Astro Bot im Test: Mein Wunsch wurde erfüllt


Ich bin ein extrem großer Fan von Astro’s Playroom, der vorinstallierten Demo auf der PlayStation 5, die den DualSense-Controller demonstrieren soll. Ich habe hier mehr als einmal gesagt, dass ich diese Demo gerne als vollwertiges Spiel hätte.
Vier Jahre später gibt es das mit Astro Bot und falls ihr Astro’s Playroom mochtet und euch das ebenfalls gewünscht habt, dann lest nicht weiter. Lest ehrlich gesagt keine Tests, denn ihr bekommt genau das, die Demo als vollwertiges PS5-Spiel.
Astro Bot kann diese Qualität zwar nicht nur halten, man kann sie an vielen Stellen übertreffen. Es ist eine Liebeserklärung an die Sony PlayStation und ein echt guter Plattformer, der mich mit viel Liebe und Kreativität im Test überzeugen konnte.
In ein paar Tagen erscheint das neue Zelda, das warte ich noch ab, denn auf einen 2D-Titel mit Dungeons warte ich seit Jahren, aber Astro Bot hat, wenn Nintendo nicht voll abliefert, das Zeug zum Spiel des Jahres. Es wird ein sehr enges Rennen.
Astro Bot: Das Erlebnis ist subjektiv
Ihr wollt ein paar Details mehr? Astro Bot bietet euch das typische Plattformer-Erlebnis. Ihr startet relativ langsam in einer einfachen Welt (hier Galaxie) und dann kommen immer mehr dazu. Zum Weiterkommen müsst ihr die Roboter suchen.
Der Schwierigkeitsgrad ist dabei ehrlich gesagt überschaubar, auch bei den Bossen, es richtet sich oft an die jüngeren Mitmenschen, aber es gibt auch ein paar durchaus anspruchsvolle Jump’n’Run-Passagen im Spiel, die echt Laune machen.
Doch Astro Bot wird jeder anders erleben. Wer sich jetzt erst eine PS5 gekauft und nie ein PlayStation-Spiel gezockt hat, der wird ein ganz anderes Erlebnis als ich haben, der mit der PS1 aufgewachsen ist und die ganzen Marken von Sony kennt.
Astro Bot ist voll von liebevollen und kleinen Details und wenn ich euch einen Tipp mitgeben kann, dann der, dass ihr nicht schnell durch die Welten rennt. Bleibt auch mal stehen und sucht die Details, für ältere Semester bietet das Spiel extrem viel.
Hinzu kommt mein Highlight des Spiels, der Soundtrack. Die Demo war schon sehr gut und auch hier hat Kenneth C. M. Young voll abgeliefert. Es gab nicht nur einen Gänsehautmoment, ich will euch allerdings keinen davon an dieser Stelle spoilern.
Astro Bot selbst läuft butterweich mit 4K und 60 fps, es ist zwar grafisch auch kein extremes Highlight, aber Team Asobi zeigt hier eindrucksvoll, dass Plattformer auch gut aussehen dürfen. Ein Super Mario steckt Astro Bot komplett in die Tasche.
Und der DualSense-Controller wird bis zum Ende ausgereizt, das Spiel ist aus der Demo für den PS5-Controller entstanden und das auch hier wichtig. Jeder Boden fühlt sich anders an, egal ob Sand, Glas oder Alu, das macht verdammt viel Spaß.
Gibt es Schwächen? Das Erlebnis ist subjektiv, einige werden die Details hier und da langweilig finden, andere werden sie lieben. Man muss also wissen, worauf man sich hier einlässt. Und Astro Bot ist wie oben erwähnt kein sehr schweres Spiel.
Die Gegner sind leicht (es gibt nur einen Schwierigkeitsgrad), man startet nur ein paar Meter weiter hinten, wenn man stirbt, weil es gefühlt 100 Speicherpunkte in einer Welt gibt und die Endbosse machen zwar echt Spaß, sind aber sehr leicht.
Man merkt, dass Sony hier den Weg von Nintendo gewählt hat, denn Astro Bot ist auch gut für Kinder geeignet. Es gibt anspruchsvolle Sprung-Passagen und es wird später noch Zeitrennen geben, aber es bewegt sich auf dem Level eines Mario.
Beim Umfang würde ich mal von 8 bis 12 Stunden ausgehen, das hängt eben stark davon ab, wie viel ihr mitnehmt. Man kann das auch schnell ohne die ganzen Extra-Level durchspielen. Für Platin kann man aber sicher auch 15+ Stunden investieren.
Astro Bot: Eine klare Kaufempfehlung
Astro Bot bietet einen hervorragenden Sound, die Level bieten extrem viel Liebe zum Detail, es ist unglaublich kreativ, es sieht gut aus, es reizt den Controller der PS5 endlich mal aus und es ist wirklich Astro’s Playroom als vollwertiges Spiel.
Doch genau das habe ich mir nach den 4-5 Durchläufen der Demo immer wieder gewünscht und das hat Team Asobi von den PlayStation Studios geliefert. Für mich ist das eine 10/10, ich saß oft mit einem breiten Grinsen vor dem TV beim Zocken.
Ja, es gibt keine tiefgründige Story, es ist genre-typisch relativ leicht, aber das ist mir alles vollkommen egal, denn es macht einfach nur Spaß. Ich bin mit Mitte 30, der mit der PlayStation aufgewachsen ist, exakt die Zielgruppe für dieses Spiel.
Das war zwar mein erster, aber mit Sicherheit nicht mein letzter Durchlauf bei Astro Bot, das ist so ein Spiel, was man alle 1-2 Jahren wieder installieren kann, wie ein guter Super Mario. Und ich freue mich auf die Zeitrennen, die später mit einem DLC (kostenlos) kommen sollen. Wie man hört, sind sie für Ende des Jahres geplant.
Meine große Hoffnung ist jetzt, wo mir der Wunsch nach einem vollwertigen Spiel der Astro-Reihe erfüllt wurde, dass die Marke eine Zukunft hat. Ich würde mich in Zukunft über 1-2 Titel pro Konsolengeneration freuen, die dann immer die Features von dieser (bei der PS5 ist das der Controller) ausreizen und zeigen, was möglich ist.
tl;dr Kauft Astro Bot, wenn euch Astro’s Playroom gefallen hat!
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