Google Pixel: Hohe Nachfrage, zu wenig Zeit und Blick auf 2017

Smartphones

Das Google Pixel (XL) scheint gut anzukommen, zumindest übertrifft es die Erwartungen von Google. Doch wie viel Google steckt in dem Smartphone?

Schaut man mal in den Google Store, dann stellt man fest, dass viele beliebte Varianten des Pixel seit dem Marktstart vor ein paar Tagen ausverkauft sind. Vor allem bei den 128 GB-Modellen sieht es schlecht aus. Ich habe eben mal direkt geschaut und nur das weiße Pixel XL ist aktuell mit 128 GB verfügbar.

Wie viele Geräte man in den letzten Tagen verkauft hat, ist nicht bekannt. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass Google die Zahl nennen wird. Man gab gegenüber 9TO5Google aber bekannt, dass die Nachfrage die eigene Erwartung übertrifft. Gut, sowas kann jeder behaupten. Mir wären ganz konkrete Zahlen lieber.

Herstellungskosten des Google Pixel

Während die ersten YouTuber das neue Pixel schon misshandelt haben, findet man bei den üblichen Quellen wie iFixit mittlerweile den Teardown. Das Pixel hat einen Score von 6 bei iFixit bekommen und es wurde bestätigt, dass das OLED-Display von Samsung gebaut wird. Den vollständigen Bericht könnt ihr hier nachlesen.

Das Pixel wurde auch von IHS auseinander genommen und geschaut, wie teuer denn die einzelnen Komponenten sind. Die Kosten für ein Pixel XL mit 32 GB liegen bei knapp 285 Dollar. Das 128 GB-Modell ist natürlich ein paar Dollar teurer und das kleine Pixel wird etwas weniger als das große Modell kosten.

Das Pixel liegt also in etwa auf einem Niveau mit dem iPhone 7 und Galaxy S7. Das Pixel ist im Vergleich zu den anderen Modellen aber nicht wasserdicht. Das lag laut Wired daran, dass Google keine Zeit mehr hatte. Das Gerät wurde in nur 9 Monaten geplant und dieses Feature wurde daher von der Liste gestrichen.

Wie viel Google steckt im Pixel?

9 Monate ist eine verdammt kurze Zeit für die Planung eines Smartphones. Das wirft aktuell die Frage auf, wie viel Google überhaupt in dem Gerät steckt. Immerhin war ursprünglich Huawei als Partner geplant und HTC nur die zweite Wahl. Hat Google also am Ende vielleicht einfach nur ein (fast) fertiges Modell von HTC gekauft?

Diese Vermutung wirft ein schlüssiger Bericht von Ars Technica in den Raum. Ich finde die Argumente klingen plausibel und ich hatte nach der Präsentation auch die Vermutung, dass das Pixel eigentlich ein HTC-Smartphone hätte werden sollen. Es steckt jedenfalls sehr viel HTC im Pixel, mehr als Google wie ich finde.

Bei Google wird man das vermutlich nie zugeben und HTC ist sehr wahrscheinlich vertraglich zum Schweigen verpflichtet. Für mich sieht das aber nach „Ok, lasst uns ein Smartphone bauen. Ok, lasst uns doch bei Huawei nachfragen. Ok, lasst uns das HTC-Gerät nehmen und einfach ein Google-Logo auf die Rückseite packen“ aus.

Ist das tragisch? Nein, keinesfalls. Ich bin aber mal gespannt, wie es mit der Pixel-Reihe in Zukunft weiter geht. Der Partner, sofern es einen geben wird, vielleicht entwickelt man es auch komplett selbst, steht jedenfalls schon fest. Zumindest hat Dave Burke bereits verkündet, dass er Bilder vom 2017er-Modell gesehen hat.

Farbige Sticker für das Pixel

Solltet ihr euch für das erste Pixel entschieden haben und auf der Suche nach etwas Abwechslung sein, dann habe ich hier noch keinen kleinen Tipp für euch. Ich finde die farbigen Sticker, die ihr euch hier kaufen könnt, eine nette Idee. Die Kosten, mit internationalen Versand, sind mit 10 Dollar aber auch relativ hoch für Sticker.


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