Zu teuer erkauft? Deutschland erreicht Ziel bei Elektroautos
Die Regierung hat sich das Ziel gesetzt, dass Anfang 2021 in etwa eine Million Autos mit einem elektrischen Antrieb in Deutschland unterwegs sind. Mit etwas Verspätung wird man dieses Ziel nun im Juli erreichen, so Peter Altmaier.
Nur die Hälfte fährt rein elektrisch
Allerdings handelt es sich nur bei der Hälfte um rein elektrische Autos, der Anteil der Hybrid-Modelle ist weiterhin sehr hoch. Was auch daran liegt, dass auch diese Antriebsart (meiner Meinung nach) noch viel zu hoch bezuschusst wird.
Allgemein hat man sich diesen „Meilenstein“ recht teuer erkauft, denn bisher hat die Regierung über 2 Milliarden Euro an Fördergeldern ausgezahlt. Der Anteil in diesem Jahr ist übrigens schon jetzt höher, als im ganzen letzten Jahr.
Laut Altmaier war und ist die Prämie für den Erfolg verantwortlich, doch der ein oder andere Autohersteller rechnet diese bereits beim Kaufpreis mit ein. Das sieht man dann auch gerne mal im globalen Vergleich bei den Autopreisen.
Der Verbrenner steht vor dem Aus
Doch egal, ob nun die Hersteller oder der Kunde an der Prämie verdienen, es tut sich etwas und die Meldungen der letzten Wochen haben auch klargemacht: Der Verbrenner läuft aus und hat weltweit keine Zukunft bei den Autos.
Bis 2030 peilt die Regierung derzeit übrigens 7 bis 10 Millionen Autos mit einem elektrischen Antrieb auf deutschen Straßen an. Das Ziel wird man aber sicher übertreffen, denn die Branche macht mehr Druck als die Regierung.
Was ich mir weiterhin wünschen würde: Statt so viel Geld für Prämien zu zahlen, die dann oft bei den Herstellern landen, wäre ein besserer Ausbau der Infrastruktur der klügere Weg. Was nicht heißt, dass man die Förderung streichen soll, aber derzeit ist sie mit fast 10.000 Euro (inklusive Herstelleranteil) eigentlich viel zu hoch.
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