Apple soll Auto aus Angst vor Tesla eingestellt haben

Tesla hat heute eine neue Vision für eine autonome Zukunft bei Autos präsentiert und vor Ort durfte man sich auch mal kurz in das Cybercab setzen, das Robotaxi für diese Vision. Blogger und Brancheninsider Robert Scoble war mit vor Ort.

Angeblich habe er dort mit einem Apple-Mitarbeiter gesprochen, der behauptete, dass Apple die Pläne für ein eigenes und autonomes Auto eingestellt hat, nachdem man erfahren habe, was Tesla entwickelt. Apple hat sich nicht dazu geäußert.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass Apple das machen wird, immerhin wurde das Projekt zum Start ins neue Jahr ohne Pressemitteilung beendet. Doch ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Robocab der Grund für das Aus bei Apple war.

Robotaxis: Das Problem des Geldes

Vermutlich hat Tim Cook irgendwann erkannt, dass diese Entwicklung extrem teuer ist und man dieses Geld nicht wieder verdienen kann. Ich wüsste beim Robocab auch nicht, wie dieses Auto die ganz große Cashcow für Tesla werden kann.

Wer kauft sich das Auto, wenn der Grundgedanke ist, dass man es sowieso mit anderen teilt. Würde ich das gut finden, ich würde das doch nicht selbst kaufen, ich würde mir das mieten. Da könnte also durchaus ein Henne-Ei-Problem entstehen.

Hinzu kommt, dass man mit der Hardware wohl nicht viel in dieser Preisklasse von unter 30.000 Dollar verdient, da muss man richtig Masse machen, aber es deutet sich derzeit nicht an, dass die Behörden dieser Welt vor 2035 in die Pötte kommen.

Vielleicht fahren wir in Zukunft mit einem Cybercab oder Cybervan, das würde ich nicht ausschließen, aber diese Zukunft liegt in weiter Ferne und als Unternehmen an der Börse muss man sich überlegen, wie man auch kurzfristig Geld verdient.


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  1. el_presidente102@yahoo.com 🌀

    Warum sind für die Autohersteller nur teure, große E-Autos lukrativ? Verstehe ich nicht so ganz. VW verdient ja auch – bzw. hat – mit dem Golf Geld verdient, obwohl er schon für unter 20.000 € zu haben war.

    Ich würde eher vorschlagen, dass wir eine gestaffelte E-Auto-Förderung einführen. E-Autofahrer mit kleinen, günstigen Autos erhalten eine jährliche Gutschrift vom Staat (1000 Euro pro Jahr). Diese Zahlung gilt auch für gebrauchte, kleine E-Autos. Somit können die Hersteller nicht die Förderung gleich beim Verkaufspreis aufschlagen. Fährt man dann einen VW id1 für Neupreis 30.000 € für 10 Jahre, ist er günstiger als fast alle verfügbaren Benziner auf dem Markt.

    Mein Vorschlag ist aber wohl zu gut, um umgesetzt zu werden.

  2. Galli ☀️

    „dass die Behörden dieser Welt vor 2035 in die Pötte kommen“.
    Wenn die Technologie das kann, dann kommen die sehr schnell in die Pötte. Gibt schon genug Beispiel aus USA, China, Deutschland.
    Die Frage ist, wann kann die Technologie das. Zumindest Google ist schon ziemlich weit, Tesla muss es erst noch beweisen.
    Wenn sie die ersten sind die FSD landesweit fürs Taxi ausrollen können, dann ist das eine extrem wertvolle Technologie und die Taxis können für 100k€ verkauft werden, wohl eher an Taxiunternehmen wie Uber, die sich dann den Fahrer sparen. Wenn mehrere Hersteller FSD anbieten, dann wird es eine Commodity mit der Tesla nicht viel verdient, und erst dann werden die Preise pro Kilometer richtig purzeln.

  3. Felix 🔆

    Ich kann mir vorstellen, dass Tesla FSD in Zukunft als Dienstleistung vertreiben wird und damit auf lange Sicht Geld verdienen will. Wenn Tesla eigene CyberCabs vermietet und dafür Geld kassiert oder FSD in Zukunft nur noch als Abo angeboten wird, kann Tesla so Geld verdienen. Rein mit dem Verkauf des Autos wird Tesla nichts verdienen.

    1. Thomas 💎

      Ich bezweifle ob Tesla’s FSD, welches lediglich auf Camera Vision basiert, also ohne Lidar und Ultraschall, die Behörden überzeugen wird.

      1. Felix 🔆

        Tesla scheint sich sehr sicher zu sein, wenn FSD ab 2025 in 2 US Bundesstaaten an den Start gehen soll. Dann werden wir sehen ob es funktioniert.

        1. Nemo ☀️

          Ich würde mich aber nicht wundern, wenn das eine Technologie ist, die erst sehr viel später bei uns kommt. Auch das jetzige FSD kann in dieser Art nicht in Europa wegen regulatorischer Bedenken eingesetzt werden. Wobei ich auch ungern Betatester bei soetwas wie autonomen Fahren sein will…

          1. René H. 🔆

            Ohne die Regularien genau zu kennen: Tesla müsste in der EU wohl viele eigene Testingenieure einsetzen, um die nötigen Daten zum Training der KI in Europa zu generieren. Also das, was in den USA die Kunden machen und gern dafür bezahlen. :)

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