Tesla im Ausverkauf: Kursgewinne oder politischer Protest?
Ein neuer Consorsbank-Datencheck wirft einen Blick auf Tesla und die Entwicklung an der Börse. Die Zahl der Tesla-Aktionäre bei der Consorsbank ist demnach innerhalb eines Jahres um 18 Prozent gesunken. Zudem wurden in den letzten Monaten deutlich mehr Tesla-Aktien verkauft als gekauft.
Die neuen Daten der Consorsbank zeigen, dass sich immer mehr Anleger von ihren Tesla-Aktien getrennt haben, während Elon Musk mit politischen Äußerungen und kontroversen Aussagen immer wieder für Schlagzeilen sorgte.
Musks Verhalten hat vermutlich nicht nur Auswirkungen auf seine Unternehmen, sondern auch auf deren Kunden und Investoren, heißt es von Seiten der Consorsbank. Während einige Marken und Prominente der Plattform X den Rücken kehrten, sahen sich Tesla-Besitzer Anfeindungen ausgesetzt.
Dies spiegelt sich auch im Aktienhandel wider: Die Tesla-Aktie gehörte fast durchgehend zu den meistverkauften Wertpapieren bei der Consorsbank.
Die Datenanalyse der Bank zeigt einen klaren Trend: Seit Anfang 2024 verkauften mehr Anleger ihre Tesla-Aktien als neue hinzukamen. Vor allem ab Herbst 2024 nahm der Verkaufsdruck zu. Im Dezember war Tesla sogar die am häufigsten verkaufte Aktie in den Depots der Bankkunden. Insgesamt ging die Anzahl der Depots mit Tesla-Aktien seit Januar 2024 um 18 Prozent zurück.
Es sei allerdings ganz klar gesagt: Ob moralische Bedenken oder reine Gewinnmitnahmen hinter diesem Trend stehen, bleibt offen. Das kann niemand valide beurteilen. Als der Aktienkurs zeitweise stagnierte, verkauften einige Anleger frühzeitig. Andere nutzten Kursanstiege zum Ausstieg. Am Ende könnte es eine Mischung aus beidem sein: ein Zeichen gegen Musk – oder einfach kluge Anlageentscheidungen.
In den zurückliegenden 13 Monaten rangierte die Tesla-Aktie bis auf eine Ausnahme (Mai 2024) immer unter den Top-10 der nach Volumen am meisten verkauften Aktien bei der Consorsbank. Legt man eine Trendlinie über die Platzierungen, zeigt sich, dass sie im Ranking zuletzt immer weiter aufstieg. Das Volumen der verkauften Papiere wuchs ordentlich. Im Dezember 2024 war die Tesla-Aktie sogar die nach Volumen meistverkaufte.
Die Aktie hatte im Dezember ihr Allzeithoch. Natürlich wird sie dann viel verkauft…
Wie geschrieben, Gewinnmitnahmen
So wirklich aussagekräftig ist das nicht, da jeder Verkauf automatisch zu einem Kauf führt. Man müsste somit alle Depots der Deutschen untersuchen (sowohl inländische auch als ausländische Depots). So für sich betrachtet sagt das nur aus, dass die TSLA-Aktienbestände bei Consors weniger werden, und bei anderen Brokern damit mehr.
Wenn ein deutscher Anleger über die Consorsbank verkauft, kann der Käufer auch ein ausländischer Investor sein. Sobald die Aktie verkauft wird, kann sie von jedem Marktteilnehmer weltweit erworben werden – egal ob eine Privatperson in Europa oder ein Investmentfonds in den USA. Ich ging davon aus, dass das logisch sei.
Die Statistik der Consorsbank zeigt, dass bei ihr weniger Kunden Tesla-Aktien halten. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass weniger Menschen insgesamt Tesla besitzen. Es könnte einfach sein, dass andere Anleger (deutsche oder internationale) die Aktien aufgekauft haben, nur eben über andere Broker oder Fonds.
Ich mutmaße, dass es bei anderen Brokern in Deutschland ähnlich ausschaut.
Vor allem ist das letztlich nur für Langzeit-Halter interessant. Durch Spekulanten sollte die Zahl sehr stark fluktuieren. Ich nehme also aus dem Artikel mit, dass deutsche Kunden bei der Consorsbank Angst haben, die Aktie wird langfristig weniger wert.
Was jetzt irgendwie auch nicht überraschend ist, dann faktisch ist sie eh viel zu hoch bewertet was langfristiges halten eh sinnlos macht.
Wollte ich auch schreiben. Die Aktie geht allgemeine in letzter Zeit (1jahr)zurück.
Da die Deutschen ohnehin eine kleine Aktienkultur haben (ändert sicht ja Gott sei Dank durch die neo broker immer mehr. Eigentumswohnungen sind wir ja auch Schlusslicht) macht deren Kraft auch nicht wirkloch viel auf dem Markt aus, also hier speziell Tesla