DualSense Edge: Das ist der neue PS5-Controller

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Sony erweitert das Angebot an Controllern für die PlayStation 5 in diesem Jahr und das nicht mit einer neuen Farbe, sondern einer komplett neuen Version. Diese hört auf den Namen „DualSense Edge“ und wird gerne als Pro-Controller bezeichnet.

DualSense Edge: Das ist neu beim Controller

Das liegt an mehreren Dingen, die im Vergleich zum normalen DualSense anders sind. So kann man hier zum Beispiel die Stickmodule wechseln, man kann die Stick-Empfindlichkeit festlegen und Totzonen anpassen und die Stickkappen tauschen.

Außerdem gibt es ganz neue Rücktasten auf der Unterseite, die man ebenfalls auf Wunsch tauschen und konfigurieren kann. Hinzu kommen noch Trigger-Stopps, die man selbst festlegen kann (drei Stufen) und auch ein geflochtenes USB C-Kabel.

Die Besonderheit ist aber nicht, dass es geflochten ist, sondern dass man es fest am Controller verriegeln kann, damit es nicht rausrutscht. Passiert bei USB C nicht ganz so leicht, aber in diesem Fall kann man dafür sorgen, dass es nicht passiert.

Sony hat beim DualSense Edge auch die Option für Profile eingebaut, zwischen denen man schnell wechseln kann, es gibt eine hochwertige Tasche, mit der man den Controller laden kann und folgende Extras sind im Lieferumfang enthalten:

Die DualSense-Features wie das besonders feine (haptische) Feedback oder die adaptiven Trigger sind natürlich weiterhin vorhanden und wir sprechen über 239,99 Euro UVP. Marktstart ist am 26. Januar, bei Händlern jedoch erst am 23. Februar.

Im Moment gibt es nur „Weiß“ als Farboption, wobei ich das eher als Stormtrooper-Option mit einer Kombination aus Schwarz und Weiß bezeichnen würde. Weitere Farben sind bei Sony immer möglich, wurden bisher allerdings noch nicht gezeigt.

DualSense Edge: Der Eindruck im Alltag

Die Testeinheiten des DualSense Edge wurden erst Ende letzter Woche an die Medien verschickt und ich habe bisher noch nicht viel Zeit mit dem PS5-Controller verbracht, aber der erste Eindruck ist sehr positiv, was an einem Punkt liegt.

Es ist schön, dass man so viel anpassen kann und das funktioniert auch gut bisher, aber die Haptik verändert sich dadurch nicht. Und der DualSense-Controller ist für mich der beste Controller der aktuellen Konsolen, daher ist das ein Pluspunkt.

Die Tasten haben die gleichen Druckpunkte, jedenfalls fühlen sie sich so an, und auf die neuen Tasten auf der Rückseite trifft das auch zu. Ein Highlight sind auch die drei Stufen bei den Triggern hinten, was man mit einem Regler einstellen kann.

Die Akkulaufzeit hat sich übrigens nicht verbessert, das hätten sich vielleicht einige von einer neuen Version gewünscht. Wie lange hält der Akku? Nun, nach über zwei Jahren mit dem DualSense sind es bei mir zwischen 4 und 10 Stunden im Alltag.

Das hängt davon ab, ob die Spiele die Features voll ausreizen und zum Beispiel viel haptisches Feedback implementiert haben. Das sorgt für ein deutlich besseres Erlebnis beim Spielen, aber der Vibrationsmotor ist öfter aktiv, also weniger Akku.

Ist das ein Kritikpunkt? Schwer zu sagen, das erste Feedback bei der Ankündigung war teilweise negativ. Ich würde mir zwar immer wünschen, dass ein Akku länger hält, aber ich hatte bei der PlayStation 5 bisher auch noch nie ernste Probleme.

Die kürzeste Zeitspanne waren tatsächlich mal um die vier Stunden bei mir, aber mehr Zeit am Stück habe ich sowieso nicht für Gaming. Aber daher hat Sony hier wohl das USB-Kabel entwickelt, welches man fest am Controller anbringen kann.

Die Verarbeitung ist jedenfalls gewohnt hochwertig, es gibt auch die kleinen Details auf dem Controller (PlayStation-Icons), ich mag die Optik und die Haptik ist bisher gewohnt. Nur das neue Plastikstück um die Sticks hätte gerne matt bleiben dürfen.

Womit wir bei der größten Frage in der Diskussion angekommen wären.

Mit fast 240 Euro zahlt man fast halb so viel wie für die Konsole selbst und das ist eine Ansage. Und den normalen DualSense-Controller bekommt man eben für ca. 70 Euro. Man könnte sich also drei davon – und sogar noch ein PS5-Spiel – kaufen.

Der DualSense Edge bedient eine gewisse Zielgruppe, die gerne mehr aus ihrem Controller holen möchte und das ist okay, ich bin aber wirklich gespannt, ob diese so viel Geld bezahlt. Das ist am Ende des Tages eine sehr subjektive Ansicht.

Ihr seid der Meinung, dass das zu viel Geld ist? Okay, aber vielleicht benötigt ihr die Extras des DualSense Edge auch gar nicht. Interessant wird es, wenn man das im Alltag nutzen will. Da wird sich zeigen, wie preisstabil der DualSense Edge ist.

Microsoft bietet mit dem Xbox Elite Controller ein ähnliches Produkt an und will 179,99 Euro dafür haben. Ich vermute, dass 199,99 Euro der bessere Preis für den DualSense Edge wären und rechne damit, dass wir sehr zügig dabei landen werden.

DualSense Edge: Mein erstes Fazit (kein Test)

Die Zeitspanne für einen Test ist noch zu kurz und ich will mir damit etwas mehr Zeit lassen, denn es ist auch geplant, dass ich viel ausprobiere und das auch mal aktiv für ein komplettes Spiel teste und dabei immer wieder das Setting ändere.

Das erste Fazit fällt bisher aber sehr positiv aus und der DualSense Edge ist ab sofort mein neuer Standard-Controller für die PlayStation 5. Er ist übrigens etwas schwerer (334 Gramm vs. 280 Gramm), das merkt man auch noch im Alltag.

Hochwertig, sehr flexibel beim Anpassen, schönes USB-Kabel, praktisches Case mit Loch für Ladekabel, nur der Preis ist ein Streitpunkt in meinen Augen. Doch ich vermute, dass sich dieser Kritikpunkt noch in diesem Jahr etwas legt (Preisverfall).

Man könnte mein erstes Fazit so zusammenfassen: Der für mich beste Controller wird noch besser und bringt viel Flexibilität für anspruchsvolle Nutzer mit. Dieser Schritt hat allerdings einen Preis, den womöglich nicht jeder Nutzer zahlen wird.

DualSense Edge: PS5-Controller in Bildern

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