Autoindustrie zweifelt am Verbrenner-Aus – Ruf nach neuen EU-Zielen

Die europäischen Autohersteller und Zulieferer kritisieren die aktuellen Klimaziele der EU und halten den geplanten Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2030 beziehungsweise 2035 für nicht mehr umsetzbar. In einem offenen Brief fordern ihre Verbände eine Anpassung der politischen Vorgaben.
Die Branchenverbände Acea (Hersteller) und Clepa (Zulieferer) nennen geopolitische Spannungen, eine schwache Nachfrage nach Elektroautos sowie Abhängigkeiten von China bei Batterien und Rohstoffen als Hauptgründe.
Laut dem Schreiben (PDF) drohe die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Autoindustrie zu sinken, da China deutlich günstiger produzieren könne. Die Organisationen fordern, dass die EU neben batterieelektrischen Fahrzeugen auch Hybridantriebe, Wasserstoff und E-Fuels stärker berücksichtigt.
EU-Klimapolitik und Forderungen der Autoindustrie
Die Verbände verlangen mehr Flexibilität bei den CO₂-Vorgaben und sehen die Notwendigkeit, die europäische Lieferkette für Batterien auszubauen und die Qualifizierung von Fachkräften zu verbessern. Bereits in der Vergangenheit konnten sie Anpassungen durchsetzen, etwa längere Übergangszeiten bei Emissionszielen.
Auch bei Lkw stehen verschärfte Grenzwerte im Raum, gegen die Widerstand formiert wurde. Politisch zeigt sich ein gespaltenes Bild: Während CSU-Politiker Manfred Weber eine Lockerung der Vorgaben unterstützt, warnen Abgeordnete der Grünen-Fraktion vor Wettbewerbsnachteilen und sprechen sich für Investitionen in Ladeinfrastruktur und soziale Finanzierungsmodelle aus.
Ehrlich gesagt überrascht mich das alles nicht. Es wirkt wie ein altbekanntes Muster: Die Industrie fordert Aufschübe, die Politik ringt um Kompromisse, und am Ende bleibt die Unsicherheit für Hersteller wie Verbraucher. Ob die EU standhaft bleibt oder erneut nachgibt, wird spannend zu beobachten.
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Ladeinfrastrtuktur und -preise in den Griff bekommen, dann braucht es das Verbrenner Aus auch nicht. Der Markt regelt das. Und in 10 Jahren haben E-Autos wahrscheinlich im Standard 1200 km Reichweite, was dann auch die Ewiggestrigen überzeugen sollte. Wobei, die Lernresistenz mancher überdauert locker ein Jahrzehnt.
Es liegt ja nicht nur an den Konzernen, denn am Ende entscheidet der Kunde und nicht die EU oder der Hersteller was gekauft wird. Und da entscheidet doch meistens der Geldbeutel was man kauft. Die deutschen Hersteller habe in den letzten Jahren doch immens in die e-Mobilität investiert nur dumm, dass viele Kunden immer noch einen Verbrenner kaufen. Und das liegt nicht nur an den Modellen, sondern auch an fehlender Infrastruktur. E-Mobilität findet zur Zeit fast nur bei Dienstwagen statt, und auch da geht es um den Geldbeutel, da man einen i5 Touring durch die 1/4 Besteuerung billiger fährt als einen Polo und Strom tanken geht über die Firmenkarten. Und ja, ein China e-Auto ist deutlich günstiger als ein Europäer, aber hier hat der Staat immens in der Entwicklung der Kernkompetenzen subventioniert und für den Lohn was ein chinesischer Arbeiter verdient würde hier nicht mal wer Zeitungen austragen.
Und wünscht nur der deutschen Autoindustrie den Tot, ihr sägt dabei an euren eigenen Wohlstand, denn ein hoher Prozentanteil ist davon abhängig. Die Autointustie ist der Motor Deutschlands und wenn es den schlecht geht, geht es auch den Deutschen schlecht. So extrem können wir die Kriegsintustrie gar nicht hochfahren um dies zu ersetzen.
Denkt mal darüber nach, als immer nur zu schimpfen
Es fordert kein Mensch das Ende der Autoindustrie. Die sollen nur E-Autos anstatt Verbrenner produzieren…gerne gleich viele wie sie zuvor Verbrenner verkauft haben. Die Infrastruktur ist mehr als reichlich vorhanden und die meisten Leute sind von völlig falschen Vorurteilen geprägt, welche im übrigen über Jahre von der Industrie selbst gestreut wurden. Dass die Zukunft elektrisch wird steht dabei längst fest, die Frage ist halt nur wer dann die Autos produziert. Wir verbrennen derzeit 1000 Fässer Öl pro Sekunde. Selbst ein Grundschüler sieht ein, dass dies in nicht allzu ferner Zukunft ausgehen wird. Und dann muss der Wandel so oder so stattfinden. Nur, dass der Kollateralschaden für die Welt halt extrem viel größer wird je später man umstellt.
Solange die Lizenzen für die Sitzheizung oder die Smartphone-Anbindung verlangen, wird das nichts. Ein Autohersteller, der mir mit so einem vor Gier triefenden Schwachsinn kommt, ist schon mal komolett raus.
Und das hat was genau mit der Antriebsform Elektrisch/Verbrenner zu tun? Verstehe den Zusammenhang nicht. Oder ist es wegen meinem Nickname…den habe ich gewählt weil ich mit meinen zwei VW-Autos sehr zufrieden bin und mein eigentlich gewünschter Name nicht möglich war.
Es war allgemein auf die Gier mancher Konzerne bezogen, wo VW für mich aber dazugehört.
„am Ende entscheidet der Kunde und nicht die EU oder der Hersteller was gekauft wird.“
Dann kaufen Sie mal Glühbirnen oder Quecksilberthermometer. Sofern nicht irgendwo vom Gebrauchtwarenmarkt oder Restbestände, viel Glück dabei!
Die Zigarettenidustrie fordert den Rauchstopp des Lungenkrebspatienten nicht schon in 10 Jahren durchzuführen…
2035 ist in knapp 10!!! Jahren.
Das die Industrie mit solch einer Vorlaufzeit es nicht gebacken bekommt, ist ein Armutszeugnis vor dem Herren.
Da habe ich kein Mitleid mehr. Das ist schlichte Arbeitsverweigerung des Managements.
Die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Autohersteller ist weltweit ziemlich nahe NULL. Und das liegt nicht am Verbrenneraus in Europa, sondern der mangelnden Kompetenz und dem mangelhaften Angebot im Bereich E-Mobilität. Dazu kommt, dass man in China und Asien kaum mehr ein Bei auf den Boden bekommt. Da ist es nur kompetent, wenn die sogenannte „alte Welt“ gerne weiter nach „alten Regeln“ spielen will und wie ein kleines Kind auf den Boden stampft: „Ich will aber!!!“. Wir sind einfach so am Ar***.
Das liegt vor allem an den überbezahlten „Top-Managern“ der Autokonzerne, die jahrelang eine Fehlentscheidung nach der nächsten getroffen haben und damit jegliche Trends und was Kunden wirklich wollen, einfach ignoriert und/oder verpennt haben. Dafür bekommen sie nun die Quittung. Jetzt wieder rumzuheulen, von wegen alles nicht machbar, ist geradezu lächerlich! Zum einen weil es noch 10 Jahre sind, zum anderen ist ja auch in den letzten Jahren bei den Konzernen recht wenig passiert in dieser Richtung.
Ich denke eher das es an mangelnden Arbeitsrechten in China, Betriebsspionage, Plagiaten und politischen Fehlentscheidungen der Ampel Regierung liegt. In China wird die Spanne zwischen Arm und Reich bzw. einfachen Arbeiter und Topmanager noch höher sein. Allgemein lohnt es sich in Deutschland nicht mehr sich selbständig zu machen, die Kosten sind die letzten Jahre förmlich explodiert durch Mindestlohn und erhöhte Energiekosten. Statt einem Mindestlohn einzuführen, hätte man Niedriglohnempfänger massiv steuerlich entlasten sollen, damit sie am Ende das gleiche in der Tasche haben wie bei einem Mindestlohn. Nur hätte dies nicht die Industrie belastet. Parallel wäre einen Reichensteuer sinnvoll.
Statt einem Mindestlohn einzuführen, hätte man Niedriglohnempfänger massiv steuerlich entlasten sollen,..
Parallel wäre einen Reichensteuer sinnvoll.
Du meinst also die Subventionierung von nicht wettbewerbsfähigen Unternehmungen auf Kosten der Allgemeinheit? Denn wenn sich dein Business nur mit Ausbeutung (für dich!) lohnt, dann solltest du dein Geschäft überdenken und nicht nach Subventionen rufen.
Die Ampel ist schuld, dass z.B. VW sich mit den ersten IDs nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben und Mercedes hässliche Ludenkarren baut? So, so….
Hä? Ich denke da ist der Habeck dran schuld? Übrigens auch daran, dass meine Pizza heute schlecht geschmeckt hat und dass das Wetter im Juli so schlecht war. Im Grunde genommen sind die Grünen an allem schuld was in den letzten 30 Jahren schiefgegangen ist und in den nächsten 30 Jahren schiefgehen wird 😅
Stimmt, die waren vor fünfzig Jahren auch schuld an meiner mäßigen Abi-Note. Ach halt, da gab’s die ja noch gar nicht… egal, sie sind trotzdem schuld.
Zum Trotz habe ich meinen Elroq in Timiano-Grün (sic!) gekauft. So, ätsch!
Zählt nicht. Das kannst du ja wohl kaum als grün bezeichnen.