Steuerermäßigung für Luxus-Elektroautos durch Bundeskabinett beschlossen

Mercedes Benz Amg Eqe Front

Der Haushalt für das kommende Jahr wurde vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht. Enthalten ist auch darin: Die Steuerermäßigung für vollelektrische Dienstwagen soll deutlich ausgeweitet werden.

Dies soll zukünftig auch für teurere Modelle wie zum Beispiel den Mercedes-Benz EQE gelten, die bis zu 95.000 Euro kosten dürfen. Bereits zu Beginn des Jahres wurde der Betrag von 60.000 auf 70.000 Euro erhöht. Diese Maßnahme soll den Kauf von Elektroautos ankurbeln und so den CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor senken. Im Grunde ist es ein Förderprogramm für die Automobilindustrie.

Förderung für Premium-Elektroautos

Wirtschaftsminister Robert Habeck betont, dass die Förderung von Elektroautos sowohl dem Klima als auch der deutschen Automobilindustrie nützen soll. Kritiker bemängeln jedoch, dass die Neuregelung vor allem wohlhabenden Dienstwagennutzern zugutekomme und die soziale Ungerechtigkeit verstärke. Zudem entgehen dem Staat durch die großzügigen Steuervorteile erhebliche Einnahmen, die indirekt die Allgemeinheit belasten.

Die derzeitige steuerliche Regelung, insbesondere die Ein-Prozent-Regelung, macht den Dienstwagen für viele Arbeitnehmer attraktiv, da sie nur einen Teil der tatsächlichen Kosten als geldwerten Vorteil versteuern müssen. Für Elektrofahrzeuge gelten noch günstigere Regelungen, wie die 0,25-Prozent-Regelung, die das Fahren eines Elektro-Dienstwagens besonders interessant macht.

Auf den Punkt: Bei privater Nutzung von BEVs unter 70.000 EUR waren bisher 0,25 % des Bruttolistenpreises als geldwerter Vorteil zu versteuern. Zukünftig soll dies auch für Fahrzeuge bis 95.000 Euro Listenpreis gelten. Der Entwurf kann nun dem Bundestag zugeleitet werden, wo er Ende November verabschiedet werden soll.

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