Comeback: Sonos mit Fokus auf alte Stärken


Sonos wollte ab einem gewissen Zeitpunkt vielleicht ein bisschen zu viel. Neben Speakern und Soundbars wollte man in die Automobilbranche, einen Kopfhörer, ein günstiges Lineup bei IKEA und dann sollte 2025 auch noch eine TV-Box kommen.
Einige Dinge wurden in den letzten Monaten nach der App-Krise eingestellt, wie die Partnerschaft mit IKEA. Und auch die TV-Box kommt nicht mehr, auch wenn sie genau genommen nie angekündigt wurde. Es ist die Strategie von Tom Conrad.
Sonos mit Fokus auf alte Stärken
Der Interims-CEO will das Unternehmen schlanker machen und fokussiert sich auf die Dinge, die Sonos einst groß gemacht haben. Dazu gehört eine gute App, ja, an dieser arbeitet man weiterhin, aber man konzentriert sich auf die alten Stärken.
Dazu gehören keine 99-Euro-Speaker im Regal von IKEA und keine Alternative für einen hervorragenden Apple TV in einem sowieso hart umkämpften Markt der Set-Top-Boxen, das hat der aktuelle Chef im Interview mit The Verge ganz klar betont.
Er hat nach dem Aus von Patrick Spence spürbar ausgemistet und er schließt auch ein Abo auf Nachfrage nicht komplett aus. Ja, die Gruppen-Funktion packt Sonos jetzt nicht einfach so hinter eine Bezahlschranke, aber vielleicht kommt ein Abo.
Sonos plant viele neue Produkte
Im Moment liegt der Fokus noch auf der Software, diese muss laufen, man plant im aktuellen Geschäftsjahr (endet im Oktober 2025) auch keine neue Hardware mehr. Doch das kommende Lineup sei „das aufregendste in der Geschichte von Sonos“.
2025 wird also ein eher ruhiges Jahr, in dem Sonos schaut, dass man gestärkt aus der Krise hervorgeht und 2026 dürfte dann wieder eine Hardware-Offensive mit altem Fokus folgen. Die nächsten Monate werden aber vermutlich sehr hart bleiben.
Ich hoffe nur, dass Sonos wirklich einen Plan hat und Tom Conrad die Marke nicht nur fit für einen Verkauf macht, da mistet man nämlich auch gerne vorher aus. Es wird eine spannende Zeit für Sonos und die Sonos-Nutzer (zu denen ich gehöre).
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Die App muss deutlich flinker und reaktiver werden und vor allem wieder eine vernünftige Steuerung über den Lockscreen und Notifications Screen bekommen. Ach, und das die nicht einfach abkackt im Standby und erst wieder neu geöffnet werden muss (inkl. „Gedenksekunden“) bevor die Boxen wieder gesteuert werden können. Das ist wirklich nervig ohne Ende und sollte der Fokus für dieses Jahr sein. Ich brauche keine mega fancy UI, Hauptsache sie funktioniert technisch einwandfrei und ohne nennenswerte Fehler.
Alte Stärke heißt für mich: Weg von der Cloud hin zu Local und UPNP. Denn Deswegen hatte ich die Teile gekauft und musste jetzt feststellen, dass lokales Streaming von Home Assistant zu Sonos nun plötzlich nach Jahren nicht mehr geht (und damit z.B. die Türklingel und andere Features).