Große regionale Unterschiede bei der Breitbandversorgung

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Während die Verfügbarkeit von schnellem Internet generell steigt, sind die regionalen Unterschiede jedoch sehr groß. Außerdem existiert ein Stadt-Land-Gefälle.

Immer mehr Geräte im Haushalt und ein verändertes Streamingverhalten erfordern immer mehr Bandbreite. Die Bundesregierung strebt bis 2018 deshalb an, alle Haushalte mit mindestens 50 MBit/s anzubinden. Wie es momentan aussieht, zeigt der Bericht zum Breitbandatlas Mitte 2016 (PDF) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Stadt – Land – Osten

Heruntergebrochen lässt sich sagen, Städter sind schneller unterwegs als die Landbevölkerung und im Westen haben mehr Haushalte schnelle Internetanschlüsse, als im Osten. Was wohl auch mit der eher ländlichen Struktur dort zusammenhängt. Insgesamt gibt es ein klares Stadt-Land-Gefälle.

In Sachsen-Anhalt surfen beispielsweise 43,9 % der Haushalte mit mindestens 50 MBit/s, das ist bundesweit der schlechteste Wert. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sieht es mit 52,8 % und 57,2 % nicht wesentlich besser aus. Auch Bayern und Nordrhein-Westfalen sind mit 62,4 % und 72,2 % weit von einem flächendeckenden schnellen Internetanschluss entfernt.

Wesentlich besser sieht es in den Stadtstaaten aus. In Hamburg und Bremen verfügen schon 94,4 % beziehungsweise 93,6 % über die doppelte Geschwindigkeit, nämlich mindestens 100 MBit/s Download.

Breitbandversorgung insgesamt ausbaufähig

Insgesamt betrachtet surfen bundesweit 80,7 % der Haushalte mit mindestens 30 MBit/s. 71,2 % verfügen zum jetzigen Zeitpunkt über einen Internetzugang mit mindestens 50 MBit/s Downloadgeschwindigkeit und 64,9 % haben derweil einen Anschluß der mindestens 100 MBit/s liefert.

Zu beachten gilt bei diesen Zahlen: Mit Breitbandversorgung ist nicht nur das Internet aus der Steckdose gemeint. Ein Telekom-Sprecher sagte gegenüber der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ):

„Wir unterscheiden bei flächendeckender Breitbandverfügbarkeit nicht zwischen kabelgebundenem und mobilem Internetzugang.“

Der vom TÜV Rheinland gepflegte Breitbandatlas listet die Zahlen auch getrennt nach kabelgebundenen und mobilem Empfang auf. Auch hier existieren zwischen den Bundesländern große Unterschiede.

[quelle]Quelle: Breitbandatlas 2016 Via: Heise[/quelle]


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