EU-Neuzulassungen: Verbrenner nur langsam auf dem Rückzug

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Im Februar 2024 verzeichnete der Automarkt in der Europäischen Union mit insgesamt 883.608 Neuzulassungen ein Plus von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Dieser Anstieg zeigt eine positive Entwicklung der Automobilindustrie in der EU, wobei insbesondere Frankreich und Italien mit zweistelligen Zuwachsraten von 13 % bzw. 12,8 % hervorstechen. Auch Spanien und Deutschland verzeichneten mit Zuwächsen von 9,9 % bzw. 5,4 % ein Wachstum, wenn auch in geringerem Umfang.

Pkw-Neuzulassungen steigen

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 stiegen die Pkw-Neuzulassungen um 11,2 Prozent auf insgesamt 1,7 Millionen Einheiten. Dieser Anstieg spiegelt sich in allen wichtigen EU-Märkten wider, wobei Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien ein solides Wachstum mit zweistelligen oder hohen einstelligen Zuwachsraten verzeichnen.

Pc February 2024

Hinsichtlich der Kraftstoffarten verzeichneten batterieelektrische Fahrzeuge einen stabilen Marktanteil von 12 %, während Hybrid-Elektrofahrzeuge fast 29 % des Marktes ausmachten. Der kombinierte Marktanteil von Benzin- und Diesel-Pkw sank im Februar 2024 auf 48,4 Prozent gegenüber 51,9 Prozent im Vorjahr.

Elektroautos brechen in Deutschland ein

Batterieelektrische Pkw verzeichneten einen moderaten Anstieg von 9 % auf 106.187 Einheiten im Februar 2024. Während Belgien, Frankreich und die Niederlande deutliche zweistellige Zuwachsraten verzeichneten, gingen die Neuzulassungen in Deutschland um 15,4 % zurück.

Hybrid-Elektrofahrzeuge hingegen verzeichneten einen starken Anstieg um 24,7 %, angetrieben durch deutliche Zuwächse in Frankreich, Spanien, Deutschland und Italien, die zusammen mehr als 70 % der EU-Verkäufe ausmachen.

Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge verzeichneten ebenfalls ein Wachstum von 11,6 %, wozu vor allem Deutschland, Belgien und Frankreich beitrugen. Im Februar 2024 erreichten diese Fahrzeuge einen Marktanteil von 7,3 % der gesamten EU-Autoverkäufe.

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Verbrenner sehr langsam auf dem Rückzug

Auf der anderen Seite verzeichnete der Benziner-Markt ein Wachstum von 6,1 %, hauptsächlich aufgrund von Zuwächsen in Italien, Spanien, Deutschland und Frankreich. Dennoch sank der Marktanteil von Benzin von 36,9 % im Vorjahr auf 35,5 %.

Der Dieselabsatz sank um 5,1 %, wobei Frankreich, Spanien und Italien Rückgänge verzeichneten, während Deutschland mit einem Plus von 9,7 % eine positive Entwicklung aufwies. Dennoch sank der Marktanteil der Dieselfahrzeuge von 15 % im Vorjahr auf 12,9 %.

Die aktuellen Entwicklungen auf dem EU-Automobilmarkt zeigen eine zunehmende Präferenz für elektrifizierte Fahrzeuge, insbesondere Hybrid- und batterieelektrische Modelle, während die Nachfrage nach herkömmlichen Verbrennungsmotoren nur ganz gemächlich zurückgeht.


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  1. Franke 🎖

    Hallo Rene, du hast bei den Hybrid Elektrofahrzeugen die die PHEV vergessen. Wenn du die mit dazurechnest kommst du in der Kategorie auf 36,2% womit sie leicht die Benzinfahrzeuge übertreffen.

  2. Mike H. Terris 🪴

    Das Auto wurde 1886 erfunden. Für die Masse wurde es erst ab 1908 mit der Einführung der Fließbandproduktion durch Henry Ford relevant. In Deutschland dauerte es gar bis 1957 bis PKWs richtig relevant für die Masse wurden.

    Was heißt das für EVs?
    Veränderung braucht Zeit. Dass EVs aus allen Perspektiven besser sind als Verbrenner ist offensichtlich, der Rest wird sich einstellen.

    1. asdsad 👋

      Das stimmt wohl, zumal EAutos sich zur zeit viel zu schnell weiterenwicklen, was dazu führt, dass ein 2-4 Jahre altes Auto einfach brutal alt ist weil die technik so massiv vorran gegangen ist. Heißt der Wertverlust ist imens, weshalb viele einfach auch sehr zögerlich sind beim Kauf.

      1. Fab 👋

        Das sehen die Hersteller in der Tat genauso. Jahreswagen Cupra Formentor Hybrid: 500€ pro Monat im Leasing. Gleiche Ausstattung etc. aber mit 150 PS Diesel: 300€ pro Monat. Barkauf Preis bei beiden Autos nahezu identisch. Der Wertverlust wird also beim Hybrid deutlich höher angesetzt.

    2. Davee 🎖

      ‚…aus allen Perspektiven‘?? Das Nachtanken ist sicherlich noch ein großer Nachteil (bisher).

    3. Mårtiň 🏆

      Wir fahren einen Verbrenner und ein Elektroauto und einen Punkt möchte ich ganz klar abstreiten, Elektroautos sind nicht aus allen Perspektiven besser als Verbrenner. Ich empfinde auch heute noch den Verbrenner als unkomplizierter im Alltag. Alles rund um Laden und Ladeplanung nervt einfach nur. Gibt kaum Ladesäulen in unserem Umfeld und an regelmäßig befahrenen Strecken auch kaum. Und die, die wir ansteuern an den stehen wir dann rum, obwohl wir dort sonst nicht angehalten hätten. Elektroautos haben viele Vorteile, aber eben nicht nur.

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