Die EIB Group startet das TechEU Programm, um die Finanzierung europäischer Start-ups und Scale-ups zu erleichtern. Die Initiative soll bis 2027 Investitionen in Höhe von 250 Milliarden Euro mobilisieren.

Die neue TechEU Plattform bietet Unternehmen einen zentralen Zugang zu Finanzierungsinstrumenten der EIB Group. Sie umfasst den TechEU Portal mit dem Investment Readiness Checker, einem Webtool, das Start-ups und Scale-ups in den Bereichen Cleantech, Life Sciences und digitale Technologien die passende Unterstützung aufzeigt.

Die Plattform bündelt Angebote wie Eigenkapital, quasi-Equity, Kredite, Garantien und Beratungsleistungen.

Info

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die langfristige Finanzierungsinstitution der Europäischen Union. Sie gehört den EU-Mitgliedstaaten und unterstützt Investitionen, die den politischen Zielen der EU entsprechen.

TechEU Platform und Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen

Die kommerzielle Einführung des Investment Readiness Checkers ist für den 27. August auf der internationalen Innovationskonferenz TechBBQ in Dänemark geplant. Laut EIF Deputy Chief Executive Merete Clausen soll die Plattform den Zugang zu Finanzierungsinstrumenten erleichtern und so die Wachstumschancen europäischer Innovatoren verbessern.

Das TechEU Programm will jährlich 1.000 Unternehmen unterstützen und damit die Finanzierungslücken für Scale-ups reduzieren. Für die ersten Jahre sind 70 Milliarden Euro an Eigen- und Fremdkapital sowie Garantien vorgesehen.

Schwerpunkte und Angebote im Überblick:

  • Cleantech
  • Health Tech
  • Digitalisierung und künstliche Intelligenz
  • Verteidigung und Raumfahrttechnologien
  • Kritische Rohstoffe

Die Plattform dient zudem als umfassende Ressource für Unternehmen, um während des gesamten Innovationszyklus auf alle EIB- und EIF-Finanzierungsinstrumente zuzugreifen, inklusive Beratungsleistungen vor Börsengängen. Die erste Finanzierungswelle konzentriert sich auf Cleantech und zielt darauf ab, Investitionen von 18 Milliarden Euro zu mobilisieren.

Ich finde es interessant, dass die EIB hier gezielt auf eine schnelle und gebündelte Unterstützung setzt. Ob die Plattform in der Praxis tatsächlich alle Finanzierungsprozesse beschleunigt und Start-ups ausreichend flexibel unterstützt, bleibt abzuwarten. Dennoch ist es ein klarer Schritt, um europäische Innovatoren sichtbarer und handlungsfähiger zu machen.


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  1. ahahn94 ☀️

    Ich fänd’s ja durchaus reizvoll, per ETF in die europäische Startups und Digital-Unternehmen investieren zu können.

    Der größte Nachteil für junge europäische Unternehmen besteht nicht in Regulierungen und Bürokratie – sondern darin, dass sie nicht wie in den USA geradezu zugeworfen werden mit Venture Capital. Von daher ist das hier ein guter Schritt – aber irgendwie auch ein Tropfen auf den heißen Stein.

    1. Galli ☀️

      Ein wichtiger Grund für fehlendes VC ist die Regulierung und Bürokratie. Dazu (unter anderem) höhere Abgabenlast und stärker zersplitteter Markt im Vergleich zur USA.

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