Die seit heute geltenden Strafzölle der EU auf Elektroautos aus China könnten die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen weiter dämpfen.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) warnt davor, dass Importautos nun teurer werden und diese Mehrkosten an die Endverbraucher weitergegeben werden. Während chinesische Modelle weniger wettbewerbsfähig würden, sinke der Druck auf die europäischen Hersteller, preisgünstige Alternativen zu entwickeln und anzubieten, so ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn.
Verband fordert: CO₂-Einnahmen sollen E-Autos unterstützen
Neben den Importzöllen verschärft die ab 2025 steigende CO₂-Bepreisung die Situation, die zu einer Verteuerung der Mobilität führen dürfte. Der ZDK schlägt daher vor, die zu erwartenden Mehreinnahmen des Staates in die Elektromobilität zu investieren, um die schleppende Entwicklung voranzutreiben. Ziel sei es, die Elektromobilität erschwinglicher zu machen und die Marktdurchdringung zu beschleunigen, was laut Peckruhn durch günstigeren Ladestrom und finanzielle Anreize wie eine zeitweise reduzierte Mehrwertsteuer unterstützt werden könne.
Unverständnis äußerte der ZDK darüber, dass das gestrige Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit Wirtschaftsvertretern ohne konkrete Ergebnisse geblieben sei. In einer Zeit, in der die Automobilwirtschaft dringend Unterstützung benötigt, vermisst der Verband verbindliche Maßnahmen, die das Wachstum der Elektromobilität und die Stabilität der deutschen Industrie gezielt stärken können.
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