Apple iPhone 16 Pro Test nach einem Monat: Eine Neuerung ist entscheidend

Apple Iphone 16 Pro Back

Seit etwa einem Monat begleitet mich das Apple iPhone 16 Pro und ich habe mir in den letzten Wochen einen noch intensiveren Eindruck machen können. Ein Punkt hat mich dabei überzeugt und einen sehe ich skeptisch. Das hier ist also mein Fazit nach einem Monat, welches allerdings nicht mehr alle Punkte im Detail abhakt.

Ordnet es eher als Ergänzung zu meinem Testbericht ein, der Fokus liegt hier auch noch stärker auf den Neuerungen in diesem Jahr. Aktuell bin ich übrigens noch mit iOS 18.0.1 unterwegs, eine bei mir recht verbuggte Version, die schlechter als iOS 18 selbst läuft. Ich hoffe daher, dass iOS 18.1 das am Montag in den Griff bekommt.

Video: Apple iPhone 16 Pro erster Monat

Apple iPhone 16 Pro: 5 wichtige Anmerkungen

Die neue Größe

In den ersten Tagen ist mir die zusätzliche Größe nicht so sehr aufgefallen und das hat sich zum Glück gehalten. Leider wiegt das iPhone 16 Pro jetzt wieder in etwa so viel wie das iPhone 14 Pro, ich fand das iPhone 15 Pro wirklich optimal, aber man bekommt ja auch etwas dafür. Wobei nur eine Sache ein Mehrwert für mich ist.

Das etwas größere Display ist mit 6,3 Zoll zu vernachlässigen. Ja, ein paar Inhalte sind besser zu sehen, aber wird damit eben auch nicht zu einem großen iPhone mit 6,5 Zoll oder mehr. Für das Bisschen mehr an Display hätte sich der Schritt für mich nicht wirklich gelohnt, aber es gibt da einen Punkt, der die Sache geändert hat.

Die bessere Akkulaufzeit

Mit dem iPhone 16 Pro gibt es eine Akkulaufzeit, die auf dem Level des iPhone 15 Pro Max ist. Bedenkt man, dass sich die Größe gar nicht so sehr geändert hat, dann ist das für mich das beste Upgrade in diesem Jahr. Und ja, genau diese Neuerung meine ich in der Überschrift, die bessere Akkulaufzeit macht einen Unterschied.

Die Ladezeiten sind mit unter 40 Watt weit von der Konkurrenz entfernt, das kann man ignorieren (immerhin lädt man jetzt kabellos mit bis zu 25 Watt), das wird sich bei Apple vermutlich nie ändern, aber die Akkulaufzeit ist am Ende wichtiger. Ich kam mit dem iPhone 15 Pro nicht immer über den Tag, das iPhone 16 Pro reicht.

Ich war nicht begeistert, als die Gerüchte auf ein größeres iPhone hindeuteten, aber ich habe gesagt, dass ich es akzeptiere, wenn die Akkulaufzeit endlich mal wieder einen Sprung macht. Und da hat Apple geliefert. Doch das reicht mir auch, ich will im kompakten (!) Flaggschiff wirklich keine 6,5 Zoll sehen, das ist jetzt die Grenze.

Die optimierte Kamera

Mit dem iPhone 16 Pro gibt es, wie in jedem Jahr, eine bessere Kamera. Mittlerweile macht das ja die meiste Zeit der Keynote aus. In diesem Jahr ist der Schritt recht groß, jedenfalls beim kleinen Pro. Die Hauptkamera bleibt, aber bei Ultraweitwinkel gibt es jetzt ebenfalls 48 Megapixel und die zusätzlichen Details sieht man auch.

Doch nicht nur das, es gibt diese hohe Auflösung auch bei Makroaufnahmen, die ich eher selten nutze, aber vor allem da ist es ein Mehrwert. Schade ist nur, dass der Fokusbereich seit ein paar Jahren nicht so gut ist und man recht weit von den Objekten weg muss, manchmal nutze ich da sogar den 2-fachen Zoom im Alltag.

Apropos Zoom, es gibt jetzt die Tetraprisma-Kamera und damit deutlich bessere Fotos mit 5-fachem Zoom. Das ist ein spürbarer Mehrwert, denn beim iPhone 15 Pro habe ich gemerkt, dass ich im Alltag entweder 2-fach oder noch mehr benötige und im Vergleich zur Konkurrenz war die Tele-Kamera einfach nicht gut genug.

Fehlt hier eigentlich nur noch die höhere Auflösung mit der Option für 24 Megapixel im Pro-Modell, aber das kommt ja dann mit dem Apple iPhone 17 Pro. Dann ist der Schritt zu mehr Megapixel abgeschlossen und ich gehe davon aus, dass Apple ab 2026 wieder auf größere Sensoren für mehr Licht in den Pro-Modellen setzt.

Bei Videoaufnahmen bleibt das iPhone übrigens ungeschlagen für mich und Dinge wie 4K mit 120 fps benötige ich zwar sehr selten, aber die Fortschritte sind wichtig.

Die Kamerasteuerung

Ganz neu ist die Kamerasteuerung in diesem Jahr und diese sehe ich gemischt. Es gibt zwei Dinge, die mir aufgefallen sind. Der Kritikpunkt bleibt, die Taste ist etwas zu weit oben bzw. in der Mitte und ich habe keine kleinen Hände, dennoch fällt mir die Bedienung manchmal schwer. Was hier auch an der Touchsteuerung liegt.

Mit einem Swipe ändert man die Einstellungen der Kamera und das habe ich viel zu oft und meistens unbeabsichtigt „genutzt“. Daher habe ich das direkt nach ein paar Tagen in den Bedienungshilfen des iPhones (nicht unter Kamera, warum auch immer) deaktiviert. Jetzt habe ich einfach eine simple Kamerataste, das ist besser.

Es fehlt aber noch eine Option, nämlich ein leichtes Drücken zum Fokussieren. Das wird später nachgereicht und wäre mir wichtig. Mit dieser Funktion und einer etwas besseren Position wäre die Kamerataste perfekt und genau das, was ich mag. So ist sie gut und ich hoffe, dass Apple die Position beim iPhone 17 (Pro) überdenkt.

Die fehlende Neuerung

Das Apple iPhone 16 Pro ist ein rundes Gesamtpaket. Es gibt noch ein paar Dinge, die sich Apple für das iPhone 17 Pro aufhebt, aber mit UWB, Wi-Fi 7 und Co. ist sonst alles dabei. Fast alles. Eine Sache bieten andere Flaggschiffe, und das ist mittlerweile selbst bei Google wirklich gut umgesetzt: Ein Fingerabdrucksensor.

Im direkten Vergleich mit dem Google Pixel 9 Pro ist mir wieder aufgefallen, wie gut eine Kombination aus Face ID und Touch ID (unter dem Display) wäre. Apple hat zwar extra die Power-Taste des iPad Air für Touch ID umgebaut, aber das iPhone SE 4 wird die Funktion ebenfalls streichen, eine große Zukunft hat Touch ID nicht.

Und das ist schade, denn ein Samsung Galaxy S24 Ultra oder Google Pixel 9 Pro zeigen, wie gut die heutigen Sensoren sind. Und es wäre ja kein Nachteil für Face ID, als Nutzer könnte man sich für die gerade optimale Methode entscheiden. Das nur am Rande. Je ausgereifter die Top-Modelle sind, desto mehr fällt das eben auf.

Apple iPhone 16 Pro: Mein Fazit

Ich habe das Apple iPhone 16 Pro als gelungenes S-Jahr bezeichnet und dabei bleibe ich. Es gibt eine bessere Kamera, eine bessere Akkulaufzeit und hier und da aktuelle Standards wie Wi-Fi 7. Mit der Kamerasteuerung kommt noch ein Extra dazu, was ganz neu ist. Der Rest ist sehr gelungen, dieser Punkt noch nicht ganz.

Doch als iPhone-Nutzer stellen sich ja die meisten die Frage, welches iPhone sie kaufen sollen, nicht ob Android oder iOS. Punkte wie das fehlende Touch ID unter dem Display sind also relativ egal. Aber welches iPhone soll man denn kaufen? Das ist sehr subjektiv und hängt am Ende natürlich auch von eurem Geldbeutel ab.

Falls ihr aber das nötige Kleingeld mitbringt und 6,3 Zoll gerade noch (wie bei mir) als kompakt durchgehen lasst, sei es auch nur als letzte Grenze, dann könnte das Apple iPhone 16 Pro die beste Wahl sein. Der Punkt, der vielen neben der Kamera am wichtigsten ist (die Akkulaufzeit) macht hier nämlich einen großen Sprung.

Beim iPhone 16 würde ich warten oder ein anderes iPhone kaufen und man soll sich zwar nie auf Gerüchte verlassen und die Kaufentscheidung darauf aufbauen, aber beim iPhone 16 Pro kann man getrost zuschlagen. Ja, das iPhone 17 Pro wird auch besser, aber es deutet sich erst für 2026 wieder ein größerer Sprung beim Pro an.

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