E-Rezept: Apotheken kämpfen mit technischen Mängeln

Doctor Arzt

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. informier aktuell über die zügige Integration des E-Rezepts in die Arzneimittelversorgung, während gleichzeitig erhebliche technische Probleme die Versorgung der Patienten verzögern und die Apothekenteams belasten.

Nach einer Umfrage der ABDA wird in vielen Apotheken bereits ein erheblicher Anteil der E-Rezepte über die elektronische Gesundheitskarte (eGK) abgewickelt. Dennoch gibt es noch außerordentliche Schwierigkeiten, insbesondere bei Verzögerungen durch fehlende E-Rezepte und lange Antwortzeiten in der Telematikinfrastruktur (TI). Fast die Hälfte der Befragten sieht noch erhebliche technische Mängel bei der Umsetzung des eRezepts.

Die Umfrage zeigt auch, dass etwa 70 Prozent der Apotheken das Problem „Patient/in ist da, aber E-Rezept noch nicht“ als gravierendste Problembelastung empfinden. Dies führt unweigerlich zu einer verzögerten Versorgung der Patienten.

Trotz dieser Herausforderungen sind die Apotheken optimistisch, dass sich die Situation verbessern wird. Mehr als die Hälfte der Befragten hat bereits langsame Verbesserungen bei der elektronischen Verschreibung festgestellt, einige erwarten auch, dass das E-Rezept bald nicht mehr als neu wahrgenommen wird.


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  1. Matze 49 🎖

    Hatte ich auch gleich beim ersten Mal – ich war gleich nach Arzt da aber Rezept noch nicht

    1. Rifat 👋

      Die Antwort auf die Problematik liegt häufig bei den Arztpraxen. Ich bin selbst in der Apotheke tätig und ohne eine Signatur ist das E-Rezept nicht freigegeben. Leider vergessen viele Ärzte und Praxen dies oder holen das in einem Schwung nach (z.B. am Nachmittag).
      Leiden tun darunter die Apotheken und die Kunden/Patienten. Das Rezept wandert nicht im klassischen Sinne in die Apotheke, sondern wird nach Signatur erst auf der Versichertenkarte sichtbar. Dumm nur, dass man als Kunde das nicht erkennen kann, weil es nicht physisch einem vorliegt. Ich denke aber, dass man in der Zukunft dies besser kommunziert, bzw. die Ärzte einfach direkt es signieren.

      1. Ntgllr 👋

        Genau das. Viele Praxen nutzen Stapelsignaturen, z.B. 2x am Tag. Davor ist das Rezept natürlich noch nicht abrufbar. Im Endeffekt muss sich das einspielen und ggf. von der Gematik oder den Softwareherstellern entsprechende Vorgaben/Lösungen geschaffen werden.

        Gleichzeitig muss man sagen, dass es für die Einführung eines komplett neuen Systems in der Größe erstaunlich wenig Probleme gab. Da hätte deutlich mehr schiefgehen können. Alles andere spielt sich bestimmt mit der Zeit ein.

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