Deutsche Post will langsamer werden

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Bild: Deutsche Post DHL

Die Deutsche Post reagiert auf die von der Bundesnetzagentur abgelehnte Portoerhöhung und plant, die Zustellung von Standardbriefen in Deutschland deutlich zu verändern.

Statt wie bisher am nächsten Werktag beim Empfänger zu sein, sollen Standardbriefe künftig ganze drei Tage für die Zustellung benötigen. Das kündigte die für das Brief- und Paketgeschäft zuständige Vorstand Nikola Hagleitner an.

Die Post plant demnach, zwei Zustellgeschwindigkeiten einzuführen: einen „Prio-Brief“, der schneller beim Empfänger ist, aber einen höheren Preis hat, und einen Standardbrief zu einem niedrigeren Preis, der die längere Zustellzeit in Kauf nimmt.

Die genauen Preisanpassungen stehen noch nicht fest, Hagleitner betont aber, dass es sich nicht um eine Verdoppelung des heutigen Portos handelt. Die Post bekräftigt zudem, dass sie trotz dieser Änderungen an der Sechs-Tage-Zustellung festhalten will.

Die Bundesnetzagentur hatte den Antrag der Deutschen Post auf eine vorgezogene Portoerhöhung abgelehnt. Die Bundesregierung erwägt jedoch, die Brieflaufzeit auf drei Tage zu verlängern, um der Post entgegenzukommen und den gesetzlich vorgeschriebenen Post-Universaldienst aufrechtzuerhalten.

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