Porsche: Darum wird jetzt „Alarm geschlagen“

Porsche kämpft nicht nur in anderen Märkten mit Problemen, wie einer schlechten Nachfrage in China oder den Strafzöllen in den USA, auch in Deutschland kann man so langsam von einer Krisenstimmung sprechen. Das merken auch die Händler.

Wie die Automobilwoche berichtet, wird dort jetzt Alarm geschlagen, denn der Absatz ist in Deutschland zum Start ins neue Jahr deutlich gesunken. 32 Prozent ging es nach unten und 40 Prozent der Fahrzeuge lässt sogar Porsche selbst zu.

Händler berichten der Quelle, dass Zielvorgaben für gewisse Standorte um bis zu 20 Prozent gesenkt wurden und Partner von Porsche geben an, dass das letzte Mal in der Finanzkrise (2008 und 2009) so eine Unruhe bei der VW-Marke herrschte.

Ein Porsche 911er im Angebot

Ein Problem sind auch die hohen Preise, daher kann man bei einigen Händler jetzt sogar etwas „sparen“. Selbst auf die Ikone, einen Porsche 911 GT3, gibt es gerne mal 10 Prozent Rabatt. So etwas wäre vor einem Jahr noch undenkbar gewesen.

Dieser Schritt könnte aber auch dem Image der Marke schaden, denn Porsche ist nicht die VW-Marke, die dafür bekannt sein will, dass sie ihre Autos mit Rabatten an Kunden verkauft. Jedenfalls nicht Vorzeigemodelle wie den 911er, andere vielleicht.

Porsche kämpft mit Elektro-Flaute

Porsche kämpft vor allem auch an der Elektro-Front, denn im Januar und Februar kam der Macan noch gut an, danach brach die vollelektrische Version ein. Es gibt daher schon seit einer Weile das Gerücht, dass der Verbrenner doch zurückkommt.

Das andere Sorgenkind von Porsche ist der Taycan, der einst auf dem Weg an die Spitze und in den Top 3 zu finden war. Ein Händler berichtet, dass er das Ziel von 5.000 auf nur 2.000 Einheiten für 2025 gesenkt habe, trotz einer Modellpflege.

Oliver Blume selbst spricht mittlerweile von einem „heftigen Sturm“, mit dem sich Porsche mittlerweile konfrontiert sieht. Es seien „herausfordernde Zeiten“ und man rechnet zwar mit einem soliden Jahr, doch selbst dafür muss Porsche kämpfen.


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