Mit Endgame lieferten die Marvel Studios vor ein paar Jahren mit dem letzten Film der Avengers-Reihe nicht nur ein sehr gutes Finale ab, es wurde sogar einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Doch danach fing der Absturz bei Marvel an.
Marvel Studios: Die Suche nach dem Bösewicht
Nach dem Finale von Phase 3 dümpelte der Plan in Phase 4 so vor sich hin und man konnte den Überblick verlieren. Dazu kamen sehr viele neue Marvel-Serien, welche die Marvel-Filme im Kino ergänzten. Doch sowohl bei den Filmen als auch bei den Serien sank die Qualität. Im Sommer wurde dann ein ganz neuer Tiefpunkt erreicht.
Die Marvel Studios befinden sich in einer Krise und laut Variety gibt es bereits erste Pläne, wie man aus dieser Krise kommen könnte. In den letzten Wochen war immer wieder von einem Neustart der Serien und Filme zu hören und womöglich wird man sich auch von Kang distanzieren, der eigentlich der neue Thanos werden sollte.
Allerdings ist Jonathan Majors mit negativen Schlagzeilen in den Medien und seine Einführung in das Marvel Cinematic Universe wurde auch nicht so gut von den Fans aufgenommen. Angeblich könnte daher Dr. Doom als neuer Bösewicht einspringen.
Marvel Studios: Comeback der alten Helden
Bei den Marvel Studios gab es sogar erste Gespräche, ob man nicht einfach wieder zurück zu den Wurzeln soll und den alten Cast, inklusive Iron Man, zurückholt. Das ist bisher aber nur ein Gedanke, noch kein finaler Plan. Die aktuellen Autorenstreiks machen es jedoch nicht leicht, denn im Hintergrund läuft der aktuelle Plan weiter.
Im kommenden Finale von Loki, welches am 9. November online geht, wird Kang wohl noch mehr als zentraler Bösewicht für die kommenden Jahre und den neuen Avengers-Film, der 2026 in die Kinos kommt, positioniert. „Marvel ist mit der ganzen Kang-Sache wirklich am Arsch“, so ein Insider im Gespräch mit Variety.
Marvel Studios: Kevin Feige strauchelt wohl
Der nächste Marvel-Film heißt The Marvels und startet am 10. November in den Kinos, angeblich kam dieser bei Vorpremieren aber nicht gut an, es gab Probleme bei der Produktion und der Vorverkauf für die Kinopremiere läuft auch nicht gut.
Eine weitere Quelle betont, dass Kevin Feige, der die Marvel Studios bei Disney leitet, nicht „mehr auf der Höhe der Zeit“ sei. Doch nicht nur bei der Leitung der Marvel Studios kriselt es, angeblich auch bei vielen anderen Teams. Vor allem das Team, welches für die animierten Inhalte sorgt, sei derzeit komplett überlastet.
Marvel Studios: Der Ruf der Marke leidet
Die Marvel Studios haben sei Endgame vor allem eine Sache verloren: Ihren Ruf. Früher war das Logo am Anfang für viele Fans ein klares Zeichen für Qualität, doch das ist vorbei. Viele Fans sind skeptisch und warten bei neuen Inhalten länger ab.
Beim kommenden Blade-Film ist diese Skepsis vermutlich auch angebracht, denn man verlor fast Mahershala Ali als Hauptprotagonist, das Skript für den Film wurde mindestens fünfmal neu geschrieben, es gab mehr als zwei Produzenten und es wurde sogar einmal (und nur sechs Wochen vor Drehbeginn) komplett eingestellt.
Jetzt soll der Film wohl 2025 statt 2023 in die Kinos kommen, doch das Budget wurde auf 100 Millionen Dollar gekürzt, was für einen Marvel-Film sehr wenig ist.
Die Ironie: Ein Film war in diesem Jahr ein Erfolg für Marvel, nämlich Guardians of the Galaxy Vol. 3. Doch James Gunn hat die Marvel Studios mittlerweile verlassen und sorgt dafür, dass DC ein anständiges Universum mit Filmen und Serien erhält.
Marvel Studios: Ein Neuanfang wäre nötig
Ich mochte die ersten drei Phasen des Marvel Cinematic Universe und auch die zwei Avengers-Filme waren ein wirklich gutes Finale. Es hätte aber ein Abschluss sein müssen. Doch getrieben vom finanziellen Erfolg, wollte Disney das natürlich ausschlachten. Es hätte auch funktionieren können, tat es aber für mich nicht.
In Phase 4 sank die Qualität teilweise massiv ab und man verlor den Überblick, da zu 2-3 Filmen im Jahr auch noch gefühlt 10 neue Serien kamen, die man schauen musste. Klar, Disney wollte damals Disney+ pushen, aber die Serien konnten den Standard der Filme nicht halten und da muss man eben viel mehr Zeit investieren.
Es ist eine Sache, wenn man sich mal durch einen zweistündigen Film am Abend schleppt, der eher mittelmäßig ist, doch 3-4 mittelmäßige Serien sind ein ganz anderer Zeitaufwand. Und bleibt man aber nicht am Ball, ist man irgendwann raus.
Ich bin gespannt, wie sich das mit dem Marvel Cinematic Universe entwickelt, da ich den Gedanken grundsätzlich gut finde. Allerdings wäre ich mittlerweile für den harten Schnitt und einen Neuanfang, der auch Neueinsteiger mit ins Boot holt. Der dürfte kommen, aber vermutlich erst in ein paar Jahren nach den Avengers-Filmen.
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