Volkswagen: „Nehmt den Mund nicht so voll“

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Volkswagen hat in den letzten Wochen ordentlich auf den Putz gehauen, wenn es um die Zukunft geht. Vor allem die Projekte „Trinity“ (Volkswagen) und „Artemis“ (Audi) werden gerne erwähnt, wenn es um die große Zukunft der Marken geht.

Volkswagen: Fokus zu sehr auf die Zukunft

Dem Manager Wolfgang Porsche gefällt der aktuelle Kurs von Volkswagen aber nicht, denn der Konzern solle „den Mund nicht so voll“ nehmen und glauben, dass Konkurrent Tesla bis 2024 (dann soll das Audi-Projekt kommen) schlafen wird.

Wie Business Insider aus internen Kreisen erfahren hat, läuft das mit den Projekten außerdem schon jetzt nicht optimal, denn es hapert an der alten Problematik: Der Software. Volkswagen entwickelt gerade ein neues und eigenes OS, welches auf Android basiert, doch da gibt es bereits Verzögerungen von bis zu 6 Monaten.

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VW: Konzept für neuen Innenraum

Der „Landjet“ (der Codename für das Artemis-Auto von Audi) soll also frühestens 2025 und nicht 2024 kommen. Es könnte sich dabei um einen Audi A9 e-tron handeln, der das Tesla Model S angreifen und ein Vorzeigemodell werden soll.

Ein Manager von Volkswagen will sogar schon verraten haben, dass das Ziel intern bereits auf 2025 verschoben wurde – frühestens. Und „unrealistische Ziele sind zu einer Spezialität von VW geworden“, so der Manager weiter. Audi bleibt weiterhin bei Ende 2024, gibt aber auch an, dass das ein sehr ambitioniertes Ziel sei.

Volkswagen: Software bleibt Sorgenkind

Die neue Car.Software.Org hat noch Anlaufschwierigkeiten, da aktuell auch noch Software-Probleme beim ID.3 und ID.4 gefixt werden. Außerdem treffen hier viele Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen der Volkswagen AG zusammen und Business Insider spricht von „kulturellen Reibungs- und damit Zeitverlusten“.

Audi leitet das Projekt, allerdings ist von einer „schlechten Projektführung“ die Rede und es gibt auch Beschwerden, dass Porsche nicht genug dazu beiträgt.

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Audi: Konzept für Projekt Artemis?

Nach weniger als einem Jahr wurde jedenfalls schon Alex Hitzinger vom Projekt abgezogen. Doch Audi kontert öffentlich damit, dass die Konzeptphase bereits abgeschlossen sei und man möchte noch dieses Jahr den Innenraum zeigen. Und für Konzepte benötigt es bekanntlich keine funktionierende Hard- und Software.

Wolfgang Porsche ist davon jedenfalls nicht begeistert, denn Zukunftsvisionen dürfen das Hauptgeschäft nicht so sehr beeinflussen. Es scheint jedenfalls intern zu brodeln und die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich die Volkswagen AG zu viel vorgenommen hat, oder ob man die Projekte wie geplant umsetzen kann.

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