Kaufland geht bei digitalen Preisschildern den nächsten Schritt

Kaufland hat den Einsatz von digitalen Preisschildern auf alle Bäckereifilialen in Deutschland ausgeweitet. Zuvor wurde die Technologie bereits in den Obst- und Gemüseabteilungen eingesetzt. Ziel ist es, den manuellen Aufwand für Preisanpassungen zu reduzieren, der in Bäckereien durch saisonale Sortimentswechsel, Aktionen und Abendrabatte häufig anfällt.

Die rund 100.000 neu installierten digitalen Etiketten ermöglichen es, Preisänderungen direkt am Regal anzuzeigen. Im Vergleich zum bisherigen Verfahren mit Papieretiketten erfolgt die Umstellung damit deutlich schneller. Der technische Rollout ist in Deutschland weitgehend abgeschlossen, nur in einzelnen Märkten sind noch letzte Anpassungen notwendig.

Kaufland verspricht:

Viele Menschen denken, dass wir die digitalen Preisschilder wie an Tankstellen für versteckte Preiserhöhungen nutzen. Das ist definitiv nicht der Fall. Im Sinne unserer Kunden nutzen wir die Preisschilder tagsüber nur für Preissenkungen.

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Kaufland kündigt internationalen Rollout an

Bis Ende Juli soll die Technik auch in weiteren Ländern eingeführt werden, in denen Kaufland aktiv ist. Dazu gehören Polen, Rumänien, Tschechien, die Slowakei, Bulgarien, Kroatien und die Republik Moldau. Insgesamt sollen mehr als 170.000 digitale Preisschilder in über 1.550 Märkten installiert werden. Auch in diesen Ländern sind solche Systeme in den Obst- und Gemüseabteilungen bereits im Einsatz.

Zur Funktionsweise der Technik informiert Kaufland auf der eigenen Website.


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  1. Max 🔆

    Bei unserm Lidl gibt es auch schon etwas länger die elektronischen Preisschilder. Und ich finde es gut.

  2. Alfons 🌀

    Hoffe nicht, dass es die Hemmschwelle senkt, die Preise „mal eben nach oben“ anzupassen…

    1. Manni 👋

      Ging davor auch, kurz an den PC und Preis eingeben, anschließend drucken und Preisschild tauschen. :)

  3. Spiritogre 🔅

    Der lokale Edeka hier setzt die Produktübergreifend seit ca. zwei Jahren ein.

  4. Warpig 🏅

    Finde ich eine sinnvolle Idee. Wenn man sich Mal anschaut, was da an Papier drauf geht, das können sich nur wenige vorstellen.

    1. Jonas 🏅

      Ich denke, dass die Arbeitszeit eher das Problem ist

    2. Spiritogre 🔅

      Papier selbst ist sehr billig, problematischer wäre wenn schon die Druckertinte.
      Ich nehme mal an, theoretisch könntest du 100 Jahre Papierschilder drucken um die „Umweltverschmutzung“ durch die Produktion und Betrieb (die digitalen Schilder brauchen übrigens ja auch Strom) der neuen Schilder einzusparen.

      1. Genau genommen sind die Arbeitskosten der größte Kostentreiber. Und wenn man das hochrechnet, wie viel Zeit es braucht, diese Schilder durch Menschen zu aktualisieren, dann ist es nur klar, dass man das zukünftig generell gerne ohne Menschen machen würde.

        1. MisterX 👋

          Yes, jeden Mittwoch/Samstag etliche Papierbögen reißen und die neuen Schilder stecken fällt weg. Aber die ESL sind meiner Meinung nicht so langlebig. Wir haben die Seit gut einem Jahr in allen Bereichen und ständig sind welche kaputt oder die Batterie macht schon schlapp. Die Batterien kann man zudem auch nicht austauschen.

          1. Manni 👋

            Ja, wiederum gehen die Teile dann zurück an den Hersteller und man bekommt im Anschluss neue zugesendet. Der Hersteller bereitet sie dann wieder auf. Das ist okay meiner Meinung nach

      2. Teimue 🪴

        Diese digitalen Preisschilder sind eInk Displays, die im Betrieb keine Energie benötigen. Nur bei der Inhaltsumstellung ist kurz mal ganz geringe Energie notwendig.

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