Warum das Deutschlandticket bald mehr als 49 Euro kosten könnte

Eine Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums zeigt, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland in den kommenden Jahren deutlich teurer wird.

Grund dafür ist vor allem die Einführung des Deutschlandtickets, das voraussichtlich höhere Kosten verursachen wird. Der Studie zufolge könnten bis zum Jahr 2031 zwischen 20,7 und 31 Milliarden Euro an zusätzlichen Zuschüssen nötig sein, um die Gesamtkosten des ÖPNV zu decken, wenn das Deutschlandticket beibehalten wird.

Ohne Deutschlandticket läge der Zuschussbedarf zwischen 16,6 und 18,3 Milliarden Euro. Insbesondere ab 2025, wenn die Corona-Förderung ausläuft, könnten die Kosten sprunghaft ansteigen.

Die Einführung des Deutschlandtickets hat zur Folge, dass der Staat nach 2025 höhere Kosten für den ÖPNV tragen muss. Dies kann entweder durch Fahrpreiserhöhungen oder durch zusätzliche staatliche Mittel geschehen. Bislang haben sich Bund und Länder die Kosten für das Deutschlandticket mit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr geteilt. Es wird laut Spiegel damit gerechnet, dass die Preise für das Deutschlandticket steigen könnten.

Zu den zukünftigen Preisen wollte sich das Verkehrsministerium nicht äußern, räumte aber ein, dass es nach 2025 ein neues Gesetz brauche, um die „weitere Finanzierung“ des 49-Euro-Tickets „dauerhaft sicherzustellen“. Das Thema soll auch auf der Verkehrsministerkonferenz im Oktober diskutiert werden.


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  1. MadKiefer 🌀

    Fahr Doch Porsche macht es (un)möglich.
    Davor CDU/SPD.
    Wird sich eh nicht ändern, solange die Boomer-Generation und direkte Nachfolger dafür sorgen, wie sich die Welt (DE) bewegt.
    Da wir aber eh auf dem absteigenden Ast sind, dank veralteter Lobbyhuren…tja, nun.

  2. Tuffel 🪴

    Wenn man die Kommentare hier so liest, dann verliert man die Lust sich die Kommentarspalte nochmals anzusehen. Schade…

  3. JonP 🌀

    Klassische Lösung: Auto

  4. Memo 🏅

    Nur mal als Beispiel:

    Arbeitsweg ca. 48km
    mit dem Auto
    Morgens 35min
    Nachmittags mindestens 60min meist mehr

    mit der Bahn
    morgens 1:10std
    nachmittags 1:10std

    Tatsächlich ist für mich das Bahnfahren mittlerweile besser geworden. Ich war damals auch ein Verfechter der Bahn. Mittlerweile spare ich extrem viel an Sprit was allerdings kaum noch ins Gewicht fällt, da alles andere teurer geworden ist.

    Es ist mir schlicht und ergreifend den Luxus nicht mehr Wert am Tag 30-50min früher Zuhause zu sein. Als nettes Gimmick haben wir nun regelmäßig Homeoffice.

    Leider brauche ich das Auto, da der nächste Bahnhof 7 km entfernt ist. Wäre mir tatsächlich zu blöd mit dem E-Bike im Winter zu fahren…

    Es gibt sicherlich nicht die OPTIMALE LÖSUNG für alle…

    Ich halte dennoch eine vermutliche Preissteigerung kontraproduktiv.

  5. Kurt 🎖

    wie wäre es wenn man einfach mal irrwitzigigen Löhne der ganzen Manager und sonstigen Verkacker die sich die Eier da oben schaukeln signifikant senken würde?? aber nein wegen den scheiss Aktionären und der Drecksbörse müssen dann die kleinen den Hintern hinhalten und die Bürger noch mehr bezahlen was dort landet wo die Sonne nicht hinscheint bei gewissen Leuten.
    einfach lächerlich wie sich Deutschland abschafft!
    schafft endlich diese dämliche Börse ab und fertig dann wird das Geld auch sinnvoll angewendet.

    1. Neuhier 💎

      Sehr qualifizierter Beitrag….. äh nicht 🙄

      1. Kurt 🎖

        nur weil ich sage was dort nicht stimmt?

  6. stfan 👋

    Wer unterwegs sein möchte, muss auch entsprechend dafür bezahlen. Ganz einfach. Ich kann auch nicht sagen, das tanken ist mir zu teuer, ich gehe nicht mehr arbeiten.😁

  7. Ivan 🍀

    Also kann mir mal jemand erklären, warum das 49€ Ticket zu einer höheren Belastung des ÖPNV führen soll? Wie hängt das denn bitte zusammen?

    1. Vereinfacht gesagt: Du kannst mit dem Ticket Strecken fahren, die vorher teurer für dich waren, weil du sie einzeln kaufen musstest.

      1. Ivan 🍀

        Ja gut, aber das ist ja keine höhere Belastung für mich. Das was du beschreibst ist einfach nur "ich verdiene jetzt mit den Tickets die wir verkaufen weniger". Höhere Belastung wäre für mich sowas wie Strom wird teurer, Mindestlohn steigt und deswegen muss ich meinen Mitarbeitern mehr zahlen…

        1. Ob es das für dich ist oder nicht, hat keine Relevanz. Wenn du die gleich gleichen Kosten, aber weniger Einnahmen hast, steigt deine Belastung. Es war von Anfang an klar, dass solch ein Ticket querfinanziert werden muss.

  8. Felix 🔆

    Also bald gibts bei mir das Deutschlandticket als Jobticket. Das soll ca 33€ kosten im Monat. Das ist einfach unschlagbar günstig. Wenn ich die Spritpreise ansehe ist das Auto keine günstigere Option im Vergleich.. (Voraussetzung natürlich guter ÖPNV, sonst bringt das 49€ Ticket nichts).

    1. Robert 🌀

      Das ist aber auch nur günstig, wenn du die verlorene Lebenszeit beziehungsweise die längere Zeit für die Fahrten nicht mit einberechnest. In vielen Fällen braucht man doppelt oder viermal so lange für die gleiche Strecke.

      1. Christian 🔅

        Also viermal länger ist schon ein starkes Stück, hört sich nach ner Geschichte aus dem Paulanergarten an.

        1. Alfons 🌀

          Kommt ganz drauf an wo man wohnt. Viermal ist bei meinem alten Wohnort zur Arbeit auf jeden Fall drin…
          Wenn du ganz viel Pech hast, kommst du nicht einmal mehr da an wo du hin musst

        2. Philipp 🔅

          Das ist in ländlichen Regionen oder für Pendler ganz und gar nicht ungewöhnlich.
          Ich habe einige Kollegen die müssten mit den öffentlichen am Vorabend los fahren um morgens pünktlich auf der Arbeit zu sein.
          In meiner Ausbildung war ich mehrerer Stunden mit Bus und Bahn unterwegs während man mit dem Auto 20-30 Minuten braucht.

      2. Felix 🔆

        In meinem Fall exakt dieselbe Zeit die ich mit dem Auto zur Arbeit fahre, also 30min. Beim Zug inkl. der Zeit die ich brauche zum Bahnhof. Aber ich weiß, nicht alle haben so ein Glück das es zur individuellen Situation passt. Das Auto abgeben will ich trotzdem nicht, dafür ist der ÖPNV in anderen Teilen zu schlecht ausgebaut.

      3. Cress 🌀

        Hast du eingerechnet, das man in der Bahn und am Bahnhof privaten Kram erledigen kann?

        1. Lukas B. ☀️

          Das sollte man nicht vergessen!

          Wenn ich jetzt nur auf die Zeit gucke: Brauch ich von Tür zu Tür mit OPVN 45 Minuten. Davon sind 30 Minuten reine Fahrzeit in der ich sitzen kann und Serie gucke, Mails beantworte oder einfach stumpf surfen kann. Das ist ne Stunde am Tag die ich damit verbringe, Dinge zu tun, die ich eh machen würde.
          Die restlichen 30 Minuten sind Fußweg und perfekt für nen Podcast.

          Ich brauch morgens 25 Minuten mit dem Auto hin und mindestens 45 Minuten zurück. Hamburger Innenstadt ;)
          Wenn selbst damit habe ich auch über ne Stunde in der ich nix machen kann und mich auch noch konzentrieren muss. In der U-Bahn zu sitzen ist bedeutend entspannender als Stop-and-Go im Verkehr.

          1. puk 🌟

            25 Minuten Hinweg in HH-Innenstadt? Dann kannste die 5 Km auch gleich mit dem Rad fahren ;-) (Vorsicht Humor im überspitztem Beitrag)

  9. Lukas B. ☀️

    Erst hü, dann hot…Oder wie hieß das?

    Es wäre egal für wen eine Blamage, wenn das Ticket nicht mal ein Jahr hält…
    Ich nutze es gerne und da es bei mir noch durch den AG mitfinanziert wird, zahle ich auch nur 29€. Da kann kein Auto mithalten @Robert ;)

  10. Memo 🏅

    Einfach noch mehr Verbote einführen und darüber subventionieren. Gerne auch eine CO2 Steuer für das Ausatmen auf dem Bahnhofsgelände. Mit Kamera basierter Erfassung der Atemzüge inklusive Gesichtsscanner und SEPA Lastschrifteinzug…

  11. Tino 🌟

    Das Ticket jetzt schon wieder einzustellen wäre eine absolute Blamage für den Staat das geht eigentlich gar nicht, es sei den man heiß Christian Lindner…

    Und nein Individualverkehr mit dem Auto ist definitiv nicht die Lösung.

    1. Hazz 💎

      Ich denke nicht das Christian Linder etwas dafür kann. Eher die Grünen, durch deren schlechte Energiepolitik und Wirtschaftspolitik sowie der damit verbundenen Preissteigerung in allen Bereichen.

      1. Christian 🔅

        Ja ja…..immer die ach so bösen Grünen.

        Mensch lasst euch mal was neues einfallen. Die Grünen sind die einzigen, die etwas in diesem Land verändern wollen.

        Wer sitzt im Verkehrsministerium? Richtig -> FDP. Der Typ ist genau so eine Vollkatastrophe wie seine CSU Vorgänger.

        1. Gast 💎

          Die Grünen sind diejenigen welche unser Land aktuell mit Vollgas gegen die Wand fahren aufgrund von ideologischer Politik.

          1. Schwachsinn und dummes Gelaber der rechten Trottel. Der aktuelle Zustand ist a) ein Resultat von 16 Jahren Union und b) kann eine Partei nicht alle negativen Faktoren wie Pandemie, Krieg, Inflation und Klimawandel in den Griff bekommen.

            Es ist aber ideologisch, wenn man sich einen bösen Sündenbock sucht, das machen sehr einfach gestrickte Menschen gerne, weil ihnen die Welt zu komplex geworden ist.

            1. Gast 💎

              Lieber Oliver. Warum direkt so auf Angriff gepolt?
              Fakt ist, dass die Grünen durch ihre Politik an vielen Stellen für massive Verunsicherungen gesorgt haben (z.B. beim Heizungsgesetz) mit entsprechend negativen Folgen für die Bevölkerung und unsere Wirtschaft.

              Die immer wieder an den Tag gelegte fehlende Verlässlichkeit im Regierungshandeln hat ebenfalls gravierend negative Auswirkungen.

              1. Wieso Angriff? Wo siehst du da einen Angriff? Fühlst du dich von meinem Kommentar angegriffen? Und wieso stellst du dir diese Frage nicht selbst, wenn du von „ideologischer Politik“ sprichst, ist das nicht pauschalisierend und abwertend?

                Ja, die Grünen haben Fehler gemacht, genauso wie die CDU, die FDP und alle Parteien, die an der Regierung sind und waren. Das ist normal, Fehler sind menschlich und gehören dazu. Was macht ihr Handeln deshalb „ideologisch“?

                Und die ist klar, dass da eine Koalition regiert, bei der die Grünen nicht einmal den Kanzler stellen oder stärkste Partei sind. Ist es da nicht dumm, wenn man behauptet, dass sie verantwortlich sind?

                1. Gast 💎

                  Naja, wenn Du auf einen sachlichen Beitrag von mir im ersten Satz schreibst "Schwachsinn und dummes Gelaber der rechten Trottel" dann ist das schon ein direkter Angriff.

                  Die Begrifflichkeit "ideologische Politik" ist definitiv kritisch gemeint, aber auch im Wortsinn in dem Fall passend.
                  Verstehe mich bitte nicht falsch, die Grünen haben in der Vergangenheit auch schon viel gutes bewirkt, nur in der aktuellen Konstellation der Ampel Regierung fallen sie halt immer wieder mit weltfremden Forderungen und Vorstellungen auf die absolut schädlich für unsere Gesellschaft und Wirtschaft sind.
                  Der Alleingang von Lisa Paus, den man durchaus als Erpressung bezeichnen kann, ist da nur ein weiterer Punkt der ins Bild passt und ein desaströses politisches Signal an unsere Wirtschaft und potenzielle ausländische Investoren sendet im Bezug auf unseren Wirtschaftsstandort.

                  1. Aussagen wie „ideologischer Politik“ kommen aber auch ausschließlich aus so einem Lager, denn welche Politik ist das am Ende nicht? Jede Partei muss doch ihre Ansichten verfolgen, so funktioniert das System. Und natürlich sind die meisten Aussagen am Ende übertrieben, da sind die Grünen nicht anders als die FDP, die AfD oder SPD.

                    Zu behaupten, dass die zweitstärkste Partei in der Regierung aber das Problem sei, ist halt komplett übertrieben, denn so groß ist deren Einfluss nicht. Rechte von AfD und der Union haben das einfach nur so aufgebaut, weil deren Zielgruppe gerne ein Feindbild hat. Seien es Ausländer, die EU oder eben die bösen Grünen, es sind immer die anderen das Problem. Und ja, so eine Pauschalisierung ist in meinen Augen dumm.

      2. Ronald 💎

        Kannst du bitte diese schlechte Energie- und Wirtschaftspolitik etwas präzisieren?
        Was hätte ein Peter Altmaier besser gemacht?

        "Natürlich" hat Habeck mit seiner Politik eine Inflation verursacht die sogar weltweit gestreut ist und nicht nur in Deutschland zu spüren war.

        So ein Irrer im Kreml mit seinem Krieg gegen die Ukraine hat damit aber nun wirklich gar nichts zu tun.

        1. Robert 🌀

          Der Ronald wieder mit seinen Räubergeschichten. Deutschland macht natürlich alles richtig, wenn man als einziges G7-Land eine schrumpfende Wirtschaft hat. Und da sind natürlich alle anderen dran schuld und alle anderen Ländern haben nicht mit den weltweiten Problemen zu kämpfen. :-D

          "Während die Weltwirtschaft im Juli um drei Prozent wächst, schrumpft die Wirtschaft in Deutschland um 0,3 Prozent. Laut den Expertinnen und Experten des Internationalen Währungsfonds IWF erzielt die Bundesrepublik 2023 als einziger G7-Staat kein Wachstum."

          https://www.zeit.de/politik/2023-07/wirtschaftskrise-was-jetzt-livesendung

          1. Cress 🌀

            Ich weiß nicht (also wirklich nicht) aber könnte es was damit zu tun haben, dass wir uns extrem von Russland abhängig gemacht haben und daher der Urkaine-Krieg Deutschland besonders hart getroffen hat?

          2. Max 🌟

            Es sind dennoch nichts weiter als Momentaufnahmen. Andere Länder der G7 sind deutlich stärker über die Pandemie abgerutscht (2020 Spanien ~11%, Italien ~9%) und können sich folglich auch besser erholen, während Deutschland da deutlich weniger Einbrüche hatte (~3,7%).
            Wir werden sehen, wie es 2024 weiter geht. Da sehen meines Wissens nach die Prognosen wieder besser aus.

            Und ja, sicherlich läuft auch hierzulande manches schief, aber so schlimm, wie manche es beschwören, ist es mMn nun wirklich nicht. Auch wenn die Wirtschaftspolitik sich sicher auch auf die kommenden Probleme vorbereiten muss, was in meinen Augen aber auch schon stellenweise passiert. Nicht genug, aber zumindest passiert gefühlt mehr, als in der letzten Koalition. Man darf auch nicht vergessen, das Dtl. ein grundlegendes Problem mit seiner Industrieausrichtung hat und als Veredelungsland deutlich abhängiger und empfindlicher ist als andere Staaten. Das ist aber auch nicht mal eben in ein, zwei Jahren erledigt, da sollte man realistisch bleiben.

          3. Ronald 💎

            *seufz

            Kannst du bitte meine "Räubergeschichten" genauer definieren. Der Angriff Putins auf die Ukraine und die dadurch ausgelöste Inflation ist eine Räubergeschichte?

            Und wieder wechselst du zu Themen die nie in Frage gestellt wurden. Typischer VT-Habitus halt.
            Ich fragte Hazz warum Habeck durch seine Politik eine Inflation ausgelöst hat und nicht der Irre im Kreml. Weder bei Hazz oder bei mir ging es um das BIP.

            "Laut den Expertinnen und Experten des Internationalen Währungsfonds IWF erzielt die Bundesrepublik 2023 als einziger G7-Staat kein Wachstum."
            Ich will mit dir jetzt nicht über eine Prognose streiten, insbesondere da ich auch denke dass sie eintrifft.

            Aber denk' mal darüber nach….
            Keine andere Regierung eines G7-Staates hat sein Land in so in eine Abhängigkeit von russischem Erdgas geführt (2020: 55%, 3x soviel wie Italien, 12x soviel wie GB, 22x soviel wie Frankreich) wie Schröder, Merkel, Gabriel, Steinmaier, Altmaier und die ganzen Konsorten.

            Kann ich jetzt gar nicht verstehen warum alle anderen G7-Staaten uns nun Abhängen.
            Den Wegfall des russichen Erdgases und damit verbundene Preissteigerungen sollte Habeck doch wirklich mit einem Fingerschnippsen kompensieren können.

    2. Carlo 💎

      Na ja, Lindner lebt ja auch in seine Barbiewelt. Der hat doch gar keinen Bezug für das gemeine Volk, wie viele Politiker eigentlich :-)

  12. Robert 🌀

    Es gibt eine einfache Lösung: einfach mit dem Auto fahren und sich den ÖPNV gar nicht erst antun 😉

    1. Gast 💎

      Ja, hat fast nur Vorteile :).

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