WhatsApp und Messenger: So möchte Facebook Geld verdienen

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Facebook wächst und wächst und wird immer lukrativer dank Werbung für Anleger. Doch es gibt da noch ein zweites Standbein, welches auch bald lukrativ werden soll. Mark Zuckerberg will es langsam angehen.

Mit fast 1,5 Milliarden aktiven Nutzern kann man viel Geld verdienen, das zeigt der Umsatz vom letzten Quartal bei Facebook. Unternehmen kommen kaum um das Netzwerk herum und das sorgt für Werbeausgaben und einen Gewinn von Facebook. Doch es gibt da noch einen Bereich, bei dem Facebook immer noch schnell wächst, welchen man bisher allerdings so gut wie nicht berührt hat. Die Rede ist von Chat und zwar dem Facebook Messenger und WhatsApp.

WhatsApp nutzen 800 Millionen Menschen und den Messenger 700 Millionen. Im Gegensatz zu Instagram ist es allerdings deutlich schwieriger diese beiden Dienste zu monetarisieren. Mark Zuckerberg scheint einen Plan zu haben, der langfristig ausgelegt ist. Statt einfach nur Werbung in die Apps zu packen, will man ähnlich wie bei der Timeline vorgehen. Im Fokus steht erst mal weiter das Wachstum, immerhin sieht Zuckerberg in WhatsApp noch viel Potential.

In den nächsten Monaten sollen immer mehr Möglichkeiten kommen, wie die Unternehmen auch über diese beiden Apps mit den Nutzern interagieren und zum Beispiel auch mit ihnen kommunizieren können. Das soll nach und nach und ganz langsam aufgebaut werden. Ähnlich wie bei den Fanseiten. Dann, in ein paar Monaten, wenn alles gut läuft, wird man mit der Monetarisierung der Apps starten. Es ist ein langfristiger Plan, um Nutzer nicht zu erschrecken.

“The long-term bet is that by enabling people to have good organic interactions with businesses, that will end up being a massive multiplier on the value of the monetization down the road.”

Mark Zuckerberg, CEO Facebook

Ein Bild mit Werbung bei Instagram ist eine Sache, ein gekaufter Beitrag in der Timeline ist mittlerweile normal, die monetarisierung von einem Messenger wird aber glaube ich eine schwere Hürde für Facebook. Der Nutzer ist das Produkt und mit ihm steht und fällt die Plattform. Schreckt man die Nutzer zu sehr ab, wechseln sie, Alternativen gibt es genug. Und genau das möchte Mark Zuckerberg vermeiden. Im Vordergrund steht noch immer das Wachstum.

Die Nachricht kommt nicht überraschend, es ist aber irgendwie immer noch nicht so ganz klar, was uns da als Nutzer am Ende erwarten wird. Mit ein paar Werbebildern bei Instagram kann ich gut leben, meine Timeline schaue ich sowieso nicht mehr durch, aber Werbung bei WhatsApp oder im Messenger wären mir wohl zu viel. Man muss sich aber immer bewusst sein, dass man selbst das Produkt ist, wenn man einen Dienst kostenlos nutzen möchte.

quelle techcrunch

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