DHL und E.ON starten Großoffensive für Elektro-LKW


Die DHL Group und der Energieversorger E.ON haben eine Partnerschaft zum Ausbau der Elektroladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge geschlossen.
Im Rahmen der Vereinbarung übernimmt E.ON die Planung und den Bau von Schnelllade- und Transformatorenstationen an verschiedenen Standorten der DHL Group in Deutschland. Dazu gehören auch die Installation, das Lastmanagement und der Betrieb dieser Infrastruktur.
Um den unterschiedlichen Anforderungen der Nutzfahrzeuge gerecht zu werden, entwickelt E.ON spezielle Lösungen, wie zum Beispiel Traversensysteme zur Führung der Ladekabel und das Laden an engen Laderampen.
DHL plant Elektroanteil von 60 Prozent
Darüber hinaus sollen auch DHL-Servicepartner wie Flottenbetreiber und Speditionen die neu geschaffenen Ladestationen nutzen können. Dies ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des DHL-Konzerns, auch seinen Partnern Dienstleistungen und Produkte für mehr Klimaschutz anzubieten.
DHL Group hat sich zum Ziel gesetzt, die logistikbezogenen Treibhausgasemissionen bis 2030 deutlich zu reduzieren. Der Logistikkonzern hat bereits eine beträchtliche Anzahl von Elektrofahrzeugen im Einsatz und plant, den Anteil der eigenen Elektrofahrzeuge bis 2030 auf 60 Prozent zu erhöhen.
-->
Für Autos, die Abends wieder auf dem DHL-Gelände geladen werden können, OK. Aber für Long Haul ist H2 besser.
Sagt wer?
Jeder der nicht verbissen an eine Technologie glaubt sondern an „das beste für den jeweiligen Zweck“.
Das stimmt so nicht mehr. Dachte auch ne Zeit lang dass doch der (für PKWs etc. zu teure) Wasserstoff vielleicht für den Schwerverkehr interessant sein könnte… bis ich Interviews mit Leuten von MAN & Co. gehört habe, dass auch dort in vielen Fällen Batterieelektrisch interessanter ist. Zum Einen weil es nicht nur LKWs gibt die tausende Kilometer zurücklegen, sondern auch viele Routen zu Werkseigenen lagern fahren und dort regelmäßige Stopps haben die zum laden völlig ausreichen. Zudem hat jeder LKW-Fahrer nach spät. 4,5 Std eine Zwangspause einzulegen, Stichwort Lenk- und Ruhezeiten. Die Meisten werden vorerst weiter Diesel sein… aber sukzessive kann bereits jetzt so langsam ein Teil auf Elektro umgestellt werden. Es reicht, wenn bei jeder Pause einfach nachgeladen wird, auch wenn‘s nur 10min sind. Die Infrastruktur ist der Dreh- und Angelpunkt, an der Technik liegt‘s nicht mehr.
Das Problem bei E-LKW ist, die Batterien sind sehr, sehr schwer und dadurch verlieren die ordentlich an Kapazität, was sie Zuladen können. Bei normalen Paketen sicherlich aber nicht so das Problem. D.h. ja, hier in diesem Fall könnte Batterie funktionieren, im Fall von Lkw im echten Fernverkehr und mit schweren Lasten eher weniger.
Batterie braucht man nicht auf der Schiene. Und man bekommt da mehr weg transportiert. L.KWs auf Autobahnen sind eine Fehlentwicklungen (auch durch falsche Bahn Politik).
Bislang gibt es hierzulande laut Bundesverkehrsministerium gerade einmal 30 Wasserstoff-Tankstellen, die Lkw nutzen können. Im vergangenen Jahr wurden zudem nur 126 Wasserstoff-Lkw zugelassen – aber knapp 22 000 E-Lkw.
Der Zug ist auch hier bereits abgefahren. It is what it is.
Man hat es bei E.ON auch mit H2 bei LKW versucht. Das Problem ist, dass die Versprechen der Hersteller in der Praxis nicht eingelöst werden. Wenn man hingeht und sagt „okay, wir nehmen 200 H2-LKW“, dann sind sie auf ein mal doch nicht so weit. Eine vielversprechende Firma in dem Bereich ist leider gerade insolvent gegangen. Wir sind weiter an dem Thema dran, der Knackpunkt liegt aber vermutlich woanders: die Ressource H2 wird mittelfristig dringender in Industrieprozessen gebraucht, als auf der Straße.
Falsch. Für Long Haul nimmt man die Gleise. Eine elektrische Lok kann viel mehr schleppen und braucht weniger Fahrer als deine H2 LKW flotte. Und das Schienennetz ist gut ausgebaut europaweit. Für die Auslieferung kommen dann die E-LKW die nachts geladen werden können auf dem Betriebshof.
So wird ein Schuh draus.
Das Problem bei H2 ist und bleibt aber leider die Lagerung.
Zum einen die Problematik der Hochdrucktanks, zum anderen das physikalisch leider nicht umgehbare Problem der Diffusion. Denn leider ist Wasserstoff nun mal das kleinste Atom und somit momentan noch nicht dauerhaft unter Druck lagerbar.