Volvo EX90: Elektro-Flaggschiff setzt voll auf Lidar

Volvo Concept Recharge Front

Während sich Tesla gerade von sämtlichen Sensoren trennt und nur noch auf die Kameras setzt, so findet bei so ziemlich allen anderen Automobilherstellern das Gegenteil statt. Man führt sogar neue Sensoren für das autonome Fahren ein.

Bei Volvo glaubt man an Lidar für die autonome Zukunft und da der kommende EX90 dafür bereit sein soll, gibt es Lidar serienmäßig. Normalerweise ist Lidar nicht gerade klein und schön, aber Volvo hat das elegant auf dem Dach untergebracht:

Volvo Ex90 Lidar

Lidar steht für Light Detection and Ranging, Licht wird in Form eines Impulslasers genutzt, um Distanzen präzise und genau zu messen. Damit kann man dann laut Volvo auch einen Fußgänger in 250 Metern Entfernung erkennen und reagieren.

Volvo hat das optisch jedenfalls gut gelöst und ich kann mir gut vorstellen, dass die Technik in ein paar Jahren zum Standard bei Autos gehören wird. Denn in diesem Fall stimme ich Tesla nicht zu, Kameras alleine reichen da mit Sicherheit nicht aus.

Kameras sind zu anfällig für schlechte Witterungsbedingungen. Ja, gute Kameras und eine gute Software sind der zentrale Baustein, sollten aber von Ultraschall, Radar und Lidar ergänzt werden, denn je mehr Sensoren, desto sicherer ist das.

Skoda plant autonome Elektroautos im Abo

Skoda Logo Neu Header

Im Gespräch mit Autocar hat Klaus Zellmer von Skoda verraten, dass nicht nur Volkswagen an autonomen Autos für die Zukunft arbeitet, es sind auch Modelle für Skoda in Planung. Das […]29. Oktober 2022 JETZT LESEN →


Fehler melden5 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. MadKiefer 🌀

    Wird auch wieder bei 90K anfangen. :)

  2. René H. 🔅

    @Oliver:
    Könntest du das mit Lidar vs. Kameras mal im Detail erörtern? Vorteile/Nachteile, technisch/kommerziell, aktuelle Lösungen usw.
    Basiert deine Einschätzung auf solch einer eigenen Erörterung oder ist das nur Bauchgefühl?

    1. Das basiert aus Gesprächen mit Experten von unterschiedlichen Marken von unterschiedlichen Autoherstellern, das im Detail zu erklären wäre hier zu viel, diese Zeit habe ich leider nicht. Man findet die Vorteile von Technologien aber bei Google oder YouTube, das ist leicht zu finden. Und mit Blick auf Tesla gibt es aktuell auch schon erste Videos, die zeigen, dass der Autopilot ohne diese Technologien zum Beispiel bei Nebel versagt. Kameras haben technisch eben logische Grenzen, was die Sicht angeht.

      1. Christian 💎

        Schade das du dir die Zeit nicht nehmen willst. Wäre mit Sicherheit ein interessanter Beitrag.

      2. René H. 🔅

        Ich würde ja keine höchstwissenschaftliche Abhandlung erwarten, aber wenn du schon so viele Fachgespräche mit diversen Experten geführt hast, könntest du doch mit Leichtigkeit etwas aus dem Gedächtnis hier niederschreiben.
        Der Verweis auf Youtube & Co. ist gefährlich, denn dann könnte ich ja in meinem Medienkonsum mobiflip ganz ersetzen durch diese. ;)
        Der Wettbewerb von Team Kamera gegen Team Lidar&Co. läuft ja nun schon länger. Mal sehen, was sich dann durchsetzt. Man hört aus China, dass wieder mehr OEMs in der Entwicklung auf Kamerasysteme umschwenken (auch wenn aktuelle Modelle das volle Sensorsetup haben). Komisch, wenn Kameras doch häufig so blind sind. Vielleicht gibt es für Gegenlicht, Dunkelheit, Nebel usw. doch Lösungen?
        Für die Wertschöpfung in der gesamten Industrie wären möglichst viele Sensoren natürlich besser – und damit schön teuer für den Endkunden.
        Falls Tesla es schafft – vision only – ist für den Rest der Industrie "Game Over!", denn ein paar Kameras kosten fast nichts im Vergleich zu Lidars, und man hätte den großen Software- und KI-Vorsprung, den andere erstmal aufholen müssten.
        Schau'n mer mal.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Mobilität / ...