Rechtsverstöße bei der Postbank: Finanzaufsicht schaltet sich ein

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bei der Postbank – einer Zweigniederlassung der Deutschen Bank AG – erhebliche Probleme bei der Abwicklung von Kundengeschäften festgestellt und prüft mögliche aufsichtsrechtlich relevante Mängel. Vorausgegangen waren dem unter anderem eine Erklärung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) zu den Problemen.

Der BaFin liegen zahlreiche Beschwerden von Kundinnen und Kunden vor, die Störungen im Online- und Mobile-Banking, die Nichterreichbarkeit des telefonischen Kundenservice sowie lange Bearbeitungszeiten bei Pfändungs- und Nachlassverfahren sowie bei Kontoauflösungen beklagen. Diese Beeinträchtigungen haben auch massive Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden.

Die BaFin erwartet von den beaufsichtigten Unternehmen, dass sie ihre Dienstleistungen möglichst störungsfrei anbieten und die gesetzlichen Fristen einhalten.

BaFin macht Druck bei der Postbank

Die BaFin hat auf die Hinweise auf die Beeinträchtigungen nach eigenen Angaben umgehend reagiert und die Postbank aufgefordert, die Probleme im Kundenservice schnellstmöglich zu beheben und ihren gesetzlichen Verpflichtungen zum Schutz der Kunden nachzukommen. Die Aufsichtsbehörde prüft die Ursachen für die Beeinträchtigungen und die hohe Zahl der Kundenbeschwerden und wird gegebenenfalls aufsichtsrechtliche Maßnahmen ergreifen.

Die BaFin weist darauf hin, dass die Entscheidung über die Erfüllung vertraglicher Pflichten und über finanzielle Ansprüche im Einzelfall Sache der Gerichte ist und nicht von der BaFin entschieden oder durchgesetzt werden kann. Kundinnen und Kunden, die durch das Verhalten der Postbank finanzielle Schäden oder Verluste erlitten haben, müssen ihre Ansprüche zivilrechtlich gegen das Unternehmen geltend machen.

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