Tim Cook: Nutzer trauen Apple bei der Privatsphäre

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Es zeigt sich, dass die Privatsphäre bei Apple immer weiter in den Fokus des Marketings rückt – da es aber auch ein Alleinstellungsmerkmal ist.

Wir alle (viele) wissen und leben damit, dass Unternehmen wie Google und Facebook unsere Daten sammeln und damit Geld verdienen. Kostenlos ist nicht gleich kostenlos. Doch der ein oder andere Skandal (vor allem bei Facebook) sorgte bei vielen für ein Umdenken. Man will seine Daten wieder schützen.

Apple hat das erkannt und wirbt mittlerweile öffentlich und auch auf sehr großen Plakaten für Privatsphäre. Parallel zur Kamera oder anderen Features, laufen nun auch solche Werbeclips über das Apple iPhone im TV:

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Es gab vor ein paar Wochen einen kleinen Rückschlag, der Apple auch zu einer Reaktion zwang, doch das haben beide Parteien mittlerweile vergessen und alles ist wie vorher. Wobei Facebook die Situation ausnutzte und nicht Apple.

Tim Cook: Die Nutzer trauen uns

Doch laut Tim Cook ist die Privatsphäre etwas, bei dem die Nutzer Apple trauen. Man hat noch nie die persönlichen Daten genutzt oder verkauft, um basierend darauf Geld mit Werbung zu verdienen. Das sei laut Cook vor allem im Bereich „Gesundheit“ sehr wichtig – ebenfalls ein Bereich, der in den Fokus rückt.

Dieser Ansatz bringt Vorteile beim Marketing mit, aber es kann auch ein Nachteil sein, wenn man die persönlichen Daten bei den Nutzern lässt. So ist Siri zum Beispiel nicht auf einem Level mit dem Google Assistant. Die können die vielen Daten der Nutzer viel besser für die Entwicklung verwerten.

Dafür muss man dann eben damit leben, dass irgendwann Werbung kommt, bei Siri und dem HomePod wird es sowas nicht geben. Amazon verfolgt mit Alexa einen ähnlichen Ansatz, nur will man dort gezielt Produkte im Shop verkaufen.

Der Datenschutz kostet oft mehr

Als Nutzer muss man sich selbst fragen, was einem wichtig ist. Ein iPhone und eine Apple Watch, wo Daten über die Gesundheit und andere Dinge vielleicht besser als bei einem Android-Smartphone und einer Wear-OS-Smartwatch geschützt sind, kosten aber auch nicht selten etwas mehr. Vor allem, wenn man dann noch einen smarten Speaker dazuhaben möchte.

Ich glaube, Apple wird in den kommenden Jahren noch mehr Werbung für die Privatsphäre machen, denn was einst als Grundsatz anfing, lässt sich nun auch wunderbar vermarkten. Vor allem mit Google als einzige große Alternative bei Smartphones. Die Frage ist nur, ob es die Nutzer am Ende stört. Vielen ist es egal, das zeigt auch der enorme Marktanteil von Android.

An dieser Stelle sei natürlich auch erwähnt, dass man Android auch „ohne Google“ nutzen kann, doch das ist schwierig und da Geräte mit den Google-Diensten ausgeliefert werden, sind die meisten auch zu bequem dafür.


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