3D-Drucker-Roundup No. 98: Tipps zur Lasergravur + Verlosung

Letztes mal gab es das kleine Tutorial zu Tinkercad im Roundup zu sehen und in dieser Ausgabe möchte ich wieder einen Schwerpunkt auf die Lasergravur legen.

Für mich ist es immer wieder spannend Erfahrungen zu sammeln. Sei es beim 3D Druck, oder bei der Lasergravur. Man kann zu beiden Themen soviel im Netz lesen oder in Youtube-Videos sehen und doch gibt es am Ende immer wieder einen neuen Trick oder Tipp, der einem die Arbeit erleichtert.

So geschehen bei der Lasergravur. Ich mache ja für die Firma (mein Hauptarbeitgeber) ein paar kleine Weihnachtsgeschenke. Genauer bedeutet das, dass wir Kapselheber bzw. Flaschenöffner kaufen und da drauf mit dem Ortur Lasermaster 15W eine schicke Gravur brutzeln. Meist ist dies der Name des Kunden. Ganz klar wird auch der eine oder andere witzige Spruch auf einen der Flaschenöffner graviert. Hierfür gibt es massig (!) Ideen im Netz. Es scheint fast so, als wäre die halbe Welt süchtig nach Bier. :)

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Aber ich schweife ab! Das Problem bei der Lasergravur ist, dass man natürlich auch immer wieder feinste Brösel verbranntes Holz in der Gravur findet. Wischt man dann nach der Gravur über das Wort oder die Grafik, so schmiert man den schwarzen Staub direkt ins Holz neben der Gravur und kann das alles nur mit Mühe wieder reinigen.

Ich habe in diversen Facebook-Gruppen nach Lösungen gesucht und die wildesten Tipps bekommen. Mit einer Essiglösung oder speziellen Ölen drüber wischen, mit dem Kompressor ausblasen (ich hab keinen Kompressor!) und solche Dinge. Das ist aber zum einen teils enorm Zeitaufwendig und je nachdem was man macht, kostet es auch noch eine Menge Geld.

Die Lösung ist aber auch hier wieder mal ganz einfach! Ich habe vom 3D Druck her sowieso immer Blue-Tape herumliegen und habe das dann direkt nach der Gravur über den Text bzw. die Grafik geklebt. Dann mit dem Finger ordentlich drüber gerubbelt, sodass man durch das Tape den Druck sieht.

Dadurch ist das Klebeband schön in die ausgelaserten Rillen gewandert und nimmt das pulverfeine verkokelte Holz auf. Dann das Tape wieder abziehen. Man sieht oben am Foto rechts auf der Rückseite des Klebebands die Reste! Nun am besten noch einmal wiederholen, bis keine Spuren mehr übrig bleiben. Fertig.

Wer möchte, kann das Holz nun noch mit Lackleinöl oder sowas veredeln. Aber gerade die Flaschenöffner bekommen ja durch eine Patina erst ihr aussehen. Von daher habe ich diesen Schritt ausgelassen und bin mit dem Ergebnis auch so schon sehr zufrieden.

Inline Woodbrick (Verlosung)

Von der Firma Inline habe ich freundlicherweise das neue Woodpad und einen Woodbrick Speaker zur Verfügung gestellt bekommen. Für mich super interessante Produkte, weil sie aus Holz sind und deshalb mit dem Laser bearbeitet werden können! Ideal als kleines Geschenk zum Geburtstag oder dergleichen.

Inline Woodpad Und Woodbrick

Im Falle des Woodpad klappte das leider eher gar nicht. Das Woodpad ist vermutlich zu dünn (damit es flexibel bleibt) und so fuhr der Laser schon bei der ersten Runde (30 % Power und ca. 50 % Speed) durch das Material durch. Normalerweise kratze ich damit Holz höchstens an. Ein Versuch die Gravur noch zu retten, indem ich sie mit weniger Power mit dem Laser ausfüllen wollte, schlug leider auch fehl.

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Aber das muss ja nicht gleich das Aus bedeuten! Im Falle des WoodBrick Speakers klappte alles wie es sollte. Ich habe sicherheitshalber in der ersten Runde noch weniger Dampf gegeben und nur die Konturen gelasert. Das klappte gut und so konnte ich das wunderhübsche MobiFlip-M auch noch ausfüllen.

Das Ergebnis gefällt mir wirklich prima! Irgendwie sieht der Speaker direkt nochmal hochwertiger aus, oder was meint ihr? :)

Der Speaker selbst ist einer dieser kleinen Akku Induktionsspeaker, die den Sound durch reines auflegen eines Smartphones abspielen können. Es gibt auf der Forder- und auf der Rückseite einen kleinen silbernen Lautsprecher und an der Seite finden wir noch einen MicroUSB-Port zum Aufladen des Akkus und einen Kippschalter zum ein- oder ausschalten.

Qualitativ geht der Induktions-Lautsprecher in dieser Preis-/Leistungsklasse (~25 EUR bei Amazon) in Ordnung. Ihr dürft aber natürlich nicht den Sound eines 5mal so teuren UE Boom oder sowas erwarten.

Verlosung

Ich würde mich für einen Fan von mobiFlip von dem „veredelten“ Speaker trennen. Ihr müsst lediglich über 18 Jahre alt sein, in Deutschland wohnen (um die Versandkosten überschaubar zu halten) und bis zum 08.11.20 um 23:00 Uhr den folgenden Tweet retweeten.

https://twitter.com/mmeidl78/status/1316036341491216384

Es entscheidet das Los, wer gewinnt. Wir müssen wegen der DSGVO leider den Umweg über Twitter gehen, da ich euch über Disqus nicht mehr kontaktieren kann. Über Twitter wird der Gewinner dann nach der Auslosung kontaktiert und kann mir via Direktnachricht seine Adresse zukommen lassen. Schon geht der MobiFlip-Speaker in die Post und auf die Reise.

Sobald das Gewinnspiel beendet und der Gewinner den Lautsprecher erhalten hat, wird die DM mit der Adresse selbstverständlich wieder gelöscht.

Damit sind wir wieder am Ende dieses Roundups angelangt. Ich hoffe, es waren ein paar Themen dabei, die euch auch interessiert haben. Anregungen, Wünsche oder dergleichen wie immer gern in die Kommentare. Bis zur nächsten Runde!

Meine aktuelle Grund-Ausstattung:

  • 3D-Drucker: Aktuell drucke ich am liebsten mit dem Anycubic Mega-S und dem Flsun QQ-S Delta-Drucker. Optisch sind beide schick, der FLSUN ist durch das geringe Bodenmaß sehr nice und druckt trotzdem hohe Files, beide haben insgesamt eine gute Technik, ein perfektes Maß zwischen zu klein und zu groß. Einen verhältnismäßig günstigeren Einsteiger findet ihr mit dem Ender 3 Pro (oft bei Gearbest mit Gutscheinen noch günstiger!).
  • Diamant Feilen-Set: Ideal zum Nachbearbeiten der zu scharfen Kanten etc.
  • Neu dabei: Der Ortur Lasermaster 15W. Macht einfach Spaß hin- und wieder was damit zu brutzeln …

Euch gefällt der #3DRoundup? Eine Auflistung aller Roundups findet ihr hier.

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