BMX iX: Neuauflage für das Elektro-Flaggschiff hat ein Problem

BMW nutzt für die bisherigen Elektroautos eine Mischplattform, mit einer großen Ausnahme, denn das SUV-Flaggschiff ist eine eigene Entwicklung. Damit wollte man vor ein paar Jahren zeigen, was man kann. Jetzt folgt ein größeres Update.

BMW iX bekommt mehr Power spendiert

Optisch tut sich nicht so viel, denn der BMW iX kam gut bei den Kunden an, aber es gibt natürlich ein bisschen Feinschliff, damit er moderner wirkt. BMW startet mit drei Versionen, die alle mehr Leistung bekommen, los geht es mit 300 kW und der neue M70 kommt sogar auf 485 kW und knackt die 1.000 Nm mit Launch Control.

Bmw Ix 2025 Front

Die Reichweite der Basis und M-Version liegt bei ca. 700 km, der BMW iX xDrive60 kommt hingegen auf 700 km Reichweite. BMW setzt auf größere Akkus, selbst die Basis kommt mit 94,8 kWh und die anderen zwei Versionen haben ca. 109 kWh.

Es bleibt aber bei der 400 Volt-Technologie, der kleine Akku lädt also mit 175 kW und der große mit 195 kW, unter 34 Minuten schafft also keine Version die 80 Prozent am Schnelllader. An der AC-Wallbox sind es 11 kW, aber 22 kW gibt es als kostenpflichtige Option im Konfigurator (beim M70 ist es sogar direkt mit dabei).

Bmw Ix 2025 Heck

BMW hat laut eigenen Angaben viel optimiert, auch beim Fahrwerk, aber eine alte Schwäche bleibt, denn es gibt nur das BMW Operating System 8.5 und noch nicht einmal das BMW Operating System 9 mit Android-Apps. Ende des Jahres startet das BMW Operating System X, dann wird Version 8.5 komplett veraltet aussehen.

Man steuert mit dem BMW iX also auf ein ähnliches Problem wie andere Marken zu, bei Audi wird man den Q8 e-tron sogar einstellen, denn es gibt ein neues, besseres und günstigeres Modell. Der neue BMW iX3 mit der Neuen Klasse wird in vielen Bereichen besser als der BMW iX sein, da ist für diese Preisklasse nicht optimal.

Bmw Ix 2025 Innen

Vor allem, da BMW den Preis beim iX anhebt, dieser startet jetzt bei 83.500 Euro in der Basisversion. Mal schauen, ob BMW das gelingt, womit Audi und Mercedes im Moment kämpfen. Das mit der fehlenden 800 Volt-Technologie sehe ich dabei gar nicht so kritisch, aber die veraltete Software könnte durchaus ein Problem werden.


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  1. Philipp 🔅

    Was macht ihr eigentlich alle mit der wichtigen Software?
    Ich hab keine Alltagserfahrung mit E-Autos, ist die Software da für irgendwas zwingend erforderlich oder wofür braucht man unbedingt den neusten Shit?

    1. Routenplanung, auch über andere Apps, Musikstreaming, gerne auch mit mehreren Anbietern, oder Entertainment, was mir selbst nicht ganz so wichtig ist.

      Aber die Software muss vor allem schnell und aktuell sein. Wenn Trends kommen, wie jetzt Chatbots, die praktisch im Auto sind, dann muss die Marke darauf reagieren können. Ähnlich wie ein Apple oder Google.

      1. Spiritogre 🔅

        Also mit anderen Worten, der normale Nutzer verpasst nichts.

        Mir z.B. ist wichtig, dass der Navi gut funktioniert, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung zum telefonieren vorhanden ist und das das Teil meine MP3s abspielen kann und dafür einen USB Anschluss hat. Das bietet schon mein inzwischen neun Jahre altes Auto.

        Das man im E-Auto überhaupt sowas wie eine Ladeplanung braucht ist eher ein starker Negativpunkt, der sicher viele Normalos abschreckt.
        Spotify und Co sind auch nur wieder Dienste die extra Geld kosten und permanentes Internet im Auto (was auch extra kostet). Auf all sowas habe ich keine Lust und ich denke, viele andere Leute auch nicht. Autofahren ist eh teuer genug.

        1. Sicher, einigen wird das egal sein, vor allem in konservativen Märkten wie Deutschland, in den entscheidenden Märkten wie China gehst du mit dieser Denkweise unter. Und auch hier gibt es mittlerweile eine Generation, die mit dem Smartphone aufwächst und eine Software-Strategie wie von Tesla gewohnt ist. Das erste iPhone war auch ohne App Store ganz passabel, heutzutage könntest du das aber nicht mehr so verkaufen. Wird bei Autos irgendwann ähnlich sein.

        2. Philipp 🔅

          Wir sind halt alt. 😅
          Ich glaube ich hab eins der letzen Autos das noch einen CD Spieler verbaut hat, und ich liebe ihn!

  2. Kalle 👋

    8.5 ist ein Segen, da gibt es den iDrive Controller noch.

  3. Selin 👋

    Dazu fällt mir nur eines ein:
    Geplante Obsoleszenz
    Man kann mir nicht erklären, dass es dafür keine Lösung gäbe.
    Man will es schlicht nicht.
    Und genau da verspielen die „großen Autohersteller“ wichtiges Vertrauen der Kunden.
    Der Gebrauchtmarkt wird somit komplett verhindert (vielleicht also sogar gewollt!).
    Solange es geht, werde ich Autos kaufen, die nicht von Softwareupdates abhänig sind. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir niemals einen Neuwagen leisen möchte/werde/kann.

  4. Neno 🏅

    Dann wird der „alte“ ja noch günstiger zu haben sein :)

    Steht schon auf der geparkt Liste für Ende des Jahres. Unser Model 3 ist zwar insgesamt super aber unsere Sandpiste mit Schlaglöchern kann der nicht gut ab…

    Leider ist der Verbrauch bei den SUVs schon sehr hoch auch wenn man nicht auf der Autobahn vorwiegend fährt…

  5. Thomas 💎

    Soviel ich weiß, lässt sich OS 8.5 auch nicht upgraden auf 9.0, zumindest ist das so beim iX1.

    1. Richtig, das sind zwei unterschiedliche Plattformen, die nur optisch ähnlich aussehen. Daher wundert es mich, dass BMW ausgerechnet in den teuren Modellen noch auf V8.5 setzt.

      1. Axel 🍀

        Weil das mit dem iDrive Controller funktioniert. 9.0 ist nur Touch only. Für die neue Klasse und alles danach kommt 10. Der iX wird verschwinden und vom iX5 abgelöst, er war ein Testsystem.

        1. Weiß ich, daher sehe ich das Facelift kritisch. Wir reden immerhin schnell über eine sechsstellige Summe. Wobei, wer das kauft, der kann sich auch einen neuen iX5 nach zwei Jahren im Leasing rauslassen.

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