Project Hug: Wie Google den Play Store schützen wollte

Microsoft Surface Duo Play Store

Im Rechtsstreit zwischen Epic und Apple/Google kommen oft interessante Details ans Licht, so wie diese Woche das „Project Hug“ (Projekt Umarmung). Hier wollte Google sicherstellen, dass der Play Store keine großen Verluste hinnehmen muss.

Google Play Store: Milliarden-Verlust verhindern

Worum ging es? Epic hat mit Fortnite gezeigt, dass man ein Spiel auch erfolgreich außerhalb des Google Play Stores launchen kann. Spieler mussten einfach nur den Launcher von Epic installieren und dafür machte Epic auch sehr viel Werbung.

Samsung Galaxy Fortnite

Google befürchtete, dass andere große Entwickler folgen könnten und das dann eventuell eine Welle anstößt, die für erfolgreiche Stores für Android sorgt. Eine interne Kalkulation ging von mindestens 350 Millionen Dollar Verlust aus.

Diese Kalkulation ging aber auch so weit, dass man ein Szenario durchspielte, in dem auch der Samsung Store und anderen diesem Trend folgten. Dann hätte das einen Verlust von bis zu 6 Milliarden Dollar für Google bedeuten können.

Google: Eine „Umarmung“ für Android-Entwickler

Daher entschied man sich für „Project Hug“, welches später als „Apps and Games Velocity Program“ bekannt wurde. Die Idee war simpel: Erfolgreiche Entwickler mit geheimen Deals (ganz kurz: sehr viel Geld) im Google Play Store behalten.

Sony Xperia 5 Ii Google Play Store Header

Ein Projekt, welches man durchaus nachvollziehen kann, immerhin sind die Stores für Apple und Google eine extrem lukrative Einnahmequelle geworden. Es geht nicht um die Sicherheit für die Plattform, es geht um verdammt viel Geld.

Google bietet mit Android zwar eine offene Plattform an, hat aber (wie auch Apple) kein Interesse an großer Konkurrenz. Daher versuchen die zwei mit Lobbyarbeit gegen mögliche Gesetze auf der Welt vorzugehen, die das jetzt ändern wollen.

Das Thema nimmt aber an Fahrt auf und große Player wie Epic, Microsoft oder Spotify werden sicher nicht locker lassen, bis es einen „fairen“ Wettbewerb auf den jeweiligen Plattformen (iOS und Android) gibt. Wobei man in diesem Fall sieht, dass es bei Android durchaus möglich ist – Konkurrenz ist immer gut für die Nutzer.

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Google Nest Hub Header

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