Stellantis blickt auf ein Problem mit E-Autos

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Stellantis laufen so langsam die Händler weg, so die Automobilwoche, ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass viele Standorte für Stellantis-Marken wegfallen. Opel, Fiat, Peugeot, Citroën, bei fast jeder Marke hat sich die Zahl der Händler reduziert.

Zu viele und zu teure E-Autos bei Stellantis

Händler, die teilweise nicht genannt werden wollen, nennen auch die Gründe. Zum einen verlangt Stellantis einen hohen Einsatz für ein neues Branding ab 2025, was sehr teuer ist, auf der anderen Seite verdient man aber weniger Geld mit Autos.

Mit Neuwagen lässt sich kaum noch Geld verdienen, so ein Händler, was vor allem auch daran liegt, dass die Preise für Autos aus dem Konzern explodiert sind und die Kunden wegbleiben. Viele Modelle stehen seit über zwei Jahren nur auf dem Hof.

Verbrenner sind auch betroffen, aber vor allem bei den E-Autos, auf die Stellantis einen Fokus gelegt hat, sind die Preise zu hoch. Teilweise kostet das elektrische Pendant noch 10.000 Euro mehr, aber es ist meistens ein umgebauter Verbrenner.

Es gäbe mittlerweile „zu viele teure E-Autos“ und gleichzeitig fährt Carlos Tavares einen harten Sparkurs. Und das Management verlangt viel von den Marken ab und will sogar in ein bis zwei Jahren prüfen, ob sich noch alle Stellantis-Marken lohnen.

Stellantis-Chef argumentiert mit Klimaschutz

Der Chef von Stellantis hat übrigens im Rahmen der Paris Motor Show 2024 immer wieder betont, warum er das macht. Er habe das „für unsere Kinder und unsere Enkel getan“, denn die Dekarbonisierung der Automobilbranche ist sehr wichtig.

Bei Stellantis ist man daher auch dagegen, dass die CO₂-Vorgaben gelockert werden, denn damit stellt man kurzfristig den Profit von Unternehmen in den Fokus und denkt nicht langfristig an eine neue Generation, die mit den Folgen leben muss.

Carlos Tavares ist davon überzeugt, dass Stellantis „alles richtig gemacht“ hat, das Problem ist aber eben, dass der Klimaschutz vor Ort schnell egal wird, denn viele Händler ihre Kosten nicht decken können und teilweise rote Zahlen schreiben.

Kein leichtes Thema, aber grundsätzlich liegt Carlos Tavares richtig, die Welt hat keine Zeit, auch wenn das die konservative Zeit in Europa derzeit vielleicht gerne so verkaufen möchte. Und als weltweit agierender Konzern darf man natürlich nicht nur die Händler in Europa berücksichtigen, denn weltweit wachsen E-Autos weiter.

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