Western Digital My Cloud im Test

Western Digital WD My Cloud_MG_6740

In Zeiten von immer mehr Hacker-Angriffen und damit verbundenem Datenklau von E-Mail-Adressen und allen sonstigen Daten, bekommen immer mehr Anwender bedenken, ihre Daten einem der zahlreichen Cloud-Anbietern anzuvertrauen. Mit der Western Digital My Cloud kann nun jeder Anwender seine eigene private Cloud erstellen und auf Wunsch von überall auf die Festplatte zugreifen. Hier läuft der Zugriff anschließend zwar auch über einen WD-Server, allerdings bleiben die Daten lokal gespeichert und das bringt doch einen Ticken mehr Sicherheit.

Lieferumfang

Die wichtigsten technischen Details

Zum Gerät selbst

Da die WD My Cloud auch für den nicht so versierten Anwender geeignet sein soll, wurde natürlich viel Wert darauf gelegt, die Installation möglichst einfach zu gestalten. An der Platte gibt es deshalb auch nur einen USB-Anschluss, einen Netzwerkanschluss und natürlich sollte auch noch für Strom gesorgt werden. Anschließend kann die Platte dann wie ein Buch aufgestellt oder auch hingelegt werden. Über den Browser des PCs muss nun die folgende Adresse aufgerufen werden:

wd.com

Hier wird man dann über eine schöne und einfache Oberfläche durch das Setup und die Installation der Festplatte geleitet.

Obwohl man auf die Festplatte auch direkt über den Browser zugreifen kann, bietet Western Digital für Android, iOS und auch Windows Phone einen mobilen Clienten an. Damit ist dann auch der Zugriff auf vom Smartphone jederzeit problemlos möglich.

[appbox googleplay com.wdc.wd2go]

[appbox appstore 450655672]

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Mit der Smartphone-App kann man dann beispielsweise gespeicherte Fotos ansehen, Videos abspielen, Musik übertragen oder natürlich auch allgemein Dokumente verwalten, also hoch-/runterladen usw. Im Grunde eben wie bei der Dropbox, Google Drive und ähnlichen Cloud-Lösungen, nur privat auf meiner eigenen Festplatte. Bei der Einrichtung kann dann auch noch unterschieden werden, ob man die Festplatte als lokale Festplatte installiert, oder über den WD MyCloud-Service von überall via Passwort im Sinne von Dropbox & Co. zugänglich macht. Über den Mac kann das Laufwerk z. B. auch als Sicherungsplatte via WiFi für das TimeMachine-Backup genutzt werden:

Ich habe dann das Backup via TimeMachine mal über W-Lan angeworfen und bekam nach ein wenig Zeit die folgende Meldung präsentiert:

Wichtig: Das ist jetzt natürlich nur ein geschätzter Wert und ich habe zudem mein WiFi nicht auf 300mbit (5 GHz) sondern mangels Unterstützung eines der anderen angeschlossenen Devices auf lediglich 140mbit (2,4 GHz) eingestellt. Dies führt natürlich zu einer langsameren Sicherung meiner großen Datenmenge über WiFi. Der anschließende Zugriff auf die WD MyCloud über das Handy oder den Laptop klappte aber problemlos.

Ich konnte auf meinem Philips TV Filme ohne Probleme streamen und mit dem Handy einzelne Dateien hochladen und in den Verzeichnissen verschieben etc. klappte ebenso problemlos.

Abgesehen von der mobilen App gibt es wie vorhin schon erwähnt die Möglichkeit auf die Festplatte ganz bequem über den Browser zuzugreifen. Hier können Einstellungen vorgenommen, Firmware-Updates eingepflegt oder auch Benutzer angelegt werden.

Wer die Platte auf dem Mac nutzen möchte, kann sie als Laufwerk einbinden. Das sieht dann wie folgt aus. Hier können dann wie gewohnt Dateien per Drag & Drop verschoben, kopiert, betrachtet etc. werden.

Speed und so?

Also, ich habe jetzt einfach mal keinen Benchmark genutzt sondern reale Bedingungen ausprobiert. Oben habt ihr schon den Screenshot mit dem laufenden Time Machine-Backup gesehen (140mbit WiFi). Der Backup-Vorgang lief natürlich während ich diesen Test geschrieben hatte weiter und ich konnte dennoch problemlos mit dem Philips TV auf die MyCloud via WiFi und auch mit dem mobilen (HSPDA+) LG G2 zugreifen und einen FullHD 1080p 4-minütigen VideoClip abspielen. Mein Upload ist hierbei im KabelBW-Paket bei knapp 2,5 Mbit/s. Wer vollen Geschwindigkeitsschub möchte, kann die Platte ja via Gigabit-Ethernet an den Rechner anschließen und somit alles was möglich ist rausholen.

Und sonst noch?

Hinweis

Teilweise gab es Probleme mit einer alten Firmware und dem Standby-Modus bzw. der Konnektivität. Bitte also bei der Inbetriebnahme direkt darauf prüfen, ob schon die aktuellste Firmware installiert ist.

Fazit

Die Western Digital MyCloud kommt im stylischen, aber nicht auffälligen Gehäuse daher. Sie bietet die nötigsten Anschlüsse, ist einfach eingerichtet und bringt den eigenen, privaten Cloud-Speicher in greifbare Nähe. Ob man nun die Daten des Rechners via Backup-Software darauf sichern, auf die Filme als NAS-Platte im heimischen Netzwerk via TV o.ä. zugreifen möchte, oder aber die eigene Cloud aktiviert – alles ist mit der WD MyCloud möglich. Für aktuell ca. 125,- EUR für die 2 TB oder 170,- EUR für die 3TB-Variante kann man nichts falsch machen.

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