Teufel Holist S mit Amazon Alexa im Test

Teufel Holist S Header

Teufel schickte 2020 die ersten Alexa-Speaker ins Rennen und nach dem großen Modell konnte ich mir nun auch die kleine Version „anschauen“.

Die Holist-Reihe von Teufel steht für die smarte Reihe und bei Teufel bedeutet das in erste Linie, dass die Speaker erstmals Amazon Alexa unterstützen. Es gibt ein großes Modell für knapp 500 Euro UVP und eines für knapp 250 Euro UVP.

Teufel Holist S ist die kompakte Version

Den Teufel Holist M habe ich Ende 2020 getestet und wie angekündigt wollte ich mir auch das kleine Modell noch etwas näher anschauen. Wie beim großen Bruder ist die Verarbeitung super und dank gummierter Unterseite steht er sehr stabil.

Teufel Holist S Dynamore

Die Optik ist ja immer eine subjektive Sache, aber ich mag das kantige Design von Teufel. Der Teufel Holist S wird ebenfalls über die Holist-App eingerichtet, was sehr schnell und einfach geht. Viele Optionen gibt es hier aber nicht und es fehlt ein Equalizer, den der Holist M immerhin in gewisser Form am Speaker selbst besitzt.

Teufel Holist S Input

Womit wir auch direkt beim Sound wären: Wie klingt der Holist S von Teufel? Gut, für diese Größe sogar sehr gut. Vor allem die Höhen sind klar und der Bass kann auch überzeugen. Ich würde sogar sagen, dass der Klang hier und da eine Ecke besser, als bei vergleichbar großen Speakern von Amazon (Echo 4) ist.

Was ich aber auch ganz ehrlich sagen muss: Der Unterschied ist nicht gewaltig. Der Holist M liegt für mich nicht auf einem Level mit einem Apple HomePod oder Amazon Echo Studio, bewegt sich aber in der gleichen Preisregion. Ich würde ihn zwischen einem Amazon Echo und Amazon Echo Studio beim Klang einordnen.

Teufel Holist S hat harte Konkurrenz

Das Problem ist also an dieser Stelle: Der Amazon Echo kostet halb so viel, ist aber nicht so weit entfernt und der Amazon Echo Studio ist gleich teuer, aber bietet mehr Volumen beim Sound. Zum Zeitpunkt des Artikels kostet der Teufel Holist S übrigens 199,99 Euro, wobei das laut Teufel ein Sale ist (UVP: 249,99 Euro).

Teufel Holist S Logo Header

Wo ich gespannt war, wo mich aber schon der Holist M überzeugt hat, sind die Mikrofone und wie mich Alexa versteht. Da gibt es andere Alexa-Speaker von Drittanbietern, die schlechter sind. Der Holist S versteht mich bisher sehr gut.

Teufel hat dem Speaker noch einen AUX-Anschluss spendiert, es gibt Bluetooth und wer eine physische Bedienung bevorzugt, der findet Touch-Tasten auf der oberen Seite. Die reagieren gut und schnell, sind aber nicht beleuchtet.

Teufel Holist S Touch

Dafür leuchtet oben ein „Ring“ (Sechseck), welcher signalisiert, wenn Alexa spricht, kein Empfang besteht, man ein Paket von Amazon bekommt, oder die Lautstärke geändert wird. Also der klassische Ring von Amazon, nur eckig.

Teufel Holist S Alexa

Spotify Connect wird unterstützt, allerdings fehlt AirPlay 2, was ich mir als iOS-Nutzer natürlich immer wünsche. Außerdem fehlt eine Option für ein Stereo-Paar, was bei Speakern in dieser Größe nicht schlecht ist. Der Holist S kann auch nicht über die Amazon-App mit anderen Alexa-Speakern als Paar kombiniert werden.

Teufel Holist S Led

Während sich der Teufel Holist M noch irgendwie abhebt und auch beim Sound ganz oben mitspielt, so wirkt der Teufel Holist S für mich eher wie der Versuch auf dem Massenmarkt erfolgreich zu sein. Das Problem von Teufel (und anderen Herstellern) ist aber, dass Amazon kein Interesse am Gewinn mit Speakern hat.

Die Echo-Reihe dient in erster Linie dazu den Marktanteil für Alexa auszubauen und da ist für 200 Euro ehrlich gesagt der Echo Studio die beste Wahl, wenn man Alexa nutzt. Der Echo Studio ist sogar nochmal 50 Euro günstiger als der Holist S, wenn Teufel keinen Sale hat. Und das macht es dem Speaker nicht leicht.

Teufel Holist S hat es nicht leicht

Ich mag den Teufel Holist S, aber der harte Wettstreit zwischen Amazon und Google hat den Markt eben beeinflusst und wir haben uns an günstige und gute Speaker gewöhnt. Ich würde 200 Euro für den Teufel Holist S als fair bezeichnen, doch 200 Euro für einen Amazon Echo Studio sind für mich der bessere Deal.

Teufel Holist S Katze

Es tut mir wirklich leid für Teufel, aber der Holist S hebt sich nicht ab und bringt sogar noch ein paar Nachteile (weniger Alexa-Funktionen, kein Stereo-Paar, etc.) mit, die Teufel auch nicht mit Dingen wie AirPlay 2 ausgleicht, die Amazon nicht hat. Und der Echo Studio ist sogar noch ein Zigbee-Hub für euer Smart Home.

Ich habe lange überlegt, wie sich der Teufel Holist S positioniert und eigentlich mag ich den kompakten Speaker auch. Die Konkurrenz muss jedoch weniger Geld mit Hardware verdienen, als das bei Teufel der Fall ist. Kurz: Wer das Geld ausgeben möchte, der wird sicher glücklich mit dem Holist S. Wer auf den Preis achtet und das Maximum möchte, der findet bessere Alexa-Speaker in dieser Preisklasse.

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