Lidl: Vegan ist jetzt genauso günstig wie Fleisch
Lidl hat angekündigt, die Preise für die meisten Produkte seiner veganen Eigenmarke „Vemondo“ an vergleichbare tierische Produkte anzupassen.
Bisher waren vegane Alternativprodukte im Lebensmitteleinzelhandel deutlich teurer als tierische Vergleichsprodukte. Das möchte Lidl in Deutschland nach eigenen Angaben ab sofort ändern. Dadurch wird ein Großteil der Vemondo-Produkte künftig zum gleichen Grundpreis erhältlich sein wie ihre tierischen Vergleichsprodukte.
Mit diesem Schritt will das Unternehmen nicht nur Vegetarier und Veganer ansprechen, sondern auch Flexitarier, die sich gelegentlich pflanzlich ernähren möchten, ohne dafür mehr zu bezahlen. Damit folgt Lidl dem Trend in Deutschland, wo laut einer Umfrage des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels immer mehr Menschen sich flexitarisch ernähren und pflanzliche Produkte wünschen, die preislich attraktiver sind.
Bild: Lidl
Darüber hinaus unterstreicht Lidl sein Engagement für Transparenz und Nachhaltigkeit, indem das Unternehmen das Verhältnis von tierischen zu pflanzlichen Eiweißquellen im Sortiment offenlegt. Derzeit liegt das Verhältnis bei 11 zu 89 Prozent, bei Milchprodukten bei 6 zu 94 Prozent. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil pflanzlicher Eiweißquellen auf 20 Prozent und den Anteil alternativer Milchprodukte auf 10 Prozent zu erhöhen.
Lidl in Deutschland ist darüber hinaus daran interessiert, branchenübergreifende Methoden zur Berechnung des Eiweißanteils zu fördern. Diese Maßnahmen sollen den Weg zu einer pflanzlicheren Ernährung erleichtern und eine nachhaltige Ernährungswende fördern.
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Endlich erkannt!
Esse selbst Fleisch, finde aber, dass ein veganes Vergleichsprodukt immer günstiger sein MUSS. Von mir aus auch durch eine gesetztliche Vorgabe.
Kann doch nicht sein dass Pflanze -> Verarbeitung -> Aufzucht (Mästung etc.) -> Schlachtung und alle Zwischenprozesse günstiger oder gleich teuer ist wie Pflanze -> Verarbeitung -> Lebensmittel. Mal stark vereinfacht dargestellt.
Zumal noch die ganzen negativen Effekte der Massentierhaltung dazukommen und nicht eingepreist werden.
Auf dem Bild: Veganes Hack nur 275 g Inhalt und Normales Hack 500 g.
Schau mal genau hin, genau darum geht es doch, der Grundpreis pro Kilo ist identisch.
Touché :)
Kein Wunder. Lidl ist in den Coronajahren mit Abstand am teuersten geworden.
Außerhalb der Obst-und-Gemüse-Abteilung (Tagespreise) haben nahezu alle Produkte haben bei allen Discountern (und als Eigenmarke auch im großen Supermarkt) identische Preise. Wenn einer vorlegt (meist Aldi) ziehen die anderen noch am gleichen Tag nach – egal ob nach oben oder unten.
Ein wichtiger Schritt. Ebenso wichtig wäre es, die Produkte auch mehr anzureichern (z.B. Stichwort MEBICOs) um bei gleichem Preis und weniger Tierleid auch noch eine ähnliche Nährstoffversorgung zu ermöglichen.
Super. Das ist erst mal der richtige Weg. Genau genommen müssten die veganen Produkte sogar billiger sein, da die Produktion günstiger ist.
Also so wie es bei IKEA inzwischen der Fall ist. Sehe ich auch als den richtigen Weg an.