Sieben von zehn Wahlberechtigten (72 Prozent) sind der Ansicht, dass Deutschlands Politikerinnen und Politiker zu wenig Ahnung von der Digitalisierung haben.
Die Deutschen stellen der Digitalpolitik in diesem Lande ein sehr durchwachsenes Zeugnis aus. Nicht einmal die Hälfte (43 Prozent) glaubt, dass die Politik in der Lage ist, die Digitalisierung voranzubringen und zu gestalten.
Und lediglich drei von zehn (28 Prozent) attestieren der Politik eine klare Strategie bei dieser Aufgabe. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung der Wahlberechtigten in Deutschland im Auftrag des Branchenverbands „Bitkom“.
Kritik an Föderalismus
Sieben von zehn Deutschen (70 Prozent) urteilen, dass Bund, Länder und Kommunen nicht ausreichend zusammenarbeiten, um die Digitalisierung voranzubringen.
Sechs von zehn (61 Prozent) haben den Eindruck, dass sich die verschiedenen Ministerien in der Digitalpolitik häufig gegenseitig blockieren. Demgegenüber wollen 63 Prozent, dass die neue Bundesregierung mehr Priorität auf die Digitalisierung legt.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Im Oktober 2021 wurden dabei 1.005 wahlberechtigte Personen ab 18 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zu bzw. nicht zu?“