Super Mario Odyssey Test

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Nintendo wird morgen Super Mario Odyssey für die Switch ins Rennen schicken. Ich konnte mir das Jump’n’Run für einen Test näher anschauen.

Nintendo macht in diesem Jahr viel richtig, wenn es um die Switch geht. Es gibt noch ein paar Kritikpunkte bei der Software (bitte endlich Backups!), aber Hardware und Spiele-Angebot sind meiner Meinung nach super. Ich komme sogar kaum mit dem Spielen hinter her und musste in den letzten drei Wochen einige Spiele auf Grund eines neuen Highlights auf Eis legen: Super Mario Odyssey.

Super Mario Odyssey Screen5

Zugegeben, als ich das erste Material von Odyssey auf dem Preview-Event der Switch gesehen habe, da war ich nicht so begeistert. Das lag aber vor allem auch daran, dass ich mir ein Mario-Spiel zum Marktstart gewünscht hätte. Es folgten zahlreiche Trailer und ein eigener Eindruck im Nintendo-Hauptquartier.

Meine Meinung hat sich geändert und ich war mir nun sicher, dass das ein solides Spiel wird. Doch das Wüstenlevel auf der Demo war viel zu kurz und das New York-Level sagte mir nicht wirklich zu. Ich dachte, dass es eher gut und nicht unbedingt sehr gut werden wird. Ich lag komplett daneben.

Super Mario Odyssey: Fazit als Video

Falls euch das Video nicht interessiert, dann geht es darunter mit dem Test weiter. Das Fazit zu Super Mario Odyssey gibt es auch am Ende des Beitrags. Falls euch das Video gefällt, dann würde ich mich über einen Daumen hoch freuen.

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Super Mario Odyssey: Viel Lob im Vorfeld

Super Mario Odyssey ist kein gutes, es ist ein großartiges Jump’n’Run. Es ist für mich das beste Super Mario seit den Galaxy-Zeiten und als EDGE die 10/10-Wertung veröffentlichte war ich schon so tief im Spiel drin, dass ich dieser (ohne den Artikel des Autors gelesen zu haben) zustimmte. Nach Zelda hat Nintendo hier ein weiteres Highlight für die Nintendo Switch am Start, welches für mich ein Pflichtkauf für alle Konsolenbesitzer ist. Nach drei Wochen mit dem Spiel ist es für mich persönlich mittlerweile das beste Super Mario, das ich je gespielt habe.

Das Spiel bietet unglaublich viel Abwechslung und ist nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer. Ab und an gibt es etwas knifflige Aufgaben, an denen man auch mal eine halbe Stunde sitzt und ab und zu meistert man einen schwierigen Endboss in wenigen Sekunden. Aber das gehört dazu und die Endbosse sind sowieso eines meiner Highlights, da sie abwechslungsreich sind.

Super Mario Odyssey Screen2

Was mir gut gefällt: Man kann in Super Mario Odyssey nicht mehr wirklich sterben. Falls man seine Leben komplett verliert, dann werden einem ein paar Münzen (das ist wirklich vertretbar) abgezogen und man startet an der letzten Flagge. Von denen denen gibt es genügend in den teilweise recht großen Welten.

Ich muss zugeben: New Donk City, sprich New York, sagt mir immer noch nicht so zu und ist für mich die schwächste Welt (sie macht aber trotzdem Spaß), doch die restlichen Level punkten auf voller Linie. Es sind ein paar Welten dabei, die meine Erwartungen an das Spiel sogar übertroffen haben.

Vor allem der Soundtrack ist in einigen Welten ein echtes Highlight.

Super Mario Odyssey besitzt eine „offene“ Welt, bei der man sich bei Bedarf den Weg zeigen lassen kann. Das ist aber meiner Meinung nach nicht nötig, denn so komplex sind die Welten nicht gestaltet und es geht sogar etwas Spielspaß verloren, wenn man die Welt nicht selbst erkundet. Das Spiel erinnerte mich immer wieder an Zelda BOTW, das einen auch immer wieder zum Erkunden der Welt einlud.

Super Mario Odyssey: Großartiges Finale

Hier und da gibt es ein paar Schwächen beim Leveldesign, welches nicht ganz so liebevoll und bis in die letzte Ecke gestaltet wurde. Sprich, im Zentrum ist viel los und viel zu entdecken, doch begibt man sich in gewissen Welten (zum Beispiel der Wüste) etwas in die Außenwelt, dann sind dort auch mal weniger detaillierte Orte zu finden. Doch das ist meckern auf sehr hohem Niveau. Nach einem so detailverliebten Spiel wie Zelda BOTW fällt einem das aber durchaus auf.

Super Mario Odyssey Screen1

Die Story ist glaube ich jedem bekannt: Bowser entführt Peach und Mario muss sie retten. Genau genommen will Bowser eine Hochzeit planen und ihr müsst diese verhindern. Dazu reist ihr Bowser hinterher und besucht verschiedene Orte auf der Welt. Zum Beispiel einen Ort, an dem ihr den Ehering vor Bowser finden wollt.

Mehr Details über die Odyssey von Mario möchte ich an dieser Stelle wirklich nicht verraten, denn auch wenn die Story nicht wirklich tiefgründig ist, so ist sie dennoch nett gemacht und oftmals auch lustig und abwechslungsreich. Vor allem das große Finale macht Spaß und ich hoffe ihr lasst euch hier nicht spoilern.

Super Mario Odyssey Test Hand

Das neue Spielelement von Super Mario Odyssey ist der Hut, der ein wichtiger Teil der Story ist. Man kann ihn werfen und zum Beispiel Gegner vernichten, oder sich in diese „hinein beamen“. Das ist eines der besten Elemente des Spiels. In Super Mario Odyssey gibt es dafür keine Extras wie Blumen (Feuerbälle schießen) mehr. Doch der Hut sorgt für genügend Abwechslung – auch ohne Extras.

So kann man zum Beispiel einen T-Rex steuern, um den Weg freizuschaufeln, oder einen Turm aus männlichen Gumbas bauen und damit einen weiblichen Gumba bezirzen, um einen Mond zu erhalten. Nintendo hat viele solcher Details versteckt und bei einigen Monden muss man davon Gebrauch machen.

Super Mario Odyssey: Viele Monde versteckt

Das Ziel: In jeder Welt eine gewisse Anzahl an Monden sammeln, damit man wieder reisen und das nächste Level erreichen kann. Pro Level gibt es auch eine eigene Währung, mit der man dann zum Beispiel Kleidung kaufen kann. Die hat in der Regel keinen Einfluss auf das Spiel. Ab und an findet man dank dieser einen weiteren Mond, doch man muss sie zum Beenden des Spiels nicht kaufen.

Man kann zwar sehr viele Dinge übernehmen/steuern, zum Beispiel auch Mofas und Gullideckel, aber nicht alles. In New York kann man sich zum Beispiel in manche Menschen beamen, in andere aber nicht. Es ist experimentieren angesagt.

Und manchmal muss man das auch, wenn man einen Mond haben möchte. Von denen sind übrigens sehr viele in den Welten versteckt. Man benötigt sie nicht alle, um weiter zu kommen (das ist sogar sehr schnell und leicht zu erreichen), aber es macht dennoch Spaß sich in den Welten nach weiteren Monden umzuschauen.

Super Mario Odyssey Screen7

Highlights sind für mich dabei immer wieder die Monde, die man nur in den 2D-Retro-Welten findet, die versetzen einen sofort in alte Zeiten. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass Super Mario Odyssey ganz oft kein klassisches Jump’n’Run mehr ist. Man läuft zwar viel durch bekannte Mario-Welten, doch oft erinnert es mich an ein Open World-Spiel, bei dem es mehr um das Erkunden geht.

Der Jump’n’Run-Part kommt nicht zu kurz, aber es ist eben mehr Open World als man von Super Mario kennt. Finde ich aber gelungen und tut der Serie gut.

Beim Spielen habe ich auch festgestellt, dass sich Super Mario Odyssey zwar super mobil spielen lässt, aber dort kommt das Spiel nicht so gut wie auf dem TV rüber. Ein großes Display ist hier definitiv von Vorteil in vielen Welten und ich habe Odyssey daher größtenteils auf einem Fernseher gespielt.

Super Mario Odyssey Screen4

Wie viel Spielspaß bietet Super Mario Odyssey? Schwer zu sagen, das hängt ganz stark von euch ab. Wollt ihr einfach nur ganz schnell Bowser besiegen, dann dürfte das in wenigen Stunden machbar sein. Spielt ihr entspannt, dann sind locker über 20 Stunden drin. Doch nach dem Endboss ist es noch nicht vorbei, man wird direkt zum Weiterspielen animiert und es kommen neue Inhalte dazu. In diesem Part bin ich aktuell und ich habe auch nach drei Wochen immer noch viel Spaß.

Super Mario Odyssey: Das Fazit

Ich halte nicht viel von einer Punktwertungen bei Spielen. Sie sehen gut aus, doch ohne den Artikel hinter so einer Wertung kann man das nie einschätzen. Müsste ich eine Bewertung abgeben: 10/10. Ich drücke es aber lieber so aus: Super Mario Odyssey ist für mich eine klare Kaufempfehlung für die Nintendo Switch.

Super Mario Odyssey Test Tisch

Nintendo hat das bereits gute Switch-Lineup mit diesem Spiel um einen weiteren exklusiven Titel erweitert, wegen dem man sich den Kauf der Konsole durchaus überlegen kann. Es ist das perfekte Spiel für das kommende Weihnachtsgeschäft und ich kann jedem Switch-Besitzer die Investition der 48 Euro empfehlen.

Das Spiel ist abwechslungsreich, besitzt liebevoll gestaltete Level, einen wirklich tollen Soundtrack und viele Stunden Spielspaß. Auch nach dem Finale gibt es bei Super Mario Odyssey noch einiges zu entdecken. Es mag auf den ersten Blick anders als andere Super Mario-Titel wirken, doch das neue Konzept tut der Serie gut.

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Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Super Mario Odyssey mit 5 von 5 Punkten.

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