BMW plant keine Plattform für Elektroautos

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BMW hält am aktuellen Plan fest und will in absehbarer Zeit keine eigene Plattform für Elektroautos entwickeln. Das und die Entwicklung einer neuen Fabrik sei zu teuer. Mitbewerber wie Volkswagen (Audi) und Mercedes-Benz haben in den letzten Jahren eine eigene Plattform für Elektroautos entwickelt.

Bei BMW setzt man stattdessen auf ein System, welches aktuell auch schon einige nutzen, um möglichst schnell Elektroautos auf den Markt zu bekommen. Man nutzt die bestehende Plattform für Benziner und baut diese entsprechend um.

BMW: Eine Plattform für alle Antriebe

Diesen Weg möchte BMW auch in Zukunft gehen und plant, dass man alle neuen Technologien und die alten Technologien an einem Standort bauen kann. Heißt: Ein Modell aus einem Werk kann entweder als Benziner, als Hybrid oder als reines Elektroauto gebaut werden und das am gleichen Band. Vorteil: Es ist günstiger.

BMW-Chef Oliver Zipse gab gegenüber Automotive News Europe an, dass das kein Nachteil sein muss. Wenn man das langfristig plant, dann gibt es keine Nachteile für die Elektroautos. Aktuell ist es so, dass umgebaute Benziner nicht mit einem reinen Elektroauto (Gewicht, Reichweite, …) mithalten können.

BMW: Keine Kompromisse bei Elektroautos

Doch während eine komplett neue Plattform für Elektroautos gut eine Milliarde Euro kosten würde, so befindet man sich laut BMW hier „nur“ in einem dreistelligen Millionenbereich. Trotzdem soll es „keine Kompromisse“ geben, BMW will in Zukunft bei den Elektroautos mit der Konkurrenz mithalten können.

Warten wir mal ab, ob das die richtige Strategie ist. Kritiker werfen BMW vor, dass man sich aus Kostengründen der Innovation verweigert. Sollte der BMW i4 aber mit 600 km Reichweite kommen und auch sonst mit einem vergleichbaren Elektroauto im Jahr 2021 mithalten können, hätte man das Gegenteil bewiesen.

Stellt sich nur die Frage, ob man dann auch mithalten kann, wenn die Konkurrenz einen Schritt weiter geht. Ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Mag sein, dass man so kurzfristig Kosten sparen kann, aber die langfristig dürfte man nicht um die Entwicklung einer eigenen Plattform für E-Autos herumkommen.

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