Apple: Einige iPads werden verbogen ausgeliefert, aber das ist normal

Apple Ipad Pro 2018 Test11

Apple hat bestätigt, dass einige iPads der aktuellen Pro-Generation wohl verbogen verschickt werden. Das sei aber kein Defekt.

Das Apple iPad Pro 2018 erlebte kurz nach dem Release schon ein kleines „Bendgate“, da es Zack in seinem Härtetest relativ leicht biegen konnte. Doch das richtige Bendgate könnte nun folgen, denn die Berichte über ganz leicht gebogene iPads häufen sich. In den Foren berichten immer mehr Nutzer, dass ihr neues iPad Pro 2018 leicht verbogen ausgeliefert wurde.

Apple: Alles ok, das ist normal

Apple hat sich mittlerweile dazu geäußert und gegenüber The Verge eine Stellungnahme veröffentlicht. Man ist sich bewusst, dass sowas vorkommen kann, es sei jedoch normal. Das kann passieren, wenn das Gerät bei der Fertigung gekühlt wird. Betroffen sind das große und kleine iPad Pro.

Die LTE-Version des iPad scheint etwas häufiger davon betroffen zu sein, da sie auf Grund des zusätzlichen Plastikstreifens anfälliger ist. Der Autor von The Verge hat nach ein paar Tagen festgestellt, dass sich sein iPad verbogen hat und sein Austauschgerät wurde sogar schon leicht verbogen angeliefert:

Apple Ipad Pro Gebogen

Apple gibt aber auch an, dass das neue iPad Pro nicht häufiger als andere iPads reklamiert wird und dieses Problem scheinbar bei recht weniger Nutzern vorkommt. Vielleicht fällt es auch einfach nur nicht allen auf.

Es mag sein, dass eine ganz leichte Biegung die Funktionalität des iPads nicht einschränkt, aber es als normal zu bezeichnen ist so eine Sache. Das Ziel von Apple war es mit Sicherheit nicht gebogene Modelle zu produzieren und vor allem nicht auszuliefern. Sowas ist eher untypisch für Apple.

Von offizieller Seite bezeichnet Apple es jedenfalls noch nicht als Defekt, aber das macht man ja selten am Anfang eines Problems. Man erinnere sich nur an die Butterfly-Tastatur, da wurde das Service-Programm erst 2018 gestartet. Über ein Jahr nach den ersten Berichten zu defekten Tastaturen.

Apple hatte schon viele solcher Fälle, der Klassiker bleibt wohl das Antennagate, bei dem man sogar die Konkurrenz mit nannte. Da gab es sogar auf Grund des „Gates“ eine eigene Pressekonferenz. Sowas wird hier sicher nicht passieren, aber ich bin trotzdem gespannt wie es nun weiter geht.

Apple: Nicht jedes „Gate“ ist ein „Gate“

Achja, solche „Gates“ sind normal und da Apple oft etwas mehr Produkte als andere verkauft keine Seltenheit. Doch nicht immer ist ein „Gate“ gleich ein großes Problem. Fast jedes technische Gerät besitzt in der finalen Version auch mal Fehler. Sie sollten aber natürlich nicht im großen Stil passieren.

Bevor man jetzt also direkt ein Hasskommentar mit „typisch Apple und für sowas zahlt man über 2000 Euro“ schreibt, heißt es abwarten. Wir werden das mal beobachten und schauen, ob da nur vereinzelt ein paar Geräte ausgeliefert wurden, oder ob es sich so sehr häuft, dass das ein ernstes Problem ist.

Apple sollte sowas aber vielleicht nicht als „normal“ bezeichnen, denn ich glaube die betroffenen Nutzer werden es nicht gut finden, wenn ihr gebogenes iPad als genauso normal wie ein nicht gebogenes iPad eingestuft wird.

MKBHD hat übrigens ein ganz gutes Video zu Gates gemacht:


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