Batterie-Wechselstationen für Elektroautos: NIO und EnBW machen gemeinsame Sache

Enbw Nio

Der Autobauer NIO und EnBW erweitern im Rahmen einer groß angelegten Partnerschaft die Lademöglichkeiten für E-Autos in Deutschland.

Und das ist der Deal: NIO-User können zukünftig an bis zu 20 Schnellladeparks im EnBW „HyperNetz“ ihre Batterien tauschen lassen, unter anderem in Herleshausen (Hessen) und Großburgwedel (Niedersachsen). Dafür errichtet NIO an den Schnellladestandorten der EnBW seine „Power Swap Stations“ (PSS), also Wechselstationen.

Mit dieser Technologie- und Energielösung wird die leere Batterie von NIO Fahrzeugen vollautomatisch „in rund fünf Minuten“ durch eine geladene ausgetauscht. Die Partner planen, zukünftig weitere EnBW-eigene Schnellladestandorte mit NIO Power Swap Stations auszustatten.

Bis zu 312 „Swaps“ pro Tag

Eine Power Swap Station hat in etwa die Größe einer Doppelgarage und ist später für maximal 312 „Swaps“ am Tag ausgelegt. Bis zu 13 Batterien werden mit 40kW bis 80 kW geladen. Die Zusammenarbeit soll zudem in weiteren Bereichen, wie z. B. beim Energiemanagement, intensiviert werden.

Der Marktstart von NIO in Deutschland erfolgte Anfang Oktober. NIO bietet Abo-Modelle als auch Kaufoptionen für die hierzulande angebotenen Fahrzeuge NIO ET7, NIO EL7 und NIO ET5.

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  1. René H. 🔅

    René, die 312 Swaps pro Tag (alle 13 Batterien ständig im Umlauf) und gleichzeitig nur 40-80 kW Ladeleistung, das passt beides nicht zusammen. Bei voller Auslastung muss jede Batterie in unter einer Stunde wieder auf die Zielmarke von 90% SOC aufgeladen sein, weil sie dann sofort wieder gebaucht wird. Und wir reden von 75- und 100-kWh-Batterien. Irgendwann auch von 150 kWh. Nio geht von 3-5 Tauschvorgängen pro Stunde aus. Vielleicht später mal mehr, wenn das mit den gebuchten Tauschterminen sicher klappt.

    1. Bitte das Wort „später“ beachten. Die starten mit weniger, so verstehe ich es.

      1. René H. 🔅

        312 ist die maximale Kapazität bei 13 Batterien, also 13 Tausche pro Stunde, über 24 Std. Ich behaupte mal, dass selbst in China keine einzige der (fast) 1000 Stationen mit dieser Taktung läuft. Aktuell braucht man 6-7 Minuten pro Tausch. Es gehen so also nur 8-10 Tausche pro Stunde.

  2. Ron 🍀

    Und wer dann beim Austausch eine alte, verbrauchte – also mit nur noch wenig Kapazität oder nur noch wenig übrigen Ladezyklen – erhält, obwohl die eigene noch ziemlich neu mit guter Kapazität und mehrere hundert Zyklen hatte, muß dann finanziell für eine neue aufkommen?!

    1. René H. 🔅

      Wenn man bei Nio die Wechselstationen nutzen will, muss man die Batterie mieten und den Service im Abo bezahlen. Die Batterie gehört einem nicht, auch nicht die, die bei Auslieferung des Fahrzeugs dabei war. Die Frage stellt sich also gar nicht.

  3. DeziByte 🎖

    Wechselakkus sind ja auch die einzig echte Lösung. Dieses ewige stromtanken und die gefühlt 100 verschiedenen Typen an Ladesäulen und jede hat seinen eigenen Bezahldienst mit eigener Karte. Plus das, was im Ausland noch dazu kommt. Bei defekten Säulen oder ausgefallenen Systemen steht man auch wieder da.
    Niemand will stundenlang laden und nicht jeder hat zu Hause überhaupt die Möglichkeit dazu. Auch möchte man an öffentlichen Parkplätzen glaube nicht alle 3 Meter eine hübsche Ladesäule mit rumliegenden Kabeln, mitten in der Altstadt.
    Massentauglich kann es auf Dauer nur so funktionieren. Schlimm genug dass es nicht von Tag 1 an so läuft.

    1. Renneboerg 🏅

      Also bevor ich dumm und dämlich nach der passenden(!) Akkuwechselstation suche, nehme ich lieber den nächsten 22kW AC oder 250kW DC Lader die an jeder Ecke stehen.

      1. DeziByte 🎖

        Statt dumm und dämlich zu suchen, wartest du lieber dumm und dämlich? An jeder Ecke stehen die garantiert nicht! Geh mal vor die Tür, hier gehts nicht um deine Steckdosen zu Hause. :D Ich lebe in einer Kleinstadt und hier existieren exakt 4 Ladestationen. Und das sind keine Superduperhyper-Charger von Tesla.

        Ich sage ja nicht dass es keine Alternativen geben kann, mneh. ;) Wenn man nur bis zur Nasenspitze denkt, entweder oder, hopp oder topp. Kann ja nichts dazwischen geben, wo sich jeder seine bevorzugte Technik raussuchen kann. man man man Hast du zuvor auch dumm und dämlich Tankstellen für Benzin gesucht? Ich glaube nicht. So hätte heute nahezu jede Tankstelle eine Wechselstation wenn man das gleich so gemacht hätte.

        Und ich will dich sehen wenn die Teile nicht funktionieren. ;) Ist für dich wohl auch selbstverständlich.

    2. René H. 🔅

      Da spricht ein echter Elektroauto-Experte! :D

      1. DeziByte 🎖

        Ganz offensichtlich mehr als du! Hast du sonst noch was zu sagen? Irgendwas sinnvolles mit Argumenten vielleicht?

    3. Alfons 🏅

      Einen gemeinsamen Standard für Akkus zu bekommen ist weit aus schwieriger, als einen für genormte Ladestationen. Nur mal so am Rande. Abgesehen davon ist es auch für die Leute auf dem "Land" sage ich jetzt mal, auch einfacher zuhause zu lassen, weil da der Platz da ist. Für die Leute die in der Stadt wohnen, und vielleicht keinen eigenen Parkplatz haben: So doof es sich auch anhört, aber die sollten dann vielleicht auch auf andere Fortbewegungsmittel greifen oder vielleicht nicht dir wohnen, wenn sie ein Auto brauchen. Das spart auch noch Platz, von dem in den Städten sowieso zu wenig ist.
      Nicht falsch verstehen, ich selber wohne in der Stadt, und will auf das Auto auch nicht verzichten, aber da muss man dann eben den Kompromiss gehen.

  4. Sam 🏆

    Hmm, ich hätte gedacht, dass wird ein Rohrkrepierer, aber die scheinen das Konzept mit den Wechselakkus ja doch richtig pushen zu wollen. Da bin ich mal gespannt wohin die Reise geht.

    1. Alfons 🏅

      Kann mir gut vorstellen dass die auch gut als Netzglättung und Puffer genutzt werden können.
      Mit dem Ausbau von erneuerbaren sind gerade die Batteriespeicher Mangelware (gerade in Deutschland)

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