Huawei: „Nach dem Smartphone kommt das Smartphone“

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Die Welt konnte sich mit dem aktuellen Chef von Huawei, Richard Yu, unterhalten und hat ihn auch gefragt, was wohl nach dem Smartphone kommen wird.

Für Richard Yu kommt nach dem Smartphone das Smartphone. Was er wohl ein bisschen witzig ausgedrückt hat bedeutet am Ende, dass es noch keine „Zeit nach dem Smartphone“ gibt. Das Gerät ist immer noch der wichtigste Begleiter im Alltag der Menschen und wird es auch weiter sein. Es deutet sich momentan kein „Gadget“ an, welches das Smartphone ablöst. Das Smartphone selbst entwickelt sich weiter.

Huawei: AI, 5G und faltbare Smartphones

Für Huawei spielt das vor allem das Thema „AI“ eine große Rolle. Daher entwickelt man auch die Chips in diese Richtung, der kommende Kirin 980 wurde vor allem für Dinge wie Augmented Reality und Live-Übersetzung bei Sprachen optimiert. Ob man sowas nun als AI bezeichnen kann ist eine andere Frage, aber Huawei druckt diese beiden Buchstaben momentan auch etwas inflationär auf die Verpackungen.

Richard spricht im Interview auch über eine andere Innovation in diesem Bereich und zwar das faltbare Smartphone. Das wird den Computer bei den Menschen weiter ersetzen. Ebenso wie 5G, auch hier sieht man bei Huawei eine weitere große Chance für Wachstum. Das Thema Wachstum ist bei Huawei auch sehr zentral.

Man spricht immer sehr offen darüber in ein paar Jahren die Nummer 1 auf dem Markt zu sein. Aber nicht nur beim Marktanteil, Huawei möchte auch bei Innovationen und der Kundenzufriedenheit führend sein. Der Marktanteil kommt dann von alleine.

Richard Yu kritisiert 5G-Versteigerung in Deutschland

Yu kritisiert übrigens auch die Versteigerung der 5G-Lizenzen in Deutschland, die es nächstes Jahr geben wird. Das kostet die Netzbetreiber zu viel Geld und das fehlt dann am Ende beim Ausbau. Diese Vorgehensweise schadet den Netzbetreibern und am Ende auch dem Kunden. Dem kann ich ehrlich gesagt auch zustimmen.

Zum Handelskrieg der USA und China will man sich nicht äußern, man spricht sich aber für einen freien Markt aus. Die USA werden für Huawei auch nicht entscheidend beim Wettlauf um Platz 1 sein, da der Markt, gemessen an der weltweiten Population, doch recht klein ist. Auf die Frage, ob man vor einer Situation wie ZTE Angst habe, gab es die klare Antwort: Nein, man ist deutlich unabhängiger als ZTE.

Laut Yu profitieren eher die US-Unternehmen von einer Partnerschaft mit Huawei.

Huawei hat übrigens keine eigenen Pläne für ein eigenes Betriebssystem – außerhalb von China. Google ist ein wichtiger Partner und wird es auch weiter bleiben. Yu wollte sich daher auch nicht zur Rekordstrafe für Google äußern.

[quelle]Quelle Welt[/quelle]


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