DAB+ Digitalradio: So lief das Jahr 2021

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und daher ist es mal wieder an der Zeit, verschiedene Marktentwicklungen zu beleuchten. Heute schauen wir auf das Thema DAB+ Digitalradio.

10 Jahre nach seiner Einführung wächst das digitale Radio DAB+ weiter. Die Anzahl von Radioempfängern für das Auto und Zuhause ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 Prozent gestiegen. Rund 20 Prozent aller Radiohörerinnen und –hörer schalten regelmäßig DAB+ Programme ein.

Die Triebfeder für die aktuelle DAB+ Dynamik ist das Engagement vieler Privatsender, die ihre neuen Zielgruppenprogramme national und immer öfter auch regional im digital-terrestrischen Radiostandard ausstrahlen.

Selbst nach dem starken Wachstum des letzten Jahres, das mit rund 1,83 Mio. verkauften stationären DAB+ Geräten eine relative Steigerung von 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte, hält der positive Trend an.

21,7 Millionen DAB+ Empfänger

Wie der Digitalisierungsbericht der Medienanstalten 2021 unterstreicht, erreicht die Ausstattung der Haushalte (zu Hause und im Auto) mit 21,7 Mio. DAB+ Empfängern einen neuen Spitzenwert. Die 5 Mio. Radios mehr entsprechen einem relativen Jahreswachstum von rund 30 Prozent.

Mehr als jeder vierte Haushalt (27 Prozent) empfängt inzwischen DAB+. Das sind über 1,1 Mio. mehr als noch im Vorjahr. Damit liegt die Anzahl der Haushalte, in denen DAB+ empfangen werden kann erstmals deutlich über 11 Mio.

Inzwischen haben auch über 94 Prozent der Neuwagen ein DAB+ Radio inklusive. Nach der seit einem Jahr geltenden Digitalradiopflicht müssen Radios in Neuwagen grundsätzlich den Empfang und die Wiedergabe von digital-terrestrischem Radio ermöglichen. Für stationäre Radiogeräte mit Display gilt ebenso eine Digitalradiopflicht.

Die Nutzung von Radio über Online-Audio und insbesondere DAB+ steigt kontinuierlich. Im weitesten Hörerkreis kommt DAB+ mittlerweile auf einen Anteil von 20,4 Prozent.

300 empfangbare Angebote

Insgesamt bietet DAB+ regional unterschiedlich derzeit rund 300 empfangbare Angebote, von denen rund 100 ausschließlich digital ausgestrahlt werden. Neue Sendeanlagen verbessern die Versorgung. Der Bayerische Rundfunk beispielsweise hat mit dem neuen DAB+ Senderstandort Vilsbiburg die inzwischen 75. Sendeanlage in Betrieb genommen.

Im kommenden Jahr sollen sechs weitere Standorte für die erste nationale Programmplattform in Betrieb gehen. Mit neuen Sendern in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sollen verbliebene Lücken im Sendernetz geschlossen und die Empfangsmöglichkeiten in der Region deutlich verbessert werden.

Die sechs neuen Standorte sollen schrittweise ab April 2022 aufgeschaltet werden. Durch den Ausbau wächst das Sendernetz der ersten nationalen Programmplattform auf insgesamt 155 Standorte – gegenwärtig sind 147 Sender im Betrieb.

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