Google schickt auch in diesem Jahr ein neues a-Modell ins Rennen und mit dem Google Pixel 7a gibt es jetzt wieder eine neue Option für die Mittelklasse. Und die hat Google für 2023 spürbar verbessert, das merkt man klar beim Test im Alltag.
Allerdings gibt es eine Preissteigerung und damit sind wir beim alten Problem der a-Reihe angekommen, welches zumindest zum Start existiert: Der Preis. Der ist nicht schlecht, aber damit ist das Pixel 7a wieder etwas zu nah am Pixel 7 selbst.
Google Pixel 6a: Die Spezifikationen
- Hersteller: Google
- Modellbezeichnung: Pixel 7a
- Preis: ab 509 Euro
- Verfügbar: ab 11. Mai 2023
- Größe: 152,4 x 72,9 x 9 mm
- Gewicht inklusive Akku: 193 g
- Betriebssystem: Android 13
- Akku: 4385 mAh
- Display: 6,1″ (OLED, 90 Hz, FHD+)
- Kamera: Dual-Kamera (64 + 13 MP)
- Speicher: 128 GB
- CPU: Google Tensor G2
- RAM: 8 GB
Das sind nicht alle Spezifikationen des Google Pixel 7a. Auf der offiziellen Webseite von Google bekommt ihr mehr Informationen zum neuen Android-Smartphone.
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Google Pixel 7a: Test als Video
Google Pixel 7a: 10 Stichpunkte
- Das Google Pixel 7a fühlt sich wie der Vorgänger und wie ein Modell der normalen Pixel-Reihe an. Es ist hochwertig verarbeitet, liegt gut in der Hand und ich mag das Design der Pixel-Modelle mit der Kamera-Leiste hinten. So wackelt nichts auf dem Tisch. Das Pixel 7a ist einen Hauch größer und schwerer als das Pixel 6a, aber das spürt man ehrlich gesagt kaum.
- Was man aber spürt, ist das bessere OLED-Display, welches jetzt endlich auf 90 Hz kommt. Den Unterschied zwischen 60 und 90 Hz sehe ich deutlich, zwischen 90 und 120 Hz wird das dann schon schwieriger. 60 Hz sind für mich in dieser Preisklasse aber keine Option mehr, das Upgrade war überfällig. Leider ist der Rand weiterhin recht dick und vor allem nicht symmetrisch (unten ist der für meinen Geschmack etwas zu dick). Und bei mittlerer Helligkeit ist das Panel etwas dunkel, aber ab 70/80 Prozent okay (gut für diese Preisklasse).
- Es gibt zwei neue Kameras, inklusive einer neuen Hauptkamera mit 64 MP, die wirklich gute Fotos liefert und sogar mit dem Super Res Zoom daher kommt (es fehlt aber eine eigene Zoom-Kamera). Der natürliche Bokeh-Effekt sieht gut aus, selbst bei schlechtem Licht liefert das Pixel 7a ab und die Ultraweitwinkel-Fotos haben nicht die Schärfe der Hauptkamera, aber bieten tolle Farben. Allgemein ist ein Kamera-Test sehr subjektiv geworden, da die Software mittlerweile alles regelt und Google hier abliefern kann. Die Kamera ist schnell und zuverlässig und weiterhin die Stärke von Google. Mit dem normalen Pixel 7 kann sie mithalten, wobei ich die Hauptkamera dort einen Hauch besser finde. Das Pro-Modell bietet allerdings den deutlich besseren Zoom.
- Mit der Performance bin ich bisher auch zufrieden, was nicht nur am neuen Chip und mehr RAM liegt, da spürt man vor allem die 90 Hz im Alltag. Die 6 GB des Pixel 6a waren wirklich grenzwertig, mit 8 GB ist man aber gut für die Zukunft gewappnet. Nur schade, dass es bei 128 GB Speicher bleibt, denn diesen kann man hier nicht erweitern.
- Der Akku wurde einen Hauch kleiner, aber ich kam im Test gut über den Tag. Die Akkulaufzeit ist okay, aber auch kein Wunder. Das ist immer subjektiv und könnte daran liegen, dass ich fast die volle Displayhelligkeit (ca. Prozent) nutze. Beim Laden über Kabel bleibt es aber bei (aus heutiger Sicht) mageren 18 Watt, aber es gibt jetzt endlich Qi, ihr könnt also mit bis zu 7,5 Watt kabellos laden.
- Ja, der gute alte Fingerabdrucksensor in Pixel-Smartphones. Vor dem Pixel 6a war dieser eine Katastrophe, seit dem ist er okay. Nicht der schnellste und vor allem nicht der zuverlässigste, das bleibt beim Pixel 7a leider so, aber immerhin keine Katastrophe. In diesem Jahr kann ich das aber noch besser verschmerzen, denn…
- … es gibt jetzt endlich Face Unlock. Mit einer Frontkamera ist das nie so sicher, wie mit einem 3D-Sensor (Funfact: Google hatte mal einen im Pixel 4), aber es funktioniert und ist zuverlässiger, als der Fingerabdrucksensor. Ich habe das Pixel 7a daher meistens via Gesicht entsperrt.
- Kaum zu glauben, dass die Stereo-Speaker mal ein Alleinstellungsmerkmal der Pixel-Reihe waren, davon ist man mittlerweile weit entfernt. Der Speaker in der Hörmuschel ist, aber das ist man heutzutage gewohnt, durchaus leise und dumpf. Doch auch der untere Speaker ist nicht der beste und klingt im Vergleich mit anderen Smartphones auch relativ dumpf und ohne Bass. Sagen wir es mal so, es reicht aus, mehr aber auch nicht.
- Mittlerweile hat sich die IP-Zertifizierung auch bei Xiaomi durchgesetzt, doch längst nicht bei allen Modellen. Google ist das aber wichtig und daher gibt es das weiterhin bei allen Smartphones, selbst beim Einsteigermodell blickt man auf eine IP67-Zertifizierung.
- Google entwickelt Android und da ist es logisch, dass das Pixel 7a mit Android 13 ausgeliefert wird. Ich mag auch die Feature Drops von Google und der Pixel Launcher ist ebenfalls der für mich beste von allen Herstellern. Doch bei der Update-Politik ist Luft nach oben, denn die 5 Jahre für die Sicherheit sind gut, aber 3 Jahre für Android-Updates eher weniger (daher wirbt Google auch an keiner Stelle damit). Vor allem, da jetzt bald Android 14 erscheint. Bei der Hauptreihe ist das noch okay, da sie mit der neuen Android-Version auf den Markt kommt, hier dürfte es gerne (mindestens) ein Jahr mehr sein. Klar, im Vergleich mit der Android-Konkurrenz ist das okay, aber Samsung macht es besser und Google will auch mit Apple mithalten.
Google Pixel 7a: Mein Fazit
Neuer Chip, mehr RAM, besseres Display, endlich kabelloses Laden, Google hat auf die Kritik gehört und es fühlt sich fast so an, als ob man sich die Punkte von 2022 notiert und umgesetzt hat. Das Google Pixel 7a ist daher eine klarer Fortschritt.
Es ist auch in diesem Jahr wieder eine der besten Modelle der Mittelklasse für mich, aber es bleibt noch Luft nach oben (Displayrand, Updates, Speaker, …). Doch die spannendste Frage ist die nach dem Preis, denn leider wurde es wieder teurer.
Und damit ist es wieder zu nah am Google Pixel 7, was letztes Jahr sogar eine Ecke kleiner wurde und durch den dünneren Rand unterscheiden sich die beiden kaum. Sie sind gleich breit und dick, das 7er ist nur einen (kaum spürbaren) Hauch höher.
Mit Blick auf die Hardware und den Preis würde ich daher sagen: Eines der beiden Modelle wird ab 2024 wirklich überflüssig und das weiß Google, denn es steht im Raum, dass wir kein Pixel 8a bekommen. Ich wüsste nicht, was man wählen sollte.
Beide haben den gleichen Chip, 8 GB RAM, ein OLED-Display mit 90 Hz, zwei Kameras, wobei das Pixel 7 beim Display und der Hauptkamera einen Hauch besser ist. Aber selbst hier im direkten Vergleich muss man schon genau hinschauen.
Also, machen wir es kurz. Das Google Pixel 7a bekommt eine Empfehlung von mir und ist auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Mittelklasse. Leider wurde es aber nicht nur technisch spürbar besser, auch der Preis wurde wieder erhöht.
Damit rückt nicht nur die Hardware, sondern auch der Preis immer mehr an das normale Pixel. Und das wird immer kompakter und rückt an das a-Modell. Beide nehmen sich kaum noch etwas und eines von beiden ist ab heute überflüssig.
Welches würde ich wählen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Das Google Pixel 7 und Google Pixel 7a sind meine Android-Empfehlung für um die 500 Euro, aber ich wüsste nicht, welches Modell man nehmen sollte. Letztes Jahr habe ich das Pixel 6 gewählt, in diesem Jahr kann ich es euch nicht sicher sagen.
Vermutlich würde ich warten, bis das Pixel 7a im Preis fällt, beim Pixel 6a ging das sehr zügig. Für um die 400 bis 450 Euro wäre es dann die attraktivere Wahl. Für über 500 Euro nicht, da habe ich zu viele Deals gesehen, bei denen man schon ein Google Pixel 7 bekommt. Und wie gesagt, im direkten Vergleich ist es etwas besser.