Tesla Model Y aus Deutschland im Test: Was ist gut, was ist schlecht?

Darauf war ich ehrlich gesagt sehr gespannt in meiner Testreihe: Das Tesla Model Y Performance aus Deutschland. Mich hat eines der ersten Y-Modelle aus Grünheide für ein paar Wochen im Alltag erreich, inklusive der maximalen Vollausstattung.

In diesem Test habe ich mir überlegt, dass ich eine Pro- und Contra-Liste mache und mal schaue, was Tesla besser als die Konkurrenz macht und was schlechter. Und ja, das sind wie immer subjektive Stichpunkte, das ist meine eigene Meinung.

Und weil ich das Tesla Model Y so spannend finde und es wie erwartet der neue Bestseller der Elektroautos (und sogar der Autos in Europa) ist, gibt es den Test heute mal wieder als Video. Darunter geht es dann direkt mit meiner Liste weiter.

Video: Tesla Model Y im Test

Tesla Model Y: Was ist gut, was ist schlecht?

Tesla Model Y Performance Kritikpunkte

Tesla Model Y Performance Pluspunkte

Tesla Model Y: Mein persönliches Fazit

Man merkt, dass das ein Elektroauto ist, was als Elektroauto geplant wurde. Und man merkt auch, dass keine Firma mit Verbrennern dahinter steckt. Es gibt viele neue Denkansätze und Tesla hat viele Dinge in dieser Branche durchaus etabliert.

Es gibt Netflix und YouTube am Schnelllader, es gibt eine gute Reichweite, es gibt viel Performance, es gibt eine passable Ladeleistung, es gibt einen großen Frunk, es gibt sehr viel Platz im Innenraum, es gibt ordentlich Power, die Verarbeitung ist mittlerweile gut, ebenso die Isolierung und das Fahrwerk, es wird immer besser.

Doch wir sind an einem Punkt angekommen, wo die Konkurrenz aufgeholt hat. Und teilweise überholt, ein Kia EV6 lädt gerne mal noch mit 200 kW bei 50 Prozent im Akku und somit doppelt so schnell. Doch Tesla müsste so langsam auch als „Auto“ aufholen. CarPlay, Head-up-Display, Verkehrsschilder, es fehlen viele Basics.

Das ist seit Jahren ein spannendes Wettrennen und man kann beobachten, wie die Konkurrenz und Tesla gleichzeitig besser werden. Es gibt keine objektiv bessere Wahl, aber ich habe da eine Theorie, warum so viele Menschen einen Tesla kaufen.

Performance. Ein VW ID.5 GTX ist ein sehr gutes Auto, aber die Leistung ist mit Blick auf ein Tesla Model Y Performance deutlich geringer. Warum? Weil es da den Auto e-tron gibt. Doch selbst dieses deutlich teurere Auto lässt dieses Model Y im Sprint hinter sich. Die Basisversion hat so viel Power wie ein normaler Audi e-tron.

Und das ist am Ende des Tages für viele attraktiv. Man bekommt nicht nur ein sehr gutes Elektroauto, was mittlerweile eine gute Qualität bietet, man bekommt auch eine gute Software und sehr viel Leistung. Das Tesla Model Y Performance ist bei der Performance vergleichbar mit einem Porsche Taycan 4S für 120.000+ Euro.

Der Porsche ist natürlich das deutlich bessere Auto, das müsst ihr mir jetzt nicht in den Kommentaren schreiben. Weiß ich, bin ihn oft genug gefahren. Aber es gibt hier eben unglaublich viel Power für das Geld. Und das ist am Ende ein Argument.

Bei fast allen anderen Marken muss man sehr viel Geld in die Hand nehmen, um die Leistung von einem Performance-Modell von Tesla zu bekommen. Da kann es auch mal egal sein, ob der Spalt an der Hintertür jetzt ein kleines bisschen breiter ist.

Tesla Model Y Qicksilver Header

Doch ich schweife ab. Das Tesla Model Y Performance aus Deutschland muss sich bei der Qualität und Verarbeitung nicht hinter anderen Marken verstecken. Ganz im Gegenteil, es wirkt im Innenraum sogar hochwertiger als manch ein VW ID-Modell.

Tesla holt Jahr für Jahr spürbar auf und ich kann verstehen, warum das Model Y das meistverkaufte Auto derzeit ist. Im Bereich der Elektro-SUVs ist es eine der besten Optionen. Für mich nicht die beste, aber würde ich in dieser Preisklasse und Größe ein Elektroauto suchen, dann würde es ganz sicher auf der Liste landen.

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