ING dreht an der Preisschraube

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Die Bank ING hatte bereits im Februar dieses Jahres grundlegend am Gratis-Konto geschraubt. Nun dreht man weiter an der Preisschraube.

Nachdem es bereits für etwa 700.000 Nutzer des ING Girokontos in Deutschland eine Preiserhöhung gab, weil das Konto nicht mehr ohne Bedingungen kostenfrei zu haben ist, informiert die ING aktuell ihre Kunden über weitere Preisanpassungen.

So dürften ING-Kunden in ihrer Postbox eine Nachricht mit dem Betreff „Anpassung unseres Preis- und Leistungsverzeichnisses für Überweisungen auf Papier und Kartenzahlungen im Ausland“ vorfinden. Darin informiert die Bank über die Anpassungen, die ab dem 1. September 2020 in Kraft treten werden.

Auslandseinsatzentgelt wird erhöht

So wird zukünftig für den Einsatz der girocard und VISA Card zum Bezahlen von Waren und Dienstleistungen in Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums mit anderer Währung als dem Euro ein Auslandseinsatzentgelt von 1,99 % auf den Kaufbetrag berechnet. Bisher wurden dafür 1,75 % fällig. Das gilt auch in allen anderen Ländern mit Fremdwährung.

Auch beim Geld abheben am Automaten im Euro-Ausland kann es teurer werden. Sollte der Betreiber Entgelte berechnen, werden diese nicht mehr von der ING erstattet. Überweisungen auf Papier Überweisungen, Daueraufträge und Terminüberweisungen auf Papier sind in Zukunft zudem nur bis maximal 50.000 Euro möglich. Beleghafte Überweisungen in Fremdwährungen nimmt die ING außerdem nur noch in digitaler Form an.

Alle anderen Konditionen der girocard und VISA Card bleiben unverändert, genau wie die anderen Leistungen des ING Girokontos, wie es im aktualisierten Auszug aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis für das Girokonto (PDF) einsehbar ist. Wer dennoch nach einer Alternative sucht, wird eventuell bei der DKB fündig.

Die Änderungen werden für ING-Kunden wirksam, wenn diese ihrer Bank nicht bis zum Ablauf des 31. August 2020 ihren Widerspruch anzeigen. Wenn Kunden mit den Änderungen nicht einverstanden sind, haben diese das Recht, ihr Girokonto vor dem 01. September 2020 fristlos zu kündigen.

Zum Girokonto-Vergleichsrechner →

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