OnePlus 8: Die Sache mit der IP-Zertifizierung

Oneplus 8 Glow Header

Das OnePlus 8 Pro beseitigt zwei große Kritikpunkte, die Nutzer in den letzten Jahren immer wieder angemerkt haben und die bei vielen Konkurrenten bereits Standard waren: Es gibt endlich Qi und es gibt eine IP68-Zertifizierung.

Doch für diese Neuerungen zahlt man jetzt auch bei OnePlus einen Preis von bis zu 1000 Euro für das Pro-Modell. Damit ist man weiterhin günstiger, als ein S20 Ultra von Samsung oder das kommende Xperia-Flaggschiff von Sony, aber man ist oben angekommen. Und was ist mit dem normalen OnePlus 8?

Bei meinem Briefing mit OnePlus habe ich gefragt, warum es kein Qi besitzt und bekam keine richtige Antwort. Ordnen wir es einfach mal als „Pro-Feature“ ein und hoffen, dass es dann beim OnePlus 8T vorhanden ist. Bei 699/799 Euro kann man das in der heutigen Zeit nämlich definitiv als Standard erwarten.

OnePlus und die IP-Zertifizierung

Doch was ist mit der IP-Zertifizierung? Da gibt es zwei Dinge: Zum einen hat OnePlus nicht viel an der Bauweise geändert und betonte, dass die alten Modelle ebenfalls gut gegen Wasser geschützt waren. Das hat man ja immer wieder in den Videos gesehen. Ohne die Pop-Up-Kamera ist es jetzt noch sicherer.

Oneplus 8 Und 8 Pro

Bei der Isolierung, also dem Schutz im Gerät selbst, sind das OnePlus 8 Pro und OnePlus 8 übrigens gleich aufgebaut. Ich wollte nämlich auch wissen, warum das normale 8er keine IP68-Zertifizierung hat und der Grund ist simpel: Es wurde nicht eingereicht. Heißt: Gleicher Schutz, aber eben ohne das IP-Label.

Das Problem mit der IP-Zertifizierung: Man zahlt als Hersteller einen bestimmten Betrag und gibt an, welchen Test man haben möchte. Das kostet viel Geld. Und ist ein Modell IP-zertifiziert, ist das noch lange keine Garantie, wenn es doch zu einem Wasserschaden kommt. Man könnte es als „nice to have“ einstufen.

Wobei man bei 1000+ Euro diesen Betrag als Hersteller ruhig zahlen kann wie ich finde. Bei günstigeren Modelle kann man es sich von mir aus auch sparen.

OnePlus 8 ist teilweise IP-zertifiziert

Interessant ist aber, dass das OnePlus 8 bei den US-Netzbetreibern wohl eine IP-Zertifizierung besitzt. Nur die freien Modelle haben laut Michael Fisher keine.

Das könnte bedeuten, dass die Netzbetreiber ihre Version womöglich eingereicht und sich eine IP-Zertifizierung gesichert haben. OnePlus hat sich diesen Betrag aber bei den freien Modellen gespart. Da die Modelle wohl baugleich sind, können wir davon ausgehen, dass die freien Modelle den Test auch passiert hätten.

Kurz: OnePlus-Smartphones waren schon länger gut gegen Wasser geschützt, nur mit der Pop-Up-Kamera war das im letzten Jahr etwas schwierig. Grundsätzlich hat sich nicht viel geändert, aber man hat die IP-Zertifizierung beim Pro-Modell in diesem Jahr gezahlt. Das OnePlus 8 und OnePlus 8 Pro sind aber laut OnePlus gleich aufgebaut, daher sollten beide den gleichen Schutz bieten.

Video: OnePlus 8 Pro im Test

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