Auto Club fordert klares Bekenntnis zum Verbrenner-Aus 2035


Der Auto Club Europa (ACE) hat anlässlich der IAA Mobility 2025 Kritik an Forderungen zur Verschiebung des EU-Verbrenner-Aus ab 2035 geäußert. Der Verband fordert die Bundesregierung auf, sich klar zu den europäischen Vorgaben zu bekennen.
Nach Angaben des ACE sei die Diskussion über eine mögliche Aufweichung der Flottengrenzwerte problematisch, da sie Unsicherheit für Industrie und Verbraucher schaffe. Bundeskanzler Merz hatte auf der Messe angekündigt, sich in Brüssel für flexiblere Regelungen einzusetzen.
Laut ACE handelt es sich beim 2035 geplanten Auslaufen von Neuzulassungen für Benzin- und Diesel-Pkw um ein europäisch beschlossenes Ziel, das nicht automatisch das Ende der Nutzung bestehender Fahrzeuge bedeutet.
Der ACE-Vorsitzende Sven-Peter Rudolph erklärte, dass die Übergangsphase bis 2035 für Planungssicherheit sorge, da bereits zugelassene Fahrzeuge weiterhin genutzt werden könnten. Gleichzeitig sieht der Verband in verbindlichen Rahmenbedingungen eine Grundlage für Investitionen der Industrie sowie für die Stärkung des Vertrauens in Elektromobilität.
Nach Einschätzung des ACE sei eine verlässliche Ausrichtung auf Elektrofahrzeuge notwendig, um Arbeitsplätze zu sichern.
Zukunft der Elektromobilität und politische Maßnahmen
In einer Mitteilung betont der ACE die Bedeutung der Elektromobilität für das Erreichen von Klimazielen. Erforderlich seien nach Einschätzung des Verbands die Beibehaltung der Flottengrenzwerte sowie gezielte Förderprogramme, insbesondere für einkommensschwache Haushalte.
Dazu schlägt der Verband unter anderem soziale Leasingprogramme vor, um einen breiteren Zugang zu E-Mobilität zu ermöglichen. Gleichzeitig fordert er die Abschaffung von Subventionen, die aus Sicht des Clubs klimapolitisch und sozial ungerecht seien.
Ich finde, das klingt nach einem typischen Schlagabtausch zwischen Politik und Interessenverbänden. Das ist auch nötig, denn eines ist seit langer Zeit klar: Friedrich Merz positioniert sich gerne Pro-Verbrenner.
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Verbrennen Verbot ist auch Quatsch. Wird sowieso fallen, dafür wird die Mehrheit richtig wählen gehen, in fast allen europäischen Ländern. Zum Glück 2021 nicht auf diesen Block gehört und Verbrenner gekauft. E Auto wäre damals wie heute todes Kapitel. Heutiger Verkaufswert von E Auto von 2021?😂😂
Doppelter Wertverlust, aber auch dafür das doppelte bezahlen =E Auto😁😂💪👍
CO₂-Preis für 2027 durch Emissionshandel sehe ich auch nicht kommen. Wer wettet dagegen?😁
Möglich. Die ganzen Umweltschutzmaßnahmen wurden durch politische Mehrheiten eingeführt und können durch andere politische Mehrheiten wieder abgeschwächt oder gar zurückgenommen werden. Das ist Demokratie.
Die Frage ist, ob die Wähler in Europa so blöd sind, alles wieder zurücknehmen zu lassen. Verpestet man sich gern selbst die Luft? Zahlt man gern Hunderte Milliarden jedes Jahr an Schurkenstaaten fürs Öl statt das Geld im eigenen Land auszugeben? Fährt man gern stinkende, laute Rüttelplatten? Werden Wählermehrheiten zu all dem Ja sagen? Vielleicht – die Bevölkerung scheint ja mehr und mehr zu verblöden (Hauptproblem bei uns) – siehe oben.
Hier ist sehr schön zu erkennen warum das Land immer weiter gespalten wird. Eine andere Meinung als blöd zu betiteln zeigt alles. 2019 hätte der Beginn für den besten Klimaschutz sein können. Leider haben viele Klimaschützer weit übertrieben und die Mehrheit nicht mitgenommen. Sinkender Wohlstand, gleichzeitig sehen das andere Länder sehr wenig in Klimaschutz investieren sind keine guten Argumente für mehr Investitionen ins Klima.
Hintergrund zur „Technologieoffenheit“: Man benötigt die Margen aus dem Verbrennergeschäft und fürchtet, dass mit zunehmend verschärften CO2-Zielen die Grundlage für diese Margen entfallen. Offenbar hat man es bei unseren Autobauern immer noch nicht geschafft, preiswerte/günstige E-Autos mit auskömmlichen Margen zu entwickeln, so dass man eben nicht mehr auf das Verbrennergeschäft angewiesen ist.
Dazu spielt der Druck der Ölindustrie und der angehängten Branchen sicher eine nicht unwesentliche Rolle.
Back to the Steinzeit…..sage ich dazu nur.
Das kann man sich nicht ausdenken!
Artikel gelesen UND verstanden?
Steinzeit ist das Festhalten an archaischen Technologien auf Basis des Feuermachens.
Der Elektromotor ist knapp 40 Jahre älter als der Verbrennungsmotor. So gesehen war das also eher ein Eigentor…
Nein. Es ging mir ja um das simple, steinzeitliche Prinzip (Feuer nutzen), während das Themengebiet der Elektrodynamik wesentlich komplexer, intellektuell anspruchsvoller und im Vergleich ziemlich neuzeitlich ist.
Nochmal zum Vergleich: Es mag sein, dass die heute genutzten Otto- und Dieselmotoren später erfunden/entwickelt wurden als die allererste E-Maschine. Aber das Grundprinzip der Wärmekraftmaschine, worauf Otto- und Dieselmotoren basieren, geht mindestens zurück ins 18. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Dampfmaschinen. Die Hubkolbenmaschinen in heutigen Fahrzeugen sind da nur eine Weiterentwicklung. Die heute in den allermeisten Fahrzeugen eingesetzten E-Maschinen sind vom Prinzip erst wenige Jahrzehnte alt. Auch gibt es noch viele parallele Entwicklungsstränge, so dass man heute noch nicht sagen kann, welche E-Motor-Technologien sich für Straßenfahrzeuge durchsetzen werden. Die Entwicklung ist noch längst nicht am Ende – entgegen der Verbrenner, bei denen sich die Hersteller ja aus Kostengründen weigern, die umweltschädlichen Aspekte weiter zu entschärfen.