Das war das Tankjahr 2023

Auspuff Diesel Abgas

Im Jahr 2023 waren die Kraftstoffpreise etwas günstiger als im Rekordjahr 2022, dennoch war es das zweitteuerste Tankjahr aller Zeiten.

Laut ADAC kostete ein Liter Super E10 im Schnitt 1,791 Euro, Diesel lag im Jahresmittel bei 1,722 Euro. Im Vergleich zu 2022 waren dies Rückgänge von rund 7 Cent bei Super E10 und mehr als 22 Cent bei Diesel. Im Jahr 2023 setzte sich also der Trend fort, dass Diesel im Jahresvergleich wieder günstiger war als Super E10, anders als im Jahr 2022.

01 02 2024 Kraftstoffpreis Monatsrueckblick

Verschiedene negative Faktoren wie geopolitische Ereignisse und Lieferengpässe beeinflussten die Kraftstoffpreise. Die Preise bewegten sich überwiegend auf hohem Niveau, insbesondere Benzin war laut ADAC lange Zeit deutlich zu teuer.

Der teuerste Tankmonat 2023 war für Super E10 übrigens der September. Damals wurden an der Zapfsäule im Bundesschnitt mit 1,884 Euro je Liter fällig. Weiter heißt es:

Teuerster Tanktag für Super E10 war im Jahr 2023 laut ADAC der 17. September, als ein Liter im Schnitt 1,904 Euro kostete. Am günstigsten konnte am 12. Januar 2023 getankt werden: Super E10 kostete durchschnittlich 1,692 Euro, also über 21 Cent je Liter weniger. Bei Diesel war der 25. Januar der teuerste Tanktag, im bundesweiten Durschnitt wurden 1,864 Euro je Liter fällig. Der günstigste Tag zum Diesel-Tanken war der 3. Juni mit 1,556 Euro pro Liter, im Vergleich fast 31 Cent weniger als am teuersten Tag.

01 02 2023 Kraftstoffpreisentwicklung Letzten 24 Monate

Die Hoffnung des ADAC für das Jahr 2024 ist, dass die Preise auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2023 bleiben, sofern keine weiteren gravierenden Probleme oder Krisen auftreten. Das ist natürlich ein frommer Wunsch, gegen den auch politische Werkzeuge arbeiten.


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  1. René H. 🔅

    1,791 Euro pro Liter E10 hätte mich bei meinem alten Benziner ca. 14 Euro pro 100 km gekostet. Jetzt, mit einem größeren E-Auto komme ich auf ~ 7,50 Euro pro 100 km (inkl. Ladeverlusten usw.). In den laufenden Kosten ist der E viel günstiger, aber das ist ja nichts Neues.

    1. Christian ☀️

      Wallbox vorhanden? Toll, wenn man sowas hat. Schade, wenn man sowas nicht hat.
      Da gehen viele Vorteile der e-Mobilität verloren und die "Nachteile" bleiben bzw. entstehen dadurch erst.

    2. Nichts Neues und vor allem extrem individuell. Skoda hat da einen simplen Rechner. https://www.skoda-auto.de/apps/fuelsavings/apps/fuelsavings

      Ich habe eben mal mit EnBW durchgerechnet, was ich im Vergleich zu unserem Diesel (12.000 km Fahrleistung) sparen würde, anhand der Daten aus 2023. Es sind 139 Euro pro Jahr. Dazu kommen aber noch 71,88 Euro Grundgebühr, um auch wirklich für 0,49 € laden zu können. Also hätte ich rein rechnerisch eine jährliche Ersparnis von etwa 67 Euro gehabt. Die erheblichen Mehrkosten für die Anschaffung oder Versicherung des Fahrzeugs und Rückvergütungen durch THG o.ä. natürlich außenvorgelassen.

      1. Christian ☀️

        Sieht bei mir ähnlich aus. Zumindest wenn ich jetzt von meinem (jungen?!) Gebrauchten wechseln würde.
        Kraftstoff bleibt fast identisch. Versicherung ca. 300€ mehr pro Jahr als aktuell.
        Dagegen Ersparnis bei KFZ-Steuer (ca. 125€ pro Jahr aktuell – aus der Erinnerung geschätzt) + geringere Wartungskosten. Macht vielleicht 500 p.a. weniger als der Verbrenner, was der höhere Wertverlust locker auffrisst.
        Deswegen warte ich (sicherlich wie andere auch) erstmal weiter ab und entscheide dann in ein-zwei Jahren nochmal.

        Mit der eigenen Wallbox kann man da schon einiges Plus mehr an €uros einfahren. Da lohnt sich das schon eher und macht auch mehr Spaß.

        Thema: Auto vorklimatisieren samt Akku, leer nach Hause kommen und nicht dann nochmal irgendwo zum laden ranfahren müssen, günstige Börsenstrompreise usw.
        Als öffentlicher Lader sind diese Vorteile doch nahezu weg.

  2. Memo 🌟

    Kann mir einer erklären warum die Spritpreise mehrmals täglich verändert werden? (Ernstgemeint)

    Der Tanker wird doch vom Betreiber am Tag der Auslieferung bezahlt oder ist das dort anders? Die Strompreise bekomme ich ja auch nicht tagtäglich neuberechnet (Ok, hier habe ich auch einen Vertrag…)

    Das wurde sowas von normalisiert seit Anbeginn und nie wirklich hinterfragt oder sehe ich es falsch?

    Allen noch ein gesundes neues Jahr gewünscht:)

    1. rogh 🏅

      Die Händler argumentieren mit Angebot und Nachfrage. Kurz: weil es in Deutschland erlaubt ist, wird gemolken. In ändern Ländern wird der Preis nur ein Mal am Tag angepasst.

  3. Christian 💎

    Ich hoffe ja das sich mein Tankjahr 2024 relativ kurz hält. Warte noch auf den neuen Renault Scenic E-Tech und dann bin ich weg aus der Verbrennerwelt.

    1. P45 🏆

      Ist bei uns seit zweieinhalb Jahren auch so. Erst 2015 den e-Golf als Zweitwagen gekauft (damals als Jahreswagen, es gab keine Förderung). Der hat inzwischen fast 80.000km auf dem Buckel bzw. Akku. Keinerlei Probleme bislang, bis auf ein (auf Garantie ersetztes) Navi. Immer noch die ersten Bremsbeläge und -scheiben, sehen immer noch aus wie neu, durch die Rekuperation ist der Verschleiß fast null.
      Im Sommer wurde dann der noch verbliebene Benziner Golf durch einen Ioniq 5 ersetzt, so dass jetzt auch die Urlaubsreisen völlig problemlos elektrisch funktionieren. Wir fahren immer 700km (Berlin/Tirol) uns brauchen dafür im Schnitt gut sieben Stunden inclusive der Ladepausen. War mit dem Golf vorher auch nicht schneller.
      Insofern hoffen wir mal, dass die Strompreise nicht durch die Decke gehen, aber aktuell sind wir elektrisch deutlich günstiger unterwegs, als früher mit dem Verbrenner.

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