Beats Case im Test: Eine teure Plastikhülle von Apple


Apple hat sich in diesem Jahr von Feingewebe bei den Hüllen entfernt und dieses Lineup schon nach einem Jahr mit viel Kritik gestrichen. Einen Ersatz gibt es aber nicht, es gibt also nur noch die Silikonhüllen von Apple. Das stimmt aber nicht ganz.
Ein normales Hartplastikcase gab es bei Apple nie, vermutlich auch, weil es nicht so hochwertig wirkt. Daher hat man sich in diesem Jahr für einen Trick entschieden, denn es gibt jetzt erstmals ein „Beats Case mit MagSafe“ für die neue 16er-Reihe.
Das habe ich mir in Nachtschwarz in den letzten Wochen beim Apple iPhone 16 Pro angeschaut und bin bisher sehr zufrieden. Es sieht gut aus, bei den Farben gibt es eine schöne Auswahl (auch wenn mein Favorit immer Schwarz sein wird), auf der Innenseite gibt es etwas Schutz, es passt perfekt und hat noch eine Besonderheit.
Während bei Drittanbietern meistens die neue Kamerataste fehlt und die Hüllen eine unschöne Aussparung haben, so ist diese, wie beim Silikoncase von Apple selbst, bei Beats integriert. Man bekommt also die normalen Funktionen der neuen Kamerataste, inklusive Touch. Alle Tasten haben auch einen guten Druckpunkt.
Grundsätzlich ist das ein sehr gutes Case aus Hartplastik, wenn da nicht eine Sache wäre, die nicht ganz passt. Apple möchte, wie beim Silikoncase, 59 Euro dafür. Und ich finde, dass 60 Euro dann doch etwas übertrieben für ein Hartplastikcase sind.
Es gibt kein Apple-Logo auf dem Case, sondern nur ein Beats-Logo auf der Seite, sehr dezent, gefällt mir, aber damit wirkt es wie von einem Drittanbieter. Aber selbst mit Apple-Logo hinten wären 60 Euro übertrieben, ich fände 39 Euro noch okay.
Ja, ich sehe schon die Kommentare, auch 40 Euro sind für sowas noch viel Geld, aber es ist offizielles Zubehör, das kostet immer mehr. Aber damit würde sich das Beats Case unter dem Case von Apple einordnen, was es in meinen Augen tut.
Bisher ist der Preis bei Partnern wie Amazon noch recht stabil, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das so bleibt, wenn die Konkurrenz teilweise ein Drittel davon haben möchte. Und über 30 Euro Aufpreis ist die Kamerataste auch nicht wert.
Ich bin aber mal gespannt, wie sich das Beats Case schlägt und ob es im Lineup von Apple bleibt. Mit Zubehör verdient man viel Geld und dieser Schritt dürfte den sinkenden Umsatz der Leder- und Feingewebehüllen ausgleichen. Da es sogar nur Plastik ist, könnte der reine Gewinn für Apple mit dem Case sogar höher sein.
Doch die Kunden werden entscheiden, ob das Beats Case bleibt. Es ist ein erster Versuch, um doch ein offizielles Plastikcase von Apple selbst im Handel anzubieten und grundsätzlich finde ich diesen Ansatz ganz gut, aber für maximal 39 Euro.
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Gibts von zig Anbietern für ca. 10 Euro. Auf aliexpress sogar günstiger
Allerdings wohl nicht mit Kamera Button, oder?
Bei Handy Hüllen geht kein Weg an Spigen vorbei
Der große Nachteil bei diesem Case soll die glatte Oberfläche sein. Ein Case kauft man sich doch gerade weil man einen besseren grip als ohne haben möchte. Das Apple Silicone case ich dieses Jahr nur bestens empfehlen, super grip, nicht sehr dick und mit Kamera button. Ich hatte erst ein Case ohne Kamera Button und muss sagen, dass mich der cutout massig genervt hat.
Dass die Silikon Case liegt, in der Tat angenehm in der Hand. In den letzten Jahren machte ich allerdings stets die Erfahrung, dass die sich nach wenigen Monaten bereits regelrecht auflösen. Die Haltbarkeit war also nie gut.
Ich habe es vor kurzem getestet. Muss sagen, ich finde die Hülle zwar sehr schick, aber das iPhone gleitet förmlich aus der Hand.
Als einer der sowieso des Öfteren das iPhone aus der Hand fallen lässt, ist es sehr unpraktisch. Habe die Hülle nach einem Tag direkt getauscht.
Lieber nehme ich die Kameraaussparung als die Hülle zu nutzen.