerät diesen Standard haben. Ganz egal, ob es nun die beste Lösung auf dem Markt ist, es ist nachhaltiger, da es der aktuelle Standard ist und wir damit wirklich den Elektronikschrott verringern könnten.

Daher hätte ich auch nichts dagegen, wenn die Politik den Herstellern etwas „unter die Arme greift“ und da mit einem Gesetz nachhilft. Ich glaube aber nicht, dass das passiert. Mal schauen, was uns beim iPhone 2020 erwartet, derzeit ist noch vollkommen unklar, was Apple hier verbauen wird.

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