Sony und Cross-Play: Die PlayStation ist die beste Plattform für Spiele

Sony ist mal wieder zurück in den Medien und hat im Rahmen der IFA erneut für Cross-Play-Schlagzeilen gesorgt. Allerdings nicht unbedingt für positive.

Die Kritik, dass PlayStation-Spieler nicht mit ihrem Account auf einer Switch weiter spielen können, ist zwar bei Sony angekommen, doch es interessiert sie herzlich wenig. Auch nach mehreren Wochen bleibt es dabei, man wird die Strategie nicht ändern.

Sony: Wir haben die geilste Konsole

Im Rahmen der IFA 2018 in Berlin, wo man unter anderem das Xperia XZ3 vorgestellt hat, hat sich Sony-Chef Kenichiro Yoshida öffentlich zu diesem Thema geäußert. Und warum ist Cross-Play mit einer Nintendo Switch bei Sony nicht möglich?

On cross-platform, our way of thinking is always that PlayStation is the best place to play. Fortnite, I believe, partnered with PlayStation 4 is the best experience for users, that’s our belief.

Die PS4 bietet laut Yoshida das beste Erlebnis. Gut, diese Aussage kann man auch verstehen, sonst würde Sony nicht die PS4, sondern eine andere Konsole verkaufen, wenn sie anderer Meinung wären. Das ist in meinen Augen aber kein Argument, was gegen Cross-Play spricht. Immerhin hat Sony folgendes Motto:

Das bedeutet für mich: Die Spieler stehen im Fokus, nicht das Unternehmen. Und wenn die auf einer Konsole mit einem „schlechteren“ Ergebnis ihr Spiel weiter spielen wollen, dann ist das ihre Entscheidung. Nicht die von der Chefetage bei Sony.

Kenichiro Yoshida gab auch an, dass es doch ein paar Spiele gäbe, die Cross-Play mit anderen Plattformen unterstützen. Doch was für ihn glaube ich wie ein Argument für Sony klingt, macht die Situation noch willkürlicher. Wenn man der Meinung ist, dass die PS4 die beste Plattform ist, warum erlaubt man es dann bei anderen Spielen?

Wenn Sony ehrlich wäre…

Am Ende ist es so: Sony möchte es nicht, weil man Angst hat. Angst, dass Spieler ihr Geld in einem anderen Shop ausgeben und man weniger verdient. Würde man sich öffentlich hinstellen und das zugeben, dann wäre das ja kein Problem.

Man könnte einfach sagen, dass dies nun mal das Geschäftsmodell ist. Genauso wie Apple lieber einen geschlossenen Store hat und Google einen offenen. Das mit dem schlechten Erlebnis ist unnötiges Gebashe meiner Meinung nach. Muss nicht sein und macht die Plattform auch nicht sympathisch. Ich spiele kein Fortnite, doch diese Geschichte rund um das Spiel hat die Plattform für mich unattraktiv gemacht.

Und wie sieht es mit einer mobilen Strategie bei Sony aus, sprich Smartphone-Spielen und Co? Hier gab Yoshida zu, dass Sony so eine Strategie benötigen würde.

Den Wettkampf mit Sony und Microsoft begrüßt der Chef von Sony, er hält es für einen gesunden Wettbewerb. Der Markt profitiert am Ende. Lässt sich aber auch leicht sagen, wenn man die aktuell am meisten verkaufte Konsole auf dem Markt besitzt und den Spielern nicht erlaubt mit ihrem Fortnite-Account auf einer Switch weiter zu spielen.

Da wird diese Aussage schnell unglaubwürdig.

[quelle]Quelle The Independent (via NintendoLife)[/quelle]


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