DKB Girokonto: Neuer Dispozins greift

Dkb

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) hat zum 1. Oktober 2022 ihren Dispozins angepasst. Nun könnte man meinen, dieser wird aufgrund der aktuell durchgeführten Zinswende abgesenkt, aber das Gegenteil ist der Fall. Der Dispozins bei der DKB steigt. Das ist auch gar nicht so überraschend.

Die Bank preist damit höchstwahrscheinlich das gestiegene Ausfallrisiko aufgrund der inflationsbedingten finanziellen Verwerfungen in der Bevölkerung ein. Zudem steht womögliche eine Rezession bevor, was den Effekt noch verstärken dürfte.

Folgende Sollzinssätze (Dispo & geduldete Kontoüberziehung) beim DKB Girokonto gelten demnach jetzt:

  • Aktivkunden: 9,29 % p.a. (bisher 6,58 %)
  • Standardkunden: 9,89 % p.a. (bisher 7,18 %)

Im Informationsschreiben zur Anpassung heißt es:

Die Sollzinssätze sind an einen Referenzzinssatz (Zwölf-Monats-EURIBOR®, ISIN: EU0009652809) gekoppelt. Wie in Ziffer 2b des Girokonto-Vertrags vereinbart, prüfen wir jährlich am 15. September den Referenzzinssatz. Hat sich der Referenzzinssatz verändert, sinken oder steigen die Sollzinssätze um ebenso viele Prozentpunkte zum 1. Oktober.

Neukunden erhalten wie gewohnt in den ersten 3 Monaten nach Kontoeröffnung den Aktivstatus und damit auch den niedrigeren Sollzins von 9,29 % p.a.

Zur DKB-Website →

DKB: Soll ich den Vertragsänderungen zum 1. Januar 2023 zustimmen?

Dkb Header

Wir hatten neulich darüber berichtet, dass die Deutsche Kreditbank AG (DKB) grundlegend am bedingungslosen Gratis-Konto schraubt. Seitdem erreichen uns vermehrt Fragen zur Umstellung. Wir können niemandem eine Entscheidung abnehmen, aber […]30. September 2022 JETZT LESEN →

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  1. HansWurst 👋

    Hallo Rene,

    warum sollte man meinen, dass der Zins fällt? Wie du schon geschrieben hast, durchlaufen wir eine Zinswende – daher steigen die Zinsen seit Beginn des Jahres kontinuierlich an. Die Sparzinsen, genauso wie die Kreditzinsen.

    1. Ich wollte einfach beide Annahmen beleuchten. Manche Menschen denken, wenn die Zinsen steigen, verdienen die Banken besser und können daher ihre Konditionen zum Wohle des Kunden anpassen.

    2. DKB Kunde 👋

      Als die Zinsen fielen gab es aber keineswegs diese Anpassungslogik. Die Dispozinssätze sind nicht im gleichen Maße gesenkt worden sondern nur marginal. Jetzt startend beim Tiefpunkt muss man selbstverständlich nach oben anpassen, nach einer Logik, da kann die DKB gar nichts zu. Wo war diese Logik nach unten? Und hier verteidigen noch Einige diese Vorgehensweise. Lasst Euch nur richtig vera….

  2. Mike 👋

    Naja man könnte schon im Artikel erwähnen, dass das ein ganz normaler Vorgang ist, der automatisiert jedes Jahr um diese Zeit passiert. Steht auch genauso im Schreiben der DKB:

    Zugrundeliegende Anpassungslogik
    Die Sollzinssätze sind an einen Referenzzinssatz (Zwölf-Monats-EURIBOR®, ISIN: EU0009652809) gekoppelt. Wie in Ziffer 2b des Girokonto-Vertrags vereinbart, prüfen wir jährlich am 15. September den Referenzzinssatz. Hat sich der Referenzzinssatz verändert, sinken oder steigen die Sollzinssätze um ebenso viele Prozentpunkte zum 1. Oktober.

    Zwölf-Monats-EURIBOR®
    15.09.2021: -0,489%
    15.09.2022: 2,223%

    Das ist also keine willkürliche Erhöhung, die z.B. eine Zustimmung benötigen würde, sondern etwas was jeder beim Abschluss des Kontos bestätigt hat und auch in den letzten Jahren davon profitiert hat. Ich finde man kann der DKB vieles vorwerfen, aber das hier ist meiner Meinung sehr transparent und für jeden nachvollziehbar.

    1. Danke für die Ergänzung. Ich habe der DKB nichts vorgeworfen. Die Veränderung des EURIBOR hat ja auch seine Gründe.

      1. Bumsvoll 🌟

        man sollte aber mal bedenken das die dkb führend bei den niedrigsten dispozinsen war und über die visa recht hohe tagesgeld zinsen angeboten hat. in beiden disziplinen ist man inzwischen mies vertreten! dazu noch die kontoführungsgebühren wenn man die nicht "vermeidet". über das kostenlose weltweite abheben samt automaten will ich garnicht erst reden, oder das abheben außerhalb der eu als nicht aktiv kunde… die umrechnungsgebühren.
        die dkb ist nur noch ein schatten ihrer selbst.
        ein neues logo dann könnte man den laden als n28 verkaufen.

        1. Julian 🍀

          In der Tat, ich frage mich mittlerweile bei jeder vertragsbezogenen Nachricht/Mail der DKB, was sie jetzt wieder verschlechtert haben. Auch den Stamm- und Aktiv-Kunden jetzt unbedingt 1 Euro für die Girocard abzuknöpfen ist echt ein Armutszeugnis.

          Aber Hauptsache ne hippe App, der nach Monaten der Entwicklungszeit immernoch basale Funktionen fehlen.

          Im Grunde müssten der DKB jetzt so langsam die Kunden weglaufen… aber es fehlt halt auch an wirklich guten Alternativen, für sie ein Wechsel lohnt.

    2. Jan€tte 🎖

      Oh, na dann ist das ja nun ein Grund zur Freude 😂 wenn wir automatisch die höheren Zinsen kriegen zum Nachteil der Kunden, dann bin ich jetzt wirklich glücklich. Ich hatte schon die Befürchtung die DKB würde das einfach so erhöhen. Nur weil es eine Anpassungslogik gibt, ist das dennoch unschön. Keine Bank ist gezwungen diese Anpassungslogik zu folgen und das an die Kunden so durchzureichen.

      1. Ronald 🏆

        "Keine Bank ist gezwungen […]"
        Welcher Kunde wird denn gezwungen den Dispo in Anspruch zu nehmen?
        Laut test.de lag der durchschnittliche Dispozins am 30. Mai, noch vor den zwei Zinserhöhungen der EZB, bei 9,43 %.
        Dir steht es frei einen günstigeren Anbieter zu finden. ING-Diba liegt (derzeit noch) bei 6,99%.

    3. Frank 👋

      Die DKB hat ihre kundenfreundlichen Tage schon lange hinter sich… Von einer Bank die ich früher Freunden empfohlen hab bis zur Kündigung meines Kontos dort, war das ein gar nicht langer Weg… Kontoumzugsservice der Comdirect genutzt und schwups gingen alle Abbuchungen vom neuen Konto.

  3. Jan€tte 🎖

    Ich habe aktuell das Gefühl die DKB will ihre bestehenden Kunden nur noch komplett ausmelken ….

    1. elknipso 💎

      Ganz ehrlich, von mir aus kann die DKB auch 50% Zinsen auf den Dispokredit nehmen. Den sollte man eh nicht in Anspruch nehmen.

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